--> -->
21.07.2022 | (rsn) - Er hat alles probiert und verloren! Im Ziel der 18. Etappe der Tour de France sank Simon Geschke (Cofidis) vom Rad, setzte sich an die Bande und weinte bitterlich! Nach neun Tagen musste der Freiburger das Bergtrikot an den fast sicheren Toursieger Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) weiterreichen!
Allerdings, und das macht es für Geschke besonders schwer, muss er es bis Paris in Vertretung des Dänen weitertragen, da er Zweiter in Bergwertung ist. Vingegaard behält natürlich das höherwertige Gelbe Trikot an. Ein Gelbes Trikot mit roten Punkten gibt es nicht.
___STEADY_PAYWALL___Dadurch wird der Start in die 19. Etappe nicht einfach für den Deutschen. Wie schwer es ihm fallen wird, machte er in der Antwort auf die laienhafte Frage eines Reporters deutlich, der wissen wollte, ob es nicht schön sei, dass Geschke nun doch im Bergtrikot bis nach Paris komme. "Das ist eigentlich das Schlimmste, das Trikot jetzt weiter zu tragen. Da habe ich jetzt gar keinen Bock drauf. Aber gut: Das ist die Regel und ich muss damit leben, dass ich es stellvertretend trage", sagte der bärtige Profi sichtlich angefressen.
Die Freude war groß, als der Freiburger in der 9. Tour-Etappe nach Chatel das Bergtrikot eroberte | Foto: Cor Vos
Einem anderen Kollegen sagte er: "Wenn ich die Wahl hätte, würde ich morgen in meinem normalen Trikot starten. Leider muss ich aber das Bergtrikot weitertragen. Es ist ein tolles Trikot und ich habe es verehrt die letzten Tage. Jetzt aber derjenige zu sein, der es nur durch die Gegend trägt, ohne das Klassement anzuführen, ist nicht das schönste Gefühl."
"Der beste Bergfahrer der Tour hat jetzt das Trikot"
Sportlich fair meinte Geschke aber auch: "Es wäre schön gewesen (es weiterzutragen, d. Red.) und es ist jetzt superschade, es abzugeben. Aber ja: Das Bergtrikot ist für den besten Bergfahrer der Tour, und der hat es jetzt." Während Geschke (64 Punkte) auf der Etappe leer ausging, gewann Vingegaard im Kampf um den Toursieg die Bergwertung im Ziel. Die dafür ausgelobten 20 Punkte reichten, um mit 72 Zählern an dem Cofidis-Profi vorbeizuziehen.
Geschke versuchte jeden Tag, sein Trikot zu verteidigen| Foto: Cor Vos
Das war unbeabsichtigt, so Jumbos Sportlicher Leiter Grischa Niermann, dem die Übernahme sogar leidtat: "Unser Ziel war Gelb und die Etappe, an das Bergtrikot haben wir keinen Gedanken verschwendet. Simon, schade, dass Du es verloren hast, wir wollten es Dir wirklich nicht wegnehmen", sagte der Hannoveraner
Entscheidend war, dass Geschke es trotz aller Mühen bis zum Anstieg zum Col d’Aubisque (HC) nicht in die Spitzengruppe schaffte. "Ich hätte am Aubisque punkten müssen. Deshalb war das Ziel, mich am Anfang in die Gruppe zu kriegen. Das hat leider nicht geklappt“, erklärte Geschke, der über emhere Kilometer hin als Anführer einer kleinen Konterattacke mit rund 20 Sekunden Rückstand den Ausreißern hinterherkletterte. "Hätte ich die Beine gehabt, hätte ich noch hinspringen können. Aber heute war leider nicht mehr so viel im Tank, wie nötig gewesen wäre. Vorne war eine starke Gruppe und wir hatten 20 oder 30 Sekunden“, gab er enttäuscht zu.
Pech hatte der Cofidis-Profi, als er auf dem Weg nach Peyragudes (17. Etappe) nicht punkten konnte, weil ihm kurz vor der Bergwertung die Kette runtergesprungen war | Foto: Cor Vos
"Irgendwann am Aubisque war Game Over"
Auch die Unterstützung seiner Mannschaft half nichts. "Ein Teamkollege hat noch auf mich gewartet – das Team ist super gefahren! – aber es wäre wohl auch so sehr eng geworden. Ich habe es mit der Brechstange dann noch probiert, aber irgendwann am Aubisque war Game Over“, musste er wohl auch den vielen Versuchen, in die Gruppe zu springen, Tribut zollen. Geschke: "Vielleicht habe ich auf den ersten 60 Kilometern auch ein bisschen zu viel gemacht, weil ich unbedingt nach vorne wollte. Das kostet einen leichten Fahrer wie mich auch immer ziemlich viel Kraft im Flachen. Es war halt die 18. Etappe…", fügte er mit Blick auf vergangenen fast schon drei Wochen an, die ihren Tribut forderten.
Mit neun Tagen im Gepunkteten Trikot ist Geschke nun deutscher Rekordhalter, deutlich vor Marcel Wüst, der das Bergtrikot nach einer cleveren Aktion im Verlauf der 1. Etappe der Tour de France 2000 vier Tage sein Eigen nennen durfte. Doch das war kein Trost für Geschke: "Der Rekord ist auch schön, aber dafür gibt's halt leider kein Preisgeld. Hoffentlich wird in den nächsten Jahren noch drüber geredet, aber es wäre auch schön, wenn ein Deutscher die Bergwertung in den nächsten Jahren mal gewinnen könnte", meinte er.
Neun Etappen lang war Geschke der Bergkönig der 109. Tour de France | Foto: Cor Vos
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch