RSNplusExklusiv-Interview vor Comeback

Lippert: “Ich will einfach genießen, wieder Rennen zu fahren“

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Lippert: “Ich will einfach genießen, wieder Rennen zu fahren“"
Liane Lippert (Movistar) wird bei der Vuelta a Espana am 28. April endlich ins Peloton zurückkehren. | Foto: Cor Vos

21.04.2024  |  (rsn) – Mit Lüttich-Bastogne-Lüttich geht am Sonntag eine Woche zu Ende, die auch bei Liane Lippert (Movistar) normalerweise sehr hoch im Kurs steht. Die 26-Jährige war 2022 Dritte des Amstel Gold Race und 2023 Zweite beim Flèche Wallonne. Die Ardennenklassiker gehören zu den Lieblingsrennen der Friedrichshafenerin. In dieser Saison aber konnte Lippert sie nur aus der Ferne verfolgen – wie auch alle anderen Rennen des Jahres 2024 bislang.

Seitdem im Dezember ein Ermüdungsbruch im Oberschenkelhalsknochen bei ihr diagnostiziert wurde, kämpft Lippert um ihre Rückkehr ins Peloton. Mittlerweile ist dieser Prozess fast abgeschlossen, radsport-news.com hat am Samstag mit ihr telefoniert:

Liane Lippert, wie geht es Ihnen und wo sind Sie momentan?
Liane Lippert: "Heute hatte ich eine sehr harte Trainingseinheit. Deshalb bin ich gerade etwas müde, aber gleichzeitig heißt genau das: Mir geht es gut, danke! Ich bin seit dem 1. April und noch bis Montag hier in der Sierra Nevada in der Höhe."

___STEADY_PAYWALL___

Es war sicher nicht leicht, in den letzten Wochen all die Klassiker nur im TV verfolgen zu können. Haben Sie das überhaupt getan?
Lippert: "Zu Saisonbeginn habe ich nicht viel geschaut, weil mich die ersten Rennen nicht so interessiert haben. Aber die Klassiker jetzt, na klar! Natürlich war es komisch und schade, nicht dabei zu sein. Aber ich habe mich schon eine ganze Weile damit abgefunden. Von daher war es Okay. Speziell jetzt in den Ardennen, muss ich zugeben, war es schon schade: Bei dem Wetter und mit dem neuen Kurs beim Flèche und damit, wie die Kräfteverhältnisse gerade sind, wäre es schon perfekt für mich gewesen, denke ich. Aber traurig war ich trotzdem nicht – ich bin drüber hinweg."

Im vergangenen Jahr stand Liane Lippert beim Flèche Wallonne als Zweite auf dem Podium – neben Siegerin Demi Vollering. | Foto: Cor Vos

Wir sprechen vor Lüttich-Bastogne-Lüttich und da könnte sich das natürlich wieder etwas ändern, aber bisher wirkte Demi Vollering nicht so stark und überlegen wie vor einem Jahr. Für Sie in Top-Form wäre deshalb etwas drin gewesen?
Lippert: "Ja, ich denke schon. Aber ich bin ein realistischer Mensch: Jetzt gerade bin ich in der Sierra Nevada. Hätte, wäre, wenn – ich kann nichts machen, außer an mir selbst zu arbeiten Und das mache ich auch."

Spulen wir vier Monate zurück: Im Dezember erschien ein Bild mit Krücken im Schnee, nachdem per MRT die Stressfraktur im Oberschenkel festgestellt worden war. Damals waren Sie aber guter Dinge, nach zwei Wochen davon wieder erholt zu sein. Sie sind auch schon im Dezember wieder Rad gefahren.
Lippert: "Genau, ich bin sehr früh wieder aufs Rad, weil ich weniger Schmerzen hatte. Anfangs konnte ich mein Bein fast nicht bewegen. Aber nach zwei Wochen wurde es besser und ich wusste, dass es normalerweise nach zwei Wochen wieder gehen sollte auf dem Rad. Und da hatte ich auch keine Schmerzen, nur Antritte gingen nicht."

Im Nachhinein war es einfach zu früh für den Wiedereinstieg?
Lippert: "Auf jeden Fall, ja! Man muss dazu sagen: Ich hatte noch nie eine Verletzung in meiner Karriere, hatte keine Erfahrung damit. Und im Radsport ist man zäh. Aber das war jetzt ein Lerneffekt. Ich habe bald gemerkt, dass es nicht gut ist und ich auch nicht gerade auf dem Rad saß, weil ich das Bein nicht belasten wollte. Dann war ich im Team-Trainingslager und sie haben gesehen, wie ich laufe und beim Bikefitting auch, wie ich sitze. Da haben sie die Reißleine gezogen und gesagt, ich solle gar nichts mehr machen, bis ich wirklich keine Schmerzen mehr habe."

Großes Highlight: Etappensieg bei der Tour de France Femmes 2023 schon auf der 2. Etappe in Mauriac, im Bergaufsprint gegen Lotte Kopecky. | Foto: Cor Vos

Wie lange dauerte das?
Lippert: "Wir haben alle möglichen Therapien angesetzt und ich weiß gar nicht genau, wie lange ich nicht auf dem Rad war – vielleicht sechs Wochen."

Dann gab es durch ein neuerliches MRT Grünes Licht?
Lippert: "Ja, man hat da von der Fraktur nichts mehr gesehen. Es war nur noch etwas Flüssigkeit da, aber das ist normal. Der Körper braucht seine Zeit. Deshalb habe ich dann ganz langsam wieder angefangen, Ende Februar. Mehr war auch erstmal nicht möglich, weil ich ja nur auf Krücken gelaufen bin – man verliert ja alle Muskeln. Es war richtig viel Arbeit, das alles wieder aufzubauen. Ich habe viele Stunden in die Reha investiert."

Wie schwer war es, nichts zu tun, während andere längst Rennen fuhren? Hatten Sie Angst, die ganze Saison zu verlieren?
Lippert: "Ich hatte im Januar schon manchmal ein komisches Gefühl, aber im Endeffekt habe ich mir gesagt: Okay, ich nehme mir jetzt alle Zeit und habe realisiert, dass ich eben nichts machen kann. Es konnte sein, dass ich die ganze Saison verliere, aber auch, dass es schneller geht. Ich musste einfach abwarten. Klar will man, dass es schneller geht. Aber ich wollte auch nicht nochmal zu früh wieder anfangen."

Wann war klar, dass Sie auch auf die großen Klassiker inklusive Ardennen verzichten müssen?
Lippert: "Es ging eins nach dem anderen: Am Anfang war erstmal klar, dass ich Mallorca auslassen muss. Dann auch den Omloop Het Nieuwsblad, dann noch ein Rennen und noch eins – und irgendwann haben wir dann aufgehört, einen Wiedereinstieg zu planen. Was die Ardennen betrifft, habe ich auch ziemlich früh gesagt, dass ich sie nur fahren will, wenn ich dort auch in Top-Form sein und ums Podium kämpfen kann. Als Einstieg sind diese Rennen ungeeignet: bei dem Wetter, Sturzgefahr, Stress…"

Ihr bis heute letztes Rennen bestritt Lippert am 3. Oktober bei Tre Valli Varesine in Italien – und gewann! | Foto: Cor Vos

Vor einigen Tagen postete Ihr Coach ein Foto von Ihrem Trainingsplan auf Instagram und verriet damit, dass Sie nun bei der Vuelta a Espana ab 28. April Ihr Comeback geben. Mit welchen Zielen?
Lippert: "Da bin ich völlig offen. Ich will es einfach nur genießen, wieder Rennen zu fahren. Für mich ist alles gut, wie es kommt: Ob ich selbst gut bin oder eher dem Team helfe – Hauptsache Rennen fahren. Es ist auf keinen Fall ein Höhepunkt und ich kann auch gar nicht richtig einschätzen, wo ich stehe im Vergleich zu anderen."

Wie verlief denn das Training in den vergangenen zwei Monaten seit dem Wiedereinstieg im Februar?
Lippert: "Gut, aber ich musste erstmal sehr viel Grundlagen legen, hatte viel aufzuholen. Es waren für mich ja quasi drei Off-Seasons in einem Winter. Mit Intensitäten und den ersten VO2-Max-Intervallen habe ich erst hier in der Höhe im April wieder angefangen. Es war nicht viel Zeit für Spezifisches. Die ersten Rennen werden mich einen Schritt weiterbringen und dann wird danach nochmal in der Höhe richtig an der Form für den Sommer gearbeitet, wenn die wichtigsten Rennen kommen."

Drei Wochen in der Sierra Nevada – viele einsame Kilometer, oder mit wem waren Sie unterwegs?
Lippert: "Anfangs war ich in einem Appartement, aber in der zweiten Hälfte im Hotel mit unseren Männern, die den Giro fahren und meinem Trainer sowie unseren Physios. Da wurde ich gut mitbetreut. Und am Ende war auch Emma (Norsgaard Bjerg, Anm. d. Red.) noch dabei."

Haben Sie mit den Männern auch trainiert?
Lippert: "Nur einen Tag. Mein Coach trainiert auch die Männer und der wusste daher ganz genau, bei welcher Einheit es für mich Sinn macht, mitzufahren. Das war auch ein harter Tag. Aber ich bin keine Annemiek, die jeden Tag da mitfährt. Außerdem fahren die Männer auch immer mit dem Auto rauf und runter und ich fahre lieber mit dem Rad los und komme auch mit dem Rad wieder hier an."

Sie haben den wichtigen Sommer schon angesprochen: Das Olympia-Straßenrennen in Paris findet am 4. August statt, acht Tage danach beginnt die Tour de France Femmes. Das sind die großen Ziele?
Lippert: "Genau."

Im Nationaltrikot will Lippert 2024 sowohl bei Olympia in Paris als auch bei der WM in Zürich glänzen. | Foto: Cor Vos

Trainingstechnisch sind beide Events ein gemeinsamer Saisonhöhepunkt. Wie legt man da den Fokus bei einem Olympiarennen für Puncheure und einer Tour mit der Bergankunft von L'Alpe d'Huez zum Abschluss?
Lippert: "Wäre nur Olympia, würde man sicher komplett nur auf punchy Sachen trainieren. Aber für die Tour muss man auch die Berge und alles an der Schwelle trainieren. Man muss den Kompromiss finden. Aber ich denke, die Saison ist für die meisten dann schon lang und das Olympiarennen wird auf dem Kurs für alle schwer."

Ist das etwas, woraus jetzt Optimismus gezogen werden kann, dass die Saison für Sie jetzt erst beginnt und sie dann im Sommer vielleicht noch nicht so müde sind wie andere?
Lippert: "So kann man es jetzt vielleicht auch sehen, ja. Klar: Normalerweise hätte ich jetzt nach den Ardennen erstmal eine Pause gehabt und so ziehe ich jetzt weiter durch. Aber ich denke, die Verletzungspause könnte mich schon auch stärker gemacht haben. Ich glaube fest daran, dass aus solchen Situationen auch immer etwas Gutes erwächst."

Mehr Informationen zu diesem Thema

12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld

(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

11.12.2025Dem Karrierebuch ein neues Kapitel hinzugefügt

(rsn) – Eine Verletzung sorgte dafür, dass sich Carina Schrempf vor einigen Jahren dem Radsport zuwandte. Aus der Leichtathletin wurde eine Radsportlerin, die 2023 ihr Profidebüt bei Fenix – Dec

08.12.2025“Schwieriger“ Tanz auf drei Hochzeiten ist gelungen

(rsn) – Mehrere Sportarten auf einem hohen Niveau zu betreiben ist alles andere als einfach. Im Nachwuchs sauste Tabea Huys (Liv Alula – Jayco Continental) im Triathlon, im Schwimmen und auch im R

07.12.2025Brand stürmt auf Sardinien weinend zum Premierensieg

(rsn) – Ein Jahr nach der wegen eines Sturmes abgesagten Weltcup-Premiere auf Sardinien hat sich Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) den Sieg auf der italienischen Insel gesichert. Beim Weltcup

07.12.2025Zurück zu den Wurzeln als teamfreie Einzelkämpferin

(rsn) - Gerade einmal fünf Renntage fanden sich im Jahreskalender der Straßenolympiasiegerin von 2021, der Österreicherin Anna Kiesenhofer. Nach zwei Saisons in der WorldTour trat sie zumindest spo

06.12.2025Im Oderland über sich hinausgewachsen

(rsn) - Elisa Winter verbrachte 2025 ihr erstes Jahr bei einem nicht-österreichischen Team. Die 21-Jährige aus der Steiermark zog es nach Deutschland, zu den Wheel Divas, und feierte bei der Oder-Ru

05.12.2025Als die Form da war, war das Team weg

(rsn) – Nachdem Liv Wenzel (Hess Cycling Team) die Saison 2024 aufgrund einer Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber früher als geplant beenden musste, meldete die Luxemburgerin sich zu Jahresbe

01.12.2025Finestre und Nevegal-Bergzeitfahren sollen Frauen-Giro 2026 entscheiden

(rsn) – Der 37. Giro d´Italia Women (2.WWT) wird über neun Etappen mit 1.153,7 Kilometer sowie 12.500 Höhenmetern führen und als Highlight den Colle delle Finestre bereithalten. Die Italien-Rund

01.12.2025U23-Champions, Bahnasse und eine Skilangläuferin

(rsn) – 56 Frauen haben mit dem neuen, für beide Geschlechter einheitlichen Punktesystem den Sprung in die RSN-Jahresrangliste 2025 geschafft. Wir stellen sie alle in den letzten Wochen des Jahres

30.11.2025Van Alphen mit gebundenem Dutt zum ersten Weltcupsieg

(rsn) – In Abwesenheit der meisten Topstars hat Aniek van Alphen (Seven) den größten Erfolg ihrer Laufbahn gefeiert. Die 26-jährige Niederländerin fuhr im französischen Flamanville souverän de

30.11.2025Schreiber fällt für Flamanville aus, Alvarado vor Premiere

(rsn) – Nachdem sie beim ersten Weltcup der Saison in Tabor vorzeitig vom Rad steigen musste, wird Marie Schreiber (SD Worx – Protime) beim heutigen zweiten Lauf der Serie in Flamanville gar nicht

Weitere Radsportnachrichten

12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung

(rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic

12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium

(rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a

12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“

(rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic

12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs?

(rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we

12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor

(rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci

12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld

(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al

12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison

(rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück?

(rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)