--> -->
24.03.2017 | (rsn) - Das Warten der Belgier hat ein Ende. Fünf lange Jahre mussten vergehen, ehe es nach Tom Boonen (2012) wieder einen Heimerfolg beim E3 Harelbeke gab – die längste belgische Durstrecke in der Geschichte des Rennens. Die Erlösung brachte bei der 60. Auflage schließlich Greg Van Avermaet (BMC), der den Klassiker nach 206,1 Kilometern in einer spannenden Sprintentscheidung gegen Philippe Gilbert (QuickStep) und Olivier Naesen (Ag2r) gewann. Mächtig Eindruck hinterließ zudem der Österreicher Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe), der das Rennen auf Platz fünf beendete.
Dabei gab es im Vorfeld des Rennens noch Gerüchte um gesundheitliche Probleme bei Van Avermaet. Eine Erkältung soll ihm nach Mailand-San Remo erwischt haben, nach seinem Sieg spielte er diese Geschichte jedoch herunter. "Am Mittwoch ging es mir nicht so gut, aber zum Glück war es nicht so schlimm", so der Belgier.
Den Schlussprint hatte zunächst Naesen eröffnet, der aus letzter Position wuchtig anzog und 300 Meter vor dem Ziel eine kleine Lücke riss. Allerdings kam Van Avermaet wieder heran, hielt auch Gilbert in Schach und verbuchte nach dem Omloop Het Nieuwsblad bereits seinen zweiten Klassiker-Erfolg in dieser Saison.
Zuvor war wie bereits vor wenigen Tagen beim Dwars Door Vlaanderen die belgische Equipe QuickStep-Floors das aminierende Element im Rennen. 72 Kilometer vor dem Ziel sprengte Tom Boonen mit einer Tempoverschärfung am Taaienberg das Feld in diverse Gruppe und leistete die Vorarbeit für die kurz darauf folgende rennentscheidende Attacke durch Gilbert.
Den Vorstoß des belgischen Meisters konnten schließlich nur Van Avermaet, Naesen, Pöstlberger Sep Vanmarcke (Cannondale) und Luke Durbridge (Orica-Scott) folgen, die kurz darauf zu einer sechsköpfigen Spitzengruppe um Alexis Gougeard (AG2R) und Laurens De Vreese (Astana) aufschlossen.
Der Vorsprung der Gruppe wuchs schnell auf eine Minute an, auch, da in der Verfolgergruppe keine konsequente Nachführarbeit gelang. Immer wieder versuchten einzelne Fahrer – unter anderem Tony Martin (Katusha-Alpecin) – Attacken und Gruppen zu initiieren, doch stets heftete sich ein Fahrer von QuickStep ans Hinterrad und alles rollte wieder zusammen. Ein Sturz 40 Kilometer vor dem Ziel beendete zudem das Rennen von Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe), der dabei zwar ohne Verletzungen blieb, jedoch den Kontakt zur Gruppe verlor.
Weiter vorne sorgten die schweren Hellingen wie der Paterberg oder der Oude Kwaremont schließlich für die entscheidende Selektion in der Spitzengruppe, aus der am Ende nur noch ein belgisches Trio um Gilbert, Van Avermaet und Naesen übrig blieb. Das Trio harmonierte gut und baute seinen Vorsprung auf über zwei Minuten aus. Dabei kam den Dreien sicher zu gute, dass sie sich gut kennen. Gilbert und Van Avermaet waren bis zu dieser Saison Teamkollegen bei BMC und Van Avermaet und Naesen gelten als gute Freunde und Trainingspartner. Einzig Gilbert probierte an der letzten Helling des Tages, dem Tiegemberg 20 Kilometer vor dem Ziel, die Harmonie zu zerstören und isolierte kurzzeitig Naesen, bevor sich der Ag2r-Profi wieder zurückkämpfte. Danach lief alles auf eine Dreier-Sprintentscheidung hinaus.
Noch vor der Verfolgergruppe konnten sich Durbridge und Pöstlberger behaupten, die schließlich mit 40 Sekunden Rückstand auf Platz vier und fünf in Harelbeke einrollten. Dahinter erreichten Michael Valgren (Astana) im Sprint der Verfolger Platz sechs vor Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) und Tom Boonen (QuickStep).
Mit dem Sieg rutscht Van Avermaet automatisch auch in die große Favoritenrolle für die Flandern-Rundfahrt (03.04.) in einer Woche. Auch dort warten seine Landsleute mittlerweile seit fünf Jahren auf einen belgischen Sieg.
25.03.2017Noch drei Rennen und Boonen hofft auf zwei Siege(rsn) - Noch drei Rennen, dann ist die lange und schillernde Karriere des Tom Boonen vorbei. Am Freitag beim E3 Harelbeke gab der Star des Quick-Step Floors Teams noch einmal eine - kleine - Kostprobe
25.03.2017Sagan: Am Paterberg war das Rennen gelaufen (rsn) - Peter Sagan im Gruppetto - dieses Bild sieht man auch nicht alle Tage. Doch beim gestrigen E3 Harelbeke war für den Weltmeister aus dem deutschen Bora-hansgrohe-Team das Rennen nach einem Stu
25.03.2017Martin: "Ich musste alles oder nichts fahren"(rsn) - Auch im dritten gemeinsamen Klassikereinsatz gingen Alexander Kristoff und Tony Martin leer aus. Die Doppelspitze von Katusha-Alpecin wurde am Freitag bei E3 Harelbeke auseinandergerissen und
25.03.2017Degenkolb: "Das war mehr als ein Härtetest“(rsn) - John Degenkolb will nach dem für ihn und sein Trek-Segafredo-Team enttäuschend verlaufenen E3 Harelbeke nach vorne schauen. Am Freitag nämlich passte bei dem 206,1 Kilometer schweren Klass
24.03.2017Pöstlberger genießt: "Mal schauen, was die Woche noch bringt"(rsn) - Völlig entkräftet hielt Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) kurz nach der Zieldurchfahrt in Harelbeke rechts am Absperrgitter an. Noch nicht einmal die 200 Meter bis zu den Mannschaftsbetreu
24.03.2017Highlight-Video von der 60. Auflage des E3 Harelbeke(rsn) - Mit einem komplett belgischen Podium endete die 60. Auflage des E3 Harelbeke. Nach 206,1 Kilometern durch Westflandern schlug Olympiasieger Greg Van Avermaet in Harelbeke iim Sprint eines Ausr
24.03.2017Van Avermaet will ein ganz Großer werden - "so wie Tom Boonen"(rsn) - Bis zu seinem ersten Tour-de-France-Etappensieg in Rodez 2015, als er im Bergauf-Sprint Peter Sagan (Bora-hansgrohe) schlug, galt Greg Van Avermaet (BMC) nicht als Siegfahrer. Der Belgier erzi
24.03.2017Tony Martin und Kristoff - "eine wirklich gute Kombination"(rsn) - Beim heute anstehenden E3 Harelbeke (ab 15 Uhr im LIVE Ticker) bestreiten Tony Martin und Alexander Kristoff ihren dritten gemeinsamen Klassiker für Katusha-Alpecin. Die beiden ersten Einsät
24.03.2017Van Avermaet schlägt Gilbert und Naesen, Pöstlberger Fünfter(rsn) - Greg Van Avermaet (BMC) hat die 60. Auflage des E3 Harelbeke gewonnen. Der Olympiasieger aus Belgien ließ am Freitag bei dem flämischen Klassiker über 206,1 Kilometer mit Start und Ziel im
23.03.2017Tiesj Benoot: Riesentalent mit nur einer Schwäche(rsn) - Als Tiesj Benoot das erste Mal bei der Flandern-Rundfahrt vor Ort ist, wird er Zeuge von etwas Großem: Tom Boonen, die große Hoffnung der Flamen, erfüllt endlich die Sehnsucht seiner Landsl
23.03.2017Sagan, Quick-Step & Co.: Hohe Favoritendichte in Westflandern(rsn) - Es herrscht Hochkonjunktur für Liebhaber belgischer Klassiker. Nach dem Dwars Door Vlaanderen und vor Gent-Wevelgem (26..März ) steht mit dem E3-Harelbeke (24.03.) der nächste Höhepunkt ei
23.03.2017Degenkolb träumt von der "Ronde" und vom zweiten PflastersteinFrankfurt/Main (dpa) - Die Enttäuschung über den verpassten Sieg beim Klassiker Mailand-Sanremo war bei John Degenkolb schnell verflogen. Mit ehrgeizigen Zielen machte sich der Klassikerspezialist a
28.10.2025Jayco - AlUla hat Bankgarantie noch nicht vorgelegt (rsn) – Der Name Jayco - AlUla fehlte in der letzten Woche auf der Liste derjenigen UCI-Teams, die sich um eine WorldTour-Lizenz für den nächsten Dreijahres-Zyklus bewerben. Grund dafür ist, das
28.10.2025Nach “Schock-Aus“: Thüringen Ladies Tour doch mit Zukunft? (rsn) – Nachdem das Land Thüringen eine bereits zugesagte finanzielle Förderung in Höhe von 200.000 Euro rückgängig gemacht hatte, musste die Lotto Thüringen Ladies Tour 2025 abgesagt werden.
28.10.2025Krieger beendet aktive Karriere und wechselt ins Auto (rsn) – Es ist ein leiser Abschied, den Alexander Krieger von seiner Profikarriere vollzogen hat. Aber es ist einer. Wie sein Team Tudor nun bekanntgegeben hat, wechselt der 33-Jährige vom Rad ins
28.10.2025Lidl – Trek künftig mit deutscher Lizenz unterwegs (rsn) – Das Team Lidl - Trek fährt künftig unter deutscher Flagge. Nachdem der Lebensmittel-Discounter aus Baden-Württemberg bereits gestern die Übernahme der Mehrheitsanteile am Rennstall kommu
28.10.2025Lipowitz würde auch 2026 gerne die Tour ins Visier nehmen (rsn) – Wenige Tage nach der Streckenpräsentation der 113. Tour de France ist noch offen, wen Red Bull – Bora – hansgrohe im kommenden Jahr als Kapitän zu den drei großen Rundfahrten schicken
28.10.2025Page zu Cofidis, Krieger neuer Sportdirektor bei Tudor-Development (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr (rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 feststehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Ma
27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026 (rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An
27.10.2025Vivianis letzter Tanz endete im Regenbogentrikot (rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel
27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek (rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung
26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al
26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco (rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg