Etappe 4: La Baule – Sarzeau, 192 km

Bienvenue in der Bretagne!

Von Eric Gutglück

Foto zu dem Text "Bienvenue in der Bretagne!"
Die Streckenkarte der 4. Etappe der Tour de France | Foto: A.S.O.

10.07.2018  |  (rsn) – Raus aus dem Departement Maine-et-Loire, rein in die Bretagne. Die Tour befindet sich aber immer noch im Nordwesten des Landes. Die 4. Etappe führt von La Baule am Atlantik gen Osten ins Landesinnere und schließlich zurück an die Küste. Dabei liegen zwischen Start und Ziel nur gut 60 Kilometer, doch das Feld geht auf eine größere Runde durch die Bretagne – auf die Landschaft werden die Profis allerdings nur wenige Blicke werfen können.

TagesTOUR: Mit 195 Kilometern ist es nach dem gestrigen Mannschaftszeitfahren wieder ein Tag mit fast fünf Stunden im Sattel. Nach einer längeren Einrollphase warten bei Kilometer 97,5 der Zwischensprint in Derval und nach 135,5 Kilometern die einzige Bergwertung zur Cote de Saint-Jean-la-Poterie (4. Kat.). Gut 40 Kilometer vor Schluss steht noch der Sprint um die Bonussekunden auf dem Programm, ehe in Sarzeau eine leicht ansteigende Zielgerade über Sieg und Niederlage entscheiden wird.

KulTOUR: Nahe des Startorts La Baule befindet sich der regionale Naturpark von Brière. Dieser wurde 1970 gegründet und erstreckt sich über knapp 49.000 Hektar. In der Sumpflandschaft zwischen den Flüssen Vilaine und Loire bietet sich die eine oder andere geführte Bootsfahrt an. Der Zielort Sarzeau ist eine kleine Stadt auf der Rhuys-Halbinsel im Atlantischen Ozean mit knapp 10.000 Einwohnern. Bürgermeister ist übrigens David Lappartient, Präsident des Radsportweltverbands UCI.

HisTOURie: Sarzeau taucht erstmals im Programm der Tour auf. Dafür war La Baule bereits vier Mal Schauplatz der Frankreich-Rundfahrt. 1988 endete die Auftaktetappe in der kleinen Stadt an der Atlantikküste. Tagessieger und erster Träger des Maillot Jaune war der Italiener Guido Bontempi, der Etappensiege bei allen drei großen Rundfahrten sowie Erfolge bei zahlreichen Klassikern feierte.

rsn-TOURakel: Eine Sprintchance für die Bergaufsprinter. Die Zielgerade ist leicht ansteigend und deshalb anders zu fahren als in einem flachen Finale. Dabei müssen die Sieg-Kandidaten lange warten, ehe sie die Turbos zünden. Eine Ankunft wie gemacht für Peter Sagan (Bora-hansgrohe), Michael Matthews (Sunweb), Arnaud Demare (Groupama-FDJ), John Degenkolb (Trek-Segafredo) oder auch André Greipel (Lotto Soudal). Allerdings kommt auch ein klassischer Sprinter in Topform für den Etappensieg in Frage.Holt sich Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) heute seinen 15. Tagessieg bei einer Tour?

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