Deutsche Sprinter rechnen sich Chancen aus

Bringt Kanter und Krieger am Freitag die 13 Glück?

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Max Kanter, Michael Storer und Nikias Arndt (v.l.) wollen heute beim Giro zuschlagen. | Foto: Cor Vos

21.05.2021  |  (rsn) - Die 13. Giro-Etappe wird wieder eine Angelegenheit für die schnellen Männer im Feld, nachdem an den vergangenen beiden Tagen Ausreißer und Klassementfahrer ihre Chancen bekamen. Auf den brettebenen 198 Kilometern von Ravenna nach Verona wollen die deutschen Sprinter vorne mitmischen, auch wenn die Favoriten andere sind.

Bei der bisher letzten Gelegenheit landete Max Kanter (DSM) im Finale der 10. Etappe in Foligno auf dem Asphalt. Heute hofft der 23-jährige Cottbuser auf mehr Glück, auch wenn das Profil Kanter und seinen Teamkollegen nicht unbedingt liegt. “Die Etappe heute ist total flach. Für uns ist das nicht so günstig. Ein paar Anstiege vorher kämen uns entgegen“, sagte sein Anfahrer Nikias Arndt am Start zu radsport-news.com.

Der DSM-Road-Captain zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass es mit einem Spitzenergebnis klappen wird: “Vielleicht wird das Rennen über die Länge schwerer und dann haben wir gute Karten. Ein paar Sprinter sind ja auch schon raus“, dachte Arndt dabei an Namen wie Caleb Ewan (Lotto Soudal) oder Tim Merlier (Alpecin - Fenix), die insgesamt drei Etappensiege holten, mittlerweile aber bereits ausgeschieden sind.

Krieger bei Alpecin - Fenix erstmals Sprint-Kapitän

Deshalb wird bei Alpecin - Fenix heute erstmals der Stuttgarter Alexander Krieger als Sprintkapitän antreten. Der Grand-Tour-Debütant war maßgeblich an Merliers Sieg auf der 2. Etappe beteiligt und kann nun auf eigene Rechnung fahren. “Tims Sieg hat natürlich den Druck von unseren Schultern genommen“, sagte Krieger zu radsport-news.com. Seine bisherige Aufgabe als Anfahrer wird Gianni Vermeersch übernehmen, der Belgier soll den 29-Jährigen in Position bringen soll. “Für uns wird es darum gehen, dass wir uns Finale gut finden“, kündigte Krieger an.

Das deutsche Duo wird es unter anderem mit der starken italienischen Sprinterfraktion zu tun bekommen. Den besten Eindruck unter den heimischen Fahrern hinterließ dabei durchaus überraschend Davide Cimolai (Israel Start-Up Nation), der bei den Massenankünften zweimal Zweiter und einmal Dritter geworden war. “Das wird heute ein relativ einfacher Sprint, in dem es wichtig ist, in guter Position zu sein“, sagte der 31-Jährige, der bisher noch auf einen Grand-Tour-Etappensieg wartet, zu radsport-news.com.

Dagegen gehört sein ein Jahr älterer Landsmann Elia Viviani zum erlauchten Kreis der Sprinter, die bereits bei allen drei großen Landesrundfahrten jubeln konnten. Deshalb auch kann der Cofidis-Kapitän nicht mit den beiden dritten Etappenplätzen als bisherige Ausbeute zufrieden sein. Viviani wird aber nicht nur deshalb besonders motiviert auf seinen sechsten Giro-Tagessieg sein.

Der Olympiasieger im Omnium 2016 ist gemeinsam mit der Ski-Langläuferin Sara Pellegrini als italienischer Fahnenträger für die Olympischen Spiele von Tokio vorgesehen. “Das ist natürlich eine große Ehre für mich und mit einem Giro-Etappensieg im Rücken wird die Olympia-Vorbereitung natürlich noch viel besser laufen“, sagte Viviani zu radsport-news.com.

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