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24.07.2025 | (rsn) – Von den 154 Fahrerinnen, die am kommenden Samstag im bretonischen Vannes die 4. Tour de France Femmes (2.WWT) unter die Räder nehmen, vertreten sieben die deutschen Farben. Von der erfahrenen Tour-Teilnehmerin bis hin zum Rookie ist alles dabei. Podiumsambitionen hat keine von ihnen, die Rollenverteilungen innerhalb er einzelnen Teams sind hingegen klar definiert.
RSN stellt die Fahrerinnen mit ihren Aufgaben und Ambitionen vor.
Bei ihrer bislang einzigen Tour-Teilnahme fuhr die junge Eichstätterin 2023 auf Anhieb auf den neunten Gesamtrang. Zudem feierte Bauernfeind einen prestigeträchtigen Etappensieg, als sie nach einem Soloritt den fünften Tagesabschnitt gewann.
Wie damals wird sie sich auch diesmal wieder in den Dienst ihrer Kapitänin Kasia Niewiadoma stellen müssen, die ihre Gelbes Trikot aus dem Vorjahr verteidigen will. In welcher Form Bauernfeind nach ihrer Verletzungsodyssee am Start stehen wird, bleibt eine spannende Frage. Bauernfeind hat in der aktuellen Saison erst 15 Renntage in den Beinen, als bestes Resultat steht ein achter Platz bei den Deutschen Straßenmeisterschaften zu Buche.
Für die Bahn-Olympiasiegerin von Tokio 2021 ist ihre recht kurzfristige Nominierung ins Tour-Aufgebot von Ceratizit eine Riesenüberraschung gewesen. Noch kurz vor dem Giro d’Italia meinte Brauße RSN gegenüber, dass sie die Tour nicht fahren werde und “nur“ für den Giro vorgesehen sei. Eventuell waren es aber genau ihre dortigen guten Leistungen, die Teamchef Dirk Baldinger zum Umdenken bewogen haben.
Auf Anfrage von RSN meinte dieser zur Personalie Brauße: “Wir haben bei Franzi Brauße lange überlegt, ob wir sie mitnehmen oder nicht. Aber sie hat eine super Leistung in diesem Jahr gebracht und noch mal einen ordentlichen Sprung nach oben gemacht. Zudem hat sie jetzt beim Giro bewiesen, dass sie auch auf flachen, nicht so schwierigen Etappen eine Fahrerin für die Fluchtgruppen sein kann. Sie hat es sich in diesem Jahr einfach verdient!"
Die Aufgabe der diesjährigen Deutschen Vizemeisterin im Zeitfahren hat Baldinger damit umrissen. Neben Helferdiensten für die bergfesten Klassementfahrerinnen des Teams, Dilyxine Miermont und Sarah van Dam, wird Brauße möglichst oft die Flucht nach vorne antreten – alleine schon, um dem Team ausreichend TV-Präsenz zwecks einer erfolgreichen Sponsorensuche für die kommende Saison zu ermöglichen.
“Ich habe mich so über die Nominierung zu meiner ersten Tour gefreut – es ist und bleibt das größte Radrennen! Ich freue mich auf jeden Fall auf die ersten Abschnitte und habe mir die Tage danach noch gar nicht so genau angeschaut", sagte Brauße zu RSN. "Ich möchte mich einfach von Beginn an nicht zu sehr stressen. Wir hatten jetzt hinsichtlich der Strategie für die Tour noch keine Teambesprechung, aber ich denke, dass wir primär auf gute Etappenresultate gehen werden“.
In ihrem 18. Profijahr gehört die Lausitzerin zu den erfahrensten Fahrerinnen im Peloton und hat schon mehrfach im Laufe der Saison gezeigt, welch großen Wert sie in ihrer Rolle als Road Captain für ihr Team hat. Auch wenn sie in den hohen Bergen keine wirkliche Hilfe für ihre Team-Leaderinnen Barbara Malcotti und Thalita de Jong sein kann, wird Kasper mit ihren Allrounder-Qualitäten auf jedem anderen Terrain eine der wichtigsten Helferinnen für ihre Mannschaft sein.
Als Zuverlässigkeit in Person hat Kasper bei all ihren Teilnahmen die Frankreich-Rundfahrt jeweils beendet. Ihr bestes Ergebnis im Gesamtklassement war bis dato Platz 35 bei der Erstaustragung 2022, das beste Tagesresultat fuhr sie 2023 ein, als sie 147 Kilometer in einer Fluchtgruppe fuhr und am Tagesende Siebzehnte wurde. Ihr gute Form stellte Kasper schon im Frühjahr unter Beweis, als sie bei Paris-Roubaix (1.WWT) lange bis zum letzten Sektor in der Spitzengruppe fuhr und am Ende auf Platz 16 landete.
“Meine Aufgabe wird es, wie in den vergangenen Jahren, die Rolle des Road-Captain sein. Ich bin bei der Tour eine Key-Fahrerin für Positionierung, Übersicht und Renngeschehen und muss, auch für unsere Kapitäninnen, in unterschiedlichsten Situationen die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn es die Situation zulässt, werde ich es auch versuchen, mal in eine Spitzengruppe zu gehen", sagte Kasper zu RSN. "Die Tour ist in diesem Jahr definitiv superschwer hinten raus mit ihren Schlüsseletappen 7, 8 und 9 und der Bergankunft auf dem Col de la Madeleine. Ich fühle mich gut vorbereitet und war jetzt noch mal ein paar Tage im Erzgebirge, um ein paar Berge zu fahren."
Nachdem sie im Jahr 2023 von ihrem Team nicht für die Tour nominiert worden war, steht Koch nun zum dritten Mal in Frankreich am Start. Trotz ihrer erst 25 Jahre kann sie in ihrer achten Profisaison durchaus schon als Routinier im Fahrerinnenfeld betrachtet werden. Die Verteidigung des Deutschen Meistertitels auf der Straße wird Koch einen Boost verliehen haben, eine ähnlich starke Tour wie im Vorjahr zu fahren. Dort war sie auf zwei bergigen Etappen jeweils lange in der Spitzengruppe zu finden, einem Terrain, das ihren Klassiker-Fähigkeiten nicht unbedingt entgegenkommt.
Mit Rang 50 war Koch im Vorjahr die bestplatzierte Fahrerin von Picnic - PostNL in der Gesamtwertung. In Kombination mit der Tatsache, dass die Niederländerinnen mit Marta Cavalli eine Leaderin für Rundfahrten zu Hause lassen, dürfte Kochs Position in der Team-Hierarchie weiter gestiegen sein.
Sprinterin Charlotte Kool soll, wie im Jahr 2024, als sie zwei Etappen gewann, für das Team Tagessiege einfahren – und Koch wird bei diesem Vorhaben im Leadout eine noch dominantere Rolle einnehmen als im Vorjahr. Und wer weiß, vielleicht kann die Gesamtfünfte der Baloise Ladies Tour (2.1) aus einer Fluchtgruppe heraus ja auch für eine Überraschung sorgen.
Die Karriere von Koppenburg glich in den letzten Jahren einer Achterbahnfahrt. Mangelnde Konstanz in den Ergebnissen ließen das Leichtgewicht nicht das Potenzial ausschöpfen, das sie sicherlich, besonders auf bergigem Terrain, in sich trägt. Ihr letztes nennenswertes Top-Ten-Ergebnis im GC liegt zwei Jahre zurück, als sie Zweite der AG Tour de La Semois (2.2) wurde.
Nach einem einjährigen Gastspiel bei EF Education – Oatly sollte die Rückkehr zu Cofidis der 29-Jährigen wieder zu mehr Stabilität und Erfolg verhelfen. Anhand von Resultaten ist dieser Umschwung im Saisonverlauf bis dato noch nicht festzustellen, aber ein 15. Platz in der Tour-Gesamtwertung von 2023 kann dem französischen Team Anlass zur Hoffnung geben, dass bei Koppenburg der Knoten nun platzt.
“Das Profil sieht auf den ersten drei Etappen leichter aus als es ist. Ich glaube, dass wird in Summe die schwerste Tour, die wir bislang hatten. So viele Kilometer und Höhenmeter bin ich nie an einem Stück gefahren. Unser Team konnte in diesem Jahr anhand von Resultaten leider noch nicht zeigen, wie stark es ist", sagte Koppenburg zu RSN. "Für die Tour sind wir gut aufgestellt und haben für alle Etappen jemanden dabei. Mit meiner Saison bin ich in diesem Jahr überhaupt nicht zufrieden, aber dadurch, dass wir keine feste Leaderin haben, werde ich versuchen, mit Attacken eigene Chancen zu suchen. “
Nach bereits vier Etappensiegen bei Grand Tours wird Lippert heiß darauf sein, ihren Palmares in den kommenden Tagen einen weiteren Erfolg hinzuzufügen. Doch nachdem Movistar in den vergangenen beiden Jahren ohne ausgemachte Leaderin in die Rundfahrt gegangen war – und Lippert dadurch mehr Freiheiten hatte – hat das Team nun mit Marlen Reusser eine Siegkandidatin an Bord. Das muss aber nicht zwingend bedeuten, dass sich für die Friedrichshafenerin keine Chancen ergeben. Unlängst erlebt, als sie beim Giro in Reussers Diensten gleich zwei Etappen gewinnen konnte.
Die Form stimmt also. Man darf nur gespannt sein, wie und ob die 27-Jährige nach den Strapazen der bisherigen Saison – Lippert hat schon 32 Renntage und vier Rundfahrten in den Beinen – diese für weitere neun harte Tour-Tage konservieren kann. Denn: Lippert wird eine der wichtigsten Fahrerinnen im Team sein, um Reusser wirkungsvoll zu unterstützen.
Ludwig hat sich ihren bisherigen Saisonverlauf sicherlich auch anders vorgestellt. Ein Sturz bei der Streckenerkundung zur Strade Bianche (1.WWT) hatte eine deutliche längere Pause zur Folge, als ihr lieb war. Der Wiedereinstieg ab Mitte Mai war zunächst holprig, ein siebter Platz im Zeitfahren und der 15. Platz im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften lassen sie nun hoffen, dass die Formkurve in Frankreich weiter nach oben zeigt.
Und genau das könnte die Teamleitung dazu bewogen haben, Ludwig nach ihrer längeren Zwangspause doch für den Tour-Kader zu nominieren. Immerhin war sie im Vorjahr mit Rang 23 im Gesamtklassement beste ihres Teams. Gegenüber RSN war Ludwig froh, den Sprung auf den Tour-Zug doch noch geschafft zu haben.
“Ich freue mich sehr, dass ich bei der Tour wieder am Start bin. Das ist eine absolute Ehre für mich", sagte sie. "Unser Team gehört sicherlich nicht zu den Favoriten, aber wir möchten unser Trikot bestmöglich präsentieren. Denn im eigenen Land als französisches Team zu fahren, ist immer eine Ehre. Die Strecke ist sehr, sehr anspruchsvoll und bietet eigentlich auf jeder Etappe ganz verschiedene Chancen. Das wird jeden Tag spannend und ich werde es genießen."
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