--> -->
25.07.2018 | (rsn) – Nur 65 Kilometer – was nach einem kurzen Arbeitstag klingt, bedeutet für die Radprofis auf dieser 17. Etappe von Bagnères-de-Luchon nach Saint-Lary-Soulan allerdings einen der härtesten Tage der Tour. Denn in den gerade mal zwei Rennstunden müssen gleich drei schwere Pyrenäenpässe bewältigt werden.
TagesTOUR: Praktisch vom Start weg geht es heute bergauf zum Col de Peyresourde (1. Kat.). Die Fahrer werden zuvor also eine gute Stunde auf der Rolle verbringen müssen, um die Beine für die Strapazen geschmeidig zu fahren. Einen Kaltstart darf sich keiner erlauben: Im 15 Kilometern und 6,7 Prozent steilen Anstieg wird früh zur Attacke geblasen. Nach der Abfahrt vom Peyresourde folgt ein kürzeres Flachstück durch Loudenvielle, wo der Zwischensprint ausgetragen wird. Anschließend steigt die Straße erneut an. Der Col de Val Louron-Azet (1. Kat.) bietet auf 7,4 Kilometern über acht Prozent Steigung. Vom Gipfel folgt eine letzte längere Abfahrt, ehe die Kletterpartie auf den Col de Portet beginnt. Nach 16 Kilometern bei 8,7 Prozent Steigung erreichen die Fahrer das Ziel in Saint-Lary-Soulan.
KulTOUR: Im kleinen Bergdorf Saint-Lary-Soulan stehen mit der Kirche Saint-Bertrand, der Kirche Saint-Pierre sowie der Kapelle Notre-Dame-du-Bouchet gleich drei Gotteshäuser – nicht gerade wenig für gerade einmal knapp 1000 Einwohner. Alle drei Gebäude wurden vor über 800 Jahren errichtet und sind Ausdruck der Religiosität der Menschen in den Pyrenäen.
HisTOURie: Die Zielankunft auf dem Col de Portet ist neu im Tour-Programm und zugleich das Souvenir Henri Desgrange der Tour 2018 – der höchste Pass der Frankreich-Rundfahrt. Etwas unterhalb von Saint-Lary-Soulan liegt Pla d’Adet. Hier endete 2014 zuletzt eine Touretappe, als Rafal Majka im Trikot des besten Bergfahrers als Solist siegte. Unvergessen ist auch die 13. Etappe der Tour 2001 nach Pla d‘Adet. In der Abfahrt vom Peyresourde verpasste Jan Ullrich eine Linkskurve und stürzte die Böschung hinab. Der Rostocker fuhr jedoch unverletzt weiter und schloss zum auf ihn wartenden Lance Armstrong wieder auf. Im finalen Aufstieg nach Pla d’Adet erwies sich der Texaner jedoch einmal mehr als zu stark für Ullrich, der eine gute Minute nach dem Gelb übernehmenden Armstrong das Ziel erreichte.
rsn-TOURakel:
Schnell, intensiv und von allen gefürchtet: So muss man diese Etappe betiteln. Wohl schon am Peyresourde wird ein Feuerwerk an Attacken abgebrannt, um der Konkurrenz auf den Zahn zu fühlen. Mit Sicherheit werden auch Fahrer aus den Top Ten der Gesamtwertung Probleme bekunden und schon früh ins Hintertreffen geraten. Es braucht also heute eine starke Mannschaft, um etwaige Lücken wieder zu schließen.
Werden Tom Dumoulin (Sunweb), Primoz Roglic (LottoNL-Jumbo) und Romain Bardet (AG2R) alles in die Waagschale werfen, um Geraint Thomas, Chris Froome und das Sky-Team endlich in die Bredouille zu bringen? Reitet das Movistar-Kapitänstrio Mikel Landa, Nairo Quintana und Alejandro Valverde entschlossene Attacken? Entscheidet sich heute bereits der Kampf ums Bergtrikot, das Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) fest auf seinen Schultern trägt?
Auch die Sprinter haben in der Nacht vor dieser Etappe sicher Alpträume: Das Zeitlimit dürfte für die wenigen im Feld verbliebenen schnellen Männer das einzige sein, woran sie während der gesamten Etappe denken.
29.07.2018Schaulaufen mit prestigeträchtigem Finale(rsn) – Die letzte Etappe nach Paris ist traditionell mehr eine Zeremonienfahrt als ein kräftezehrendes Radrennen. Neben einem Gläschen Champagner gönnt sich der Mann in Gelb einen entspannten Ar
28.07.2018Achterbahnfahrt durch das französische Baskenland(rsn) – Kampf gegen die Uhr, Stunde der Wahrheit. Die Disziplin des Einzelzeitfahrens kennt viele Umschreibungen, die allesamt darauf hinaus laufen, dass die Bereitschaft zur Qual der Schlüssel zu
27.07.2018Furioses Pyrenäenfinale mit Tourmalet und Aubisque(rsn) – Ein letztes Mal rufen die hohen Berge. Der finale Tag in den Pyrenäen hält nochmals viele Höhenmeter bereit, verteilt auf 200 Kilometern zwischen Lourdes und Laruns. Vor dem morgigen Einz
26.07.2018Wer kriegt den besten Abschluss in der Universitätsstadt?(rsn) – Nach der gestrigen Feuerwerk-Etappe zeigen sich die Organisatoren der Tour mit dem Peloton gnädig und haben eine Flachetappe über 172 Kilometer von Trie-sur-Baise nach Pau entworfen. Für
24.07.2018Bergauf-Festival mit Downhill-Finale(rsn) – Der zweite Ruhetag der Tour 2018 ist Geschichte und die Grand Boucle nimmt Kurs auf das Finale in Paris. Doch den kürzesten und topografisch einfachsten Weg in die Hauptstadt dürfen die ve
22.07.2018Steigerungsfahrt in Richtung Pyrenäen(rsn) – Auch für heute haben die Organisatoren der Tour de France den angriffslustigen Fahrern das Terrain zur Attacke vorbereitet. Auf 181 Kilometern zwischen Millau und Carcassonne ist mit einer
21.07.2018Wer landet als Erster im Aerodrome?(rsn) – Ganz gern bauen die Organisatoren der Tour de France zwischen Alpen und Pyrenäen sogenannte Überführungsetappen ein. Meist sind das Tage, an denen sich die Bergfahrer schonen können, die
20.07.2018Sprinter gegen Ausreißer zwischen den Bergen und dem Meer(rsn) – Die ersten drei Bergetappen liegen hinter den Fahrern. In Bourg d’Oisans am Fuße von Alpe d’Huez haben die Fahrer die Nacht verbracht und fahren heute aus den Alpen heraus nach Valence
19.07.2018Haarnadel-Spektakel sorgt für Helden, Dramen und Legenden (rsn) – Alpe d’Huez. Man muss kein Radsportfan sein, um diesen Berg zu kennen. Der Anstieg, der schon so oft für Helden, Dramen und Legenden gesorgt hat, ist der Scharfrichter der letzten Alpenet
18.07.2018Kurz und knackig und neu im Tour-Programm(rsn) – Zweiter Tag in den Alpen, erste Bergankunft der Tour: Der Tross bewegt sich weiter und legt zwischen der Olympiastadt von 1992, Albertville, und der Bergankunft in La Rosière 108,5 Kilomete
17.07.2018Zum Alpenauftakt Revanche für Roubaix?(rsn) - Nach dem Ruhetag, den die meisten Fahrer nach der Jagd über die Pflastersteine sicher gebraucht haben, biegt die Tour endlich in die Berge ein. Die erste Alpenetappe über 159 Kilometer vom L
15.07.2018Auf den Spuren der Königin der Klassiker(rsn) – Über insgesamt gut 50 Kilometer Kopfsteinpflasterpassagen führt im April der Frühjahrsklassiker Paris - Roubaix. Die Tour verneigt sich bei ihrer 105. Auflage heute vor dem Mythos der sog
18.11.2025Almeida bleibt bei UAE - Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen (rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser