--> -->
31.05.2021 | (rsn) - Die Platzziffer am Ende des 104. Giro d'Italia war schlechter, als bei der 103. Auflage des Rennens, doch die Leistung von Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step) durfte man in den vergangenen drei Wochen wohl doch als höher einstufen, als noch im Herbst 2020. Der Portugiese hat bei der Italien-Rundfahrt in diesem Jahr den nächsten Schritt gemacht und sich als Grand Tour-Rundfahrer so richtig etabliert.
"Insgesamt war es ein guter Giro d'Italia für mich, ein Rennen in dem ich viel gelernt habe. Ich konnte meine Verbesserungen im Hochgebirge sehen, wo ich jetzt bei den echten Kletterern dabeibleiben konnte", befand Almeida nach dem Ende seiner zweiten großen Landesrundfahrt in Mailand.
7:24 Minuten hinter Gesamtsieger Bernal schloss Almeida die Rundfahrt als Sechster ab. Doch das sagte nicht alles über seine Leistungen der letzten drei Wochen. Denn der 22-Jährige, der im vergangenen Oktober zwei Wochen lang das Rosa Trikot getragen hatte und dann am Ende mit nur 2:57 Minuten Rückstand auf Gesamtsieger Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) Vierter geworden war, gehörte diesmal bei wahrscheinlich sogar stärkerer Konkurrenz noch eher zu den besten Kletterern, als damals.
Almeida verlor durch einen schlechten Tag auf der 4. Etappe bereits über vier Minuten auf Gesamtsieger Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und Co, war dann nur noch die Nummer zwei bei Deceuninck – Quick-Step und musste sich in der zweiten Giro-Woche daher in den Dienst von Remco Evenepoel stellen, bis der das Rennen seinerseits aufgab.
Vor allem auf der Schotteretappe nach Montalcino und am Monte Zoncolan, als Almeida jeweils auf Evenepoel wartete, bedeutete das weitere Zeitverluste, wo der Portugiese offensichtlich deutlich schneller gekonnt hätte. Etwas mehr als drei weitere Minuten verlor er als Evenepoel-Helfer in Montalcino und am Zoncolan auf Bernal.
Ohne Helferdienste sogar aufs Podium?
Es ist Spekulation, doch wahrscheinlich wäre es höchstens halb so viel gewesen, wenn er an beiden Tagen bei den Fahrern geblieben wäre, mit denen er in der Schlusswoche kletterte, anstatt auf den Belgier zu warten – nämlich bei Simon Yates (BikeExchange) und Damiano Caruso (Bahrain Victorious) oder Aleksandr Vlasov (Astana – Premier Tech). Und am Ende fehlten trotzdem nur 44 Sekunden, um erneut Vierter zu werden, 3:09 Minuten aufs Podium – selbst das wäre also 2021 in Reichweite gewesen, wenn sich Almeida nur um sich selbst hätte kümmern müssen.
Gerade die zweiten Plätze bei den schweren Bergankünften in Sega di Ala, wo er unter den Favoriten am besten kletterte und nur Ausreißer Daniel Martin (Israel Start-Up Nation) nicht mehr einholen konnte, sowie an der Alpe di Mera, wo ihn nur Simon Yates (BikeExchange) schlug, deuteten an, was von Almeida künftig noch zu erwarten ist – zumal er der klar beste Zeitfahrer unter den Giro-Klassementfahrern war.
Eigenwerbung hat Almeida also enorm betrieben, auch wenn ihm zwei Wochen lang die Hände gebunden waren. Und das dürfte ihm eine gute Ausgangsposition für Vertragsverhandlungen in Richtung 2022 geben. Von Deceuninck – Quick-Step nämlich wird er sich am Jahresende verabschieden. Das haben sowohl Teamchef Lefevere, als auch Almeidas Management bereits zum Giro-Start in Turin vor drei Wochen bestätigt.
10.06.2021Buchmann startet bei der Tour von allen Fesseln befreit(rsn) - Ursprünglich war Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) nicht für die diesjährige Tour de France vorgesehen. Doch nach seinem schweren Sturz und dem dadurch erzwungenen Ausscheiden beim Giro
31.05.2021Rosa nimmt Bernal endlich die große Last von Gelb (rsn) – Der Sonntagnachmittag in Mailand war emotional für Egan Bernal. Am Ende des 30 Kilometer langen Abschlusszeitfahrens richtete er sich auf, breitete die Arme aus und rollte erleichtert über
31.05.2021White: Yates´ Tour-Teilnahme ist “höchst wahrscheinlich“(rsn) – Schlecht war das Ergebnis von Simon Yates (BikeExchange) beim 104. Giro d´Italia nicht: Rang drei in der Gesamtwertung, er stand auf dem Podest. Und doch war es nicht das, wofür er vor dre
31.05.2021Walscheid: “Bin super zufrieden mit den drei Wochen“(rsn) – Mit gleich drei Etappensiegen durch Mauro Schmid, Giacomo Nizzolo und Victor Campenaerts war Qhubeka Assos eine der Überraschungsmannschaften beim Giro d`Italia. Nur Ineos Grenadiers hatte
30.05.2021Sturz kostet Cavagna möglichen Sieg in Mailand(rsn) - Rémi Cavagna (Deceuninck - Quick-Step) hätte das Abschlusszeitfahren des 104. Giro d'Italia in Mailand gewinnen können. Zumindest wäre es äußerst knapp zwischen ihm und dem vorher per De
30.05.2021Video: Bernals letzte Meter auf dem Weg zum Giro-Sieg(rsn) - Mit dem Tagessieg vor dem Mailänder Dom hatte Egan Bernal (Ineos Grenadiers) erwartungsgemäß nichts mehr zu tun. Doch der Kolumbianer hat im Abschlusszeitfahren des 104. Giro d´Italia das
30.05.2021Ganna gewinnt Zeitfahren trotz Platten vor gestürztem Cavagna(rsn) - Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das abschließende Zeitfahren des Giro d’Italia in Mailand für sich entschieden. Der Italiener gewann nach 30,3 Kilometern vor Rémi Cavagna (Deceuninck
30.05.2021Bernal feiert Gesamtsieg, Ganna gewinnt Abschlusszeitfahren(rsn) - Egan Bernal (Ineos Grenadiers) hat sich am Schlusstag des 104. Giro d`Italia sein Rosa Trikot nicht mehr abnehmen lassen und sich zum ersten Mal in seiner Karriere den Gesamtsieg der Italien-
30.05.2021Die Renneinsätze der deutschsprachigen Fahrer (rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der
30.05.2021Bernal: “Nur mein Name auf der Giro-Trophäe zählt“(rsn) – Erstmals ging Egan Bernal (Ineos Grenadiers) als Leader in die Schlusswoche einer der drei großen Landesrundfahrten. Nach 20 der 21 Etappen des Giro d’Italia hat er mit 1:59 Minuten auf d
30.05.2021Caruso war für Bardet Hilfe und Problem zugleich(rsn) – Falls im abschließenden Zeitfahren keine Sensation passiert, wird das deutsche Team DSM den 104. Giro d’Italia ohne Tageserfolg verlassen. Nach einer schwierigen ersten Woche präsentier
30.05.2021Yates: Sein Geist war willig, sein Körper nicht mehr (rsn) – Mit seinem Etappensieg am Freitag wirkte Simon Yates (Team BikeExchange) wie der große Herausforderer für Egan Bernal (Ineos Grenadiers) auf der finalen Bergetappe des Giro d’Italia im
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hätte eigene Leistung bei der Tour “niemals erwartet“ (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an potenziellen Grand Departs im Ausland in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und Tour-Chef Christian Prudhomme
17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser
16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich (rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt