Schweizerin bedankt sich mit Offenem Brief

Rührende Szenen: Niedermaier tröstet Konkurrentin Reusser

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Marlen Reusser (Movistar, links) und Antonia Niedermaier (Canyon - SRAM - zondacrypto, rechts) im Ziel der 7. Giro-Etappe. | Foto: LaPresse

12.07.2025  |  (rsn) – Marlen Reusser (Movistar) war schwer enttäuscht, als sie am Monte Nerone im Ziel der vorletzten Etappe des Giro d'Italia Women ankam und das Rosa Trikot um 22 Sekunden an Titelverteidigerin Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) weiterreichen musste. Die Schweizerin setzte sich im Auslauf an die Absperrgitter und weinte. Doch Trost kam schnell, und zwar von einer Kontrahentin:

Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondacrypto), die mit Reusser 1:17 Minuten nach Tagessiegerin Sarah Gigante (AG Insurance – Soudal) ins Ziel gekommen war und selbst auf Gesamtrang fünf vorrückte, setzte sich neben die Schweizerin und nahm sie in den Arm.

Es war eine tolle Szene – und das fand auch Reusser. Die 33-Jährige bedankte sich am Abend sogar noch mit einem eigens der elf Jahre jüngeren Bayerin gewidmeten Instagram-Post.

"Liebe Antonia, wir kennen uns kaum. Du bist zehn Jahre jünger als ich und wir fahren gegeneinander um die Gesamtwertung dieses Giro d'Italia. Aber trotzdem, obwohl Du selbst gerade erst eine unglaubliche Anstrengung hinter Dir hast, findest Du die Freundlichkeit, mich auf so fürsorgliche Art zu trösten! Das hat mir in diesem Moment so sehr geholfen und ich bin beeindruckt von Deiner Größe. Ich sende Dir den Kuss zurück! Marlen, (nicht mehr in Rosa)", schrieb Reusser da auf Englisch.

Ganz vorbei ist der Giro aber auch im Kampf um Rosa noch nicht. Die Schlussetappe von Forli nach Imola ist alles andere als flach und erinnert an die Straßen-WM von 2020. Es scheint zwar unwahrscheinlich, dass Longo Borghini sich dort noch schlagen lässt, doch die Chance besteht für Reusser noch.

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