Comeback bei Cyclassics “hat sich gut angefühlt“

Walscheid nach Ellbogenbruch auch ohne Spitzenergebnis zufrieden

Von Felix Mattis

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Max Walscheid (Jayco - AlUla) | Foto: Cor Vos

17.08.2025  |  (rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat bei seinem Comeback nach der Zwangspause wegen des bei Dwars door het Hageland Mitte Juni erlittenen Ellbogenbruchs zwar nicht mit um den Sieg kämpfen können. Trotzdem aber verließ der Heidelberger den Zielbereich der ADAC Cyclassics in Hamburg mit einem zufriedenen Lächeln.

"Es war heute mein erstes Rennen nach der Verletzungspause. Dafür lief es ganz gut, aber es war sehr, sehr hart, sehr, sehr hektisch und ganz großer Sport hier in Hamburg", sagte der 32-Jährige, der das Ziel seines ersten Rennens seit 64 Tagen 4:46 Minuten nach Überraschungssieger Rory Townsend (Q36.5) als 117. in einer Gruppe mit Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) erreicht hatte, am ARD-Mikrofon.

"Es hat sich gut angefühlt. Nach so einem Sturz fährt natürlich die Angst immer etwas mit. Das hat aber heute gut funktioniert, es hat mir Spaß gemacht – eine tolle Kulisse, tolles Wetter. Die Umgebung und das Wetter haben es einem leicht gemacht, einen guten Anschluss wieder zu finden. Jetzt noch ein bisschen an der Form feilen, dann kann ich noch ein gutes Saisonfinale fahren, denke ich."

Dass mit dem Irischen Meister ein Ausreißer die favorisierten Sprinter hinter sich halten konnte, schien Walscheid gefallen zu haben. Der 32-Jährige grinste, als er dazu befragt wurde und erklärte dann, dass er auf ein ähnliches Szenario gehofft hatte.

Durch die mit nun fünf Waseberg-Passagen schwerer gewordene Strecke waren die Chancen von Fluchtgruppen schließlich nicht schlecht. Denn das Szenario, dass sich nach einer Selektion im Peloton bei den letzten beiden Waseberg-Überquerungen zuerst eine Re-Organisation im Feld der Sprinter passieren und die Helfer sich sortieren und finden mussten, war erwartbar. Dass die Spitzengruppe noch mit Vorsprung das fünfte Mal über den Waseberg fuhr, gab ihr die Chance, bis ins Ziel zu kommen. Das war allen klar, und so war der Kampf um die Besetzung der Ausreißergruppe zunächst groß.

Walscheid wollte auch in die Gruppe: "Habe es versucht"

"Ich habe es auch versucht, in die Gruppe zu kommen. Wir hatten auch einen ganz guten Move, kurz bevor die Gruppe mit Rory gegangen ist", erzählte Walscheid, der schließlich aber eben nicht im entscheidenden Vorstoß dabei war, als Townsend, Johan Jacobs (Groupama – FDJ), Nelson Oliveira (Movistar) und Dries De Pooter (Intermarché – Wanty) davonfuhren.

"Ich kann nur sagen: Ganz, ganz starke Leistung! Das Tempo ist nie rausgegangen, da muss man erstmal vorne bleiben", lobte Walscheid den Sieger und seine Begleiter. Denn auch Jacobs und Oliveira waren schleißlich erst auf den letzten 300 Metern übersprintet worden.

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