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20.04.2010 | (rsn) - Nächste Hiobsbotschaft für David Kopp (Kuota Indeland): Nach dem Flämischen Verband hat auch der Radsportweltverband UCI den Antrag der WADA übernommen, Kopps Sperre wegen Kokainkonsums auf zwei Jahre bis zum 11. September 2010 auszudehnen. Das bestätigte der Kölner gegenüber Radsport News. Bei Kopp selbst meldete sich die UCI bisher nicht. „Mein Team hat am Wochenende ein Fax vom Radsportweltverband bekommen“, erklärte der Rheinländer im Gespräch mit Radsport News. Seinen Start am Sonntag bei Rund um Düren hatte er wegen einer Erkältung ohnehin absagen müssen.
Mit dem Urteil der UCI enden für Kopp rund eineinhalb Jahre zwischen Hoffnung und Enttäuschung. „Die vergangenen 18 Monate waren die Hölle für mich. Gerade die letzten Wochen waren der reinste Psychoterror. Jetzt fällt endlich der Druck ab. Das Urteil an sich ist aber eine Katastrophe“, so Kopp.
Die letzte Chance, die Verlängerung der Sperre noch zu verhindern, ist ein Gnadengesuch, das Kopp und sein Team an UCI-Präsident Pat McQuaid richten werden. „Vielleicht findet sich bei den Verbänden noch ein letzter Funken Menschlichkeit“, sagte der ehemalige Gerolsteiner-Profi, der das Verhalten von UCI und dem Bund Deutscher Radfahrer BDR kritisierte. „Ich bin richtig enttäuscht. Erst erteilt mir die UCI für die Saison 2010 nach Ablauf meiner einjährigen Sperre ohne Vorbehalte die Lizenz, lässt mich trainieren, Rennen fahren“, sagte der Klassikerspezialist. „Und nicht mal vier Monate später revidiert sie ihr Urteil und reißt mich aus dem Team raus, ohne dass es neue Erkenntnisse gibt. Das ist menschenverachtend“, fühlt sich Kopp an der Nase herumgeführt.
Außerdem beklagte er: „Vom BDR gab es zu keiner Zeit irgendwelche Unterstützung. Und was ist mit meinem Team? Das ist jetzt auch befleckt, obwohl es mit der Sache rein gar nichts zu tun hat. Da werden jetzt unschuldige Dritte mit reingezogen.“
Zudem beklagte sich Kopp über die zweierlei Maßstäbe, mit denen gemessen werde: „Beim Tennisprofi Richard Gasquet hat die WADA für das gleiche Vergehen eine Maximalsperre von einem Jahr beantragt, bei mir waren es zwei. Jetzt bin ich so lange gesperrt wie ein Fahrer, der einem Dopingnetzwerk angehört. In meinen Augen fehlt da bei der Bemessung des Strafmaßes jede Relation.“
Kopps Ärger ist verständlich: Da sich zunächst keiner der Verbände für seinen Fall - positiver Kokaintest bei einem sogenannten Kirmesrennen in Belgien - zuständig gefühlt hatte, war der Rund um Köln-Gewinner von 2006 schließlich selbst aktiv geworden und hatte sich erfolgreich darum bemüht, dass schließlich der Flämische Verband ein Verfahren gegen ihn einleitete. Mehr als ein Jahr zog darüber ins Land.
„Ich habe auch immer gesagt, dass ich eine Sperre verdient habe, auch wenn ich das Kokain nicht wissentlich zu mir genommen habe. Die Testverfahren habe ich nie angezweifelt, habe mich immer kooperativ gezeigt und meine Sperre akzeptiert. Hätte man mich gleich für zwei Jahre gesperrt, dann wäre das hart gewesen, ich hätte es aber akzeptieren können“, sagte Kopp. „Aber auf den Verlauf der letzten 18 Monate schaut bei den Verbänden wohl niemand. Da ist keine Menschlichkeit zu erkennen, keine mildernden Umstände werden anerkannt. Auch eine Entschuldigung für den schleppenden Verlauf hat es nicht gegeben.“, so Kopp frustriert.
Damit ist die unendliche Geschichte um David Kopps Dopingsperre um ein weiteres Kapitel reicher geworden. Zurücktreten will der 31-Jährige aber nicht. „Ich werde weiter trainieren und mich hart auf die letzten Rennen der Saison vorbereiten, wie beispielsweise den Münsterland Giro“, zeigte sich Kopp kämpferisch. Er geht davon aus, dass er die letzten Saisonrennen wieder im Kuota-Indeland-Dress bestreiten wird. „Das Team steht hinter mir. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar.“
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