--> -->
25.01.2025 | (rsn) - Das Team Roland gehört zu den wenigen der 15 WorldTour-Rennställen, die ohne einen weiteren Titelsponsor in die Saison gehen. Die finanziellen Folgen machen sich auch in der Größe des Aufgebots bemerkbar. Schon im Vorjahr war das mit 12 Fahrerinnen ausgesprochen dünn besetzt. In dieser Saison besteht das Team von Manager Ruben Contreras sogar aus nur elf Athletinnen.
Wie schon in der Vorsaison wurde mehr als die Hälfte des Kaders ausgetauscht. Den sechs Neuverpflichtungen stehen sieben Abgänge gegenüber. Dabei musste die Equipe mit Schweizer Lizenz erhebliche Qualitätseinbußen hinnehmen.
Nach zweijährigem Gastspiel verließ Anna Kiesenhofer, Olympiasiegerin von Tokio, mit unbekanntem Ziel das Team. Ein noch schmerzhafterer Verlust dürfte aber der Weggang von Elena Hartmann sein. Die 34-jährige Schweizerin war 2024 die mit Abstand erfolgreichste Fahrerin. Nachdem Hartmann erst Mitte 2023 zu Roland gekommen war, trennten sich die Wege überraschend schnell wieder. Auf Anfrage von RSN wollte sich die Schweizer Zeitfahrmeisterin, die aktuell ohne Team ist, zu Umständen und Gründen der Trennung nicht äußern.
___STEADY_PAYWALL___Mit der Kanadierin Maggie Coles-Lyster verließ eine weitere Leistungsträgerin nach nur eineinhalb Jahren das Team. Die Zehnte von Gent-Wevelgem 2024 wechselte zu Human Powered Health.
Eine Mischung aus jungen und alt bekannten Gesichtern soll es in der mittlerweile vierten WorldTour-Saison für Roland richten. Die Schweizer Kletterspezialistin Petra Stiasny und die Irin Mia Griffin kehren nach einjährigen Abwesenheiten zurück. Die Italienerinnen Giulia Giuliani und Vittoria Ruffilli, beide 22-jährig, kommen vom italienischen Konti-Team A.S.D. K2 und bestritten letzte Saison überwiegend Rennen auf nationaler Ebene in ihrer Heimat.
Mia Griffin auf dem Podium der Tour of Guangxi 2023 | Foto: Cor Vos
Seit dem Ausstieg des Sponsors Premier Tech Ende 2023 hat es den Anschein, das die Verantwortlichen des Teams Roland unter Dauerdruck stünden. Der Drahtseilakt, trotz eines kleinen Kaders immer wieder die erforderliche Anzahl an Fahrerinnen an den Start von WorldTour-Rennen zu bringen, kann auf Dauer kaum gut gehen. Man darf gespannt sein, ob sich Roland am Ende der Saison, wenn der aktuelle Lizensierungszyklus endet, erneut für eine WorldTour- Lizenz bewerben wird.
Petra Stiasny kommt ursprünglich aus dem Triathlonsport und entdeckte dort ihre Leidenschaft für das Radfahren. In der Saison 2021 wechselte sie zum Roland-Vorgänger Cogeas – Mettler, der mit einer Kontinental-Lizenz ausgestattet war, und stieg mit dem Team 2022 in die Women’s WorldTour auf.
Nach zwei wenig erfolgreichen Jahren bei Fenix – Deceuninck kehrt Stiasny nun zu Roland zurück. Die Schweizerin konnte in der Vergangenheit bei bergigen Rundfahrten immer wieder Akzente setzen. So belegte sie beim Giro d’Italia 2022 den 22. Platz in der Gesamtwertung, den sie im Folgejahr mit Rang 23 bestätigen konnte. Die 1,60 Meter große und 45 Kilogramm leichte Stiasny soll Roland dann auch folgerichtig bei den Grand Tours anführen.
Petra Stiasny (rechts im Bild) kehrte zum Team Roland zurück. | Foto: Cor Vos
Die Italienerin Giorgia Vettorello bestreitet ihre zweite Saison auf WorldTour-Niveau. Zuvor fuhr sie fünf Jahre auf Kontinental-Ebene für unterschiedliche italienische Teams. Vettorello konnte schon früh Grand-Tour-Erfahrungen sammeln, als sie von ihrem damaligen Team Top Girls Fassa Bortolo für den Giro d’Italia 2021 nominiert wurde. Diesen beendete sie auf einem 74. Platz in der Gesamtwertung. Auch in den folgenden Jahren stand Vettorello bei ihrer Heimat-Rundfahrt an der Startlinie und erzielte im Vorjahr mit Platz 59 im Gesamtklassement ihr bisher bestes Ergebnis.
In ihrer Debütsaison bei Roland gelang der mittlerweile 24-Jährigen ihr bis dato einziger Profisieg, als sie das Eintagesrennen Kreiz Breizh Elites (1.1) als Solistin gewann. 2024 konnte die Allrounderin ihre Verpflichtung mit zahlreichen Top-20-Ergebnissen bestätigen und wurde beispielsweise Gesamtfünfte der Tour El Salvador. Angesichts des qualitativ schwächer gewordenen Kaders wird Vettorello mehr Freiheiten als früher erhalten, aber auch in der Verpflichtung stehen, Ergebnisse einzufahren.
Giorgia Vettorello in einer Fluchtgruppe auf der 7. Etappe der La Vuelta 2024 | Foto: Cor Vos
Das Aufgebot: :
Antri Christoforou (Zypern / 32), Morgane Coston (Frankreich / 34), Tamara Dronova – Balabolina (Russland / 31), Guilia Guiliani (Italien / 22), Mia Griffin (Irland / 26), Elena Pirrone (Italien / 25), Vittoria Ruffili (Italien / 22), Kaja Rysz (Polen / 25), Petra Stiasny (Schweiz / 25), Sylvie Swinkels (Niederlande / 24), Giorgia Vettorello (Italien / 24)
Davon Neuzugänge:
Morgane Coston (Cofidis Women Team), Guilia Guiliani (A.S.D. K2 Women Team), Mia Griffin (DAS-Hutchinson-Brother-UK), Vittoria Ruffili (A.S.D. K2 Women Team), Kaja Rysz (Lifeplus Wahoo), Petra Stiasny (Fenix-Deceuninck)
Teamleitung:
Manager: Ruben Contreras
Sportdirektor: Sergey Klimov
Sportliche Leiter: Cedric Bugnon, Florent Horeau, Loic Hugentobler
Material:
Rahmenhersteller: Pinarello
Gruppe: Shimano
Laufräder: Vision
Reifen: Pirelli
Trikot: Q36.5
Helm: Limar
(rsn) - Die zunehmende Orientierung der großen Teams in der Women´s WorldTour in Richtung Tour de France ist auch bei Visma - Lease a Bike erkennbar. Die niederländische Mannschaft hat mit Pauline
(rsn) - Die Frauen von Uno - X Mobility gehen in ihre vierte WorldTour-Saison. Dabei sind sie ihren männlichen Kollegen weiterhin einen Schritt voraus: Sie starten in der höchsten Liga des Radsport
(rsn) - Mit dem Transfer von Elisa Longo Borghini hat das UAE Team ADQ endgültig seine Ambitionen unterstrichen, künftig eine ähnliche Dominanz im Peloton einnehmen zu wollen, wie die Männermannsc
(rsn) - Nach einer turbulenten Saison 2024 dürfte das Bedürfnis nach mehr Ruhe und Harmonie im Team SD Worx – Protime groß gewesen sein. Zu sehr haben der Zoff um Demi Vollering und deren schlie
(rsn) - Im Team der Deutschen Meisterin Franziska Koch hat sich im Outfit mehr geändert als im Aufgebot. Nachdem der Chemiekonzern DSM seit 2021 das Trikot der Niederländerinnen geschmückt hatte, p
(rsn) – Haben die Männer mit dem Mallorquiner Enric Mas zumindest einen Kandidaten für ein Grand-Tour-Podium im Kader, setzen die Frauen des Movistar Teams in erster Linie weiterhin auf Erfolge be
(rsn) – Viele WorldTour-Rennställe im Radsport schreiben sich das Wort Gleichberechtigung inzwischen auf die Fahne. Einer der größten Vorreiter kommt aus Australien. Denn schon als die GreenEdg
(rsn) – Auch im vergangenen Jahr war Elisa Longo Borghini eine der Protagonistinnen in den größten Rennen des internationalen Frauen-Radsports. Die 33-jährige Italienerin gewann für ihr Team Lid
(rsn) - Als am Ende der Saison 2023 der Hauptsponsor Human Powered Health bekannt gab, das gleichnamige Männerteam aufzulösen und nur noch die Frauen zu unterstützen, eröffneten sich für Manageri
Aus dem Cyclocrosssport hat sich Fenix – Deceuninck in den letzten Jahren von einem kleinen Team zu einer WorldTour-Equipe gemausert, die 2024 als Elfte in der Endabrechnung der UCI abschließen kon
(rsn) – Die teilstaatliche Lotteriegesellschaft FDJ ist mit dem französischen Radsport seit vielen Jahrzehnten eng verbunden – lange Zeit vor allem als Titelsponsor des nördlich von Paris beheim
(rsn) - Nach dem ersten Jahr in der Women´s WorldTour musste der von Ex-Profi Dirk Baldinger geleitete deutsche Rennstall gehörig Federn lassen. Bekannte Fahrerinnen wie die Polin Marta Lach (zu Vis
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Bei der UAE Tour gelangen Jonathan Milan (Lidl – Trek) genau wie Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) gleich zwei Etappensiege. Nun legte der Belgier bei Paris-Nizza zwei weitere nach, ehe
(rsn) – Einen starken Eindruck hinterließen Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson (beide Visma – Lease a Bike) im Teamzeitfahren des 83. Paris-Nizza. Mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf das a
(rsn) – Die 11. Vuelta Femenina, die Spanien-Rundfahrt der Frauen, wird vom 4. bis 10. Mai 2025 von Barcelona quer durch den Norden Spaniens nach Asturien führen und dort mit einer schweren Bergank
(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 2. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich nach perfekter Vorbereitung seines Teams über 192 Kilometer von Ca
(rsn) – Deutlicher Favoritensieg im Mannschaftszeitfahren von Paris-Nizza: Visma – Lease a Bike hat die 3. Etappe der Fernfahrt über 28,4 Kilometer für sich entschieden. Für Matteo Jorgenson un
(rsn) – Am zweiten Tag von Tirreno-Adriatico waren die Sprinter am Zug. Auf den 192 Kilometern zwischen Camaiore nach Follonica gab es lediglich eine Bergwertung, so kam es zum Kräftemessen der sc
(rsn) – Mit einem weiteren denkwürdigen Auftritt bei der Strade Bianche hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) eindrucksvoll unterstrichen, nicht nur der beste, sondern auf der spektakulärs
(rsn) – Rund fünf Wochen nach seinem schweren Sturz in der Anfangsphase des Grand Prix de La Marseillaise (1.1) hat Merhawi Kudus (Burgos - Burpellet - BH) das Krankenhaus in Burgos verlassen könn
(rsn) - Das erstmals 1974 ausgetragene italienische Eintagesrennen Trofeo Alfredo Binda - Comune di Cittiglio (1.WWT) zählt zu den prestigeträchtigsten Rennen im Rennkalender der Frauen. Das hügel
(rsn) – Das 28,4 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren von der Motorsport-Rennstrecke Magny-Cours in die nahegelegene Stadt Nevers wird das Gesamtklassement beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) zweifelsfrei
(rsn) – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) war beim Auftaktzeitfahren von Tirreno-Adriatico (2.UWT) in seiner eigenen Liga unterwegs. Er schlug die Konkurrenz um 23 Sekunden. Der Abstand zwischen ihm