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04.06.2022 | (rsn) – Sie ist die Aufsteigerin der Saison im deutschen Radsport. Obwohl Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM Generation) noch im Development-Team der Canyon-Mannschaft fährt, hat sie diese Saison mehr Punkte gesammelt als zehn der fünfzehn Fahrerinnen der WorldTour-Formation. Letzte Saison sorgte die 22-Jährige bereits als Dritte der Deutschen Meisterschaft auf der Straße und als Zehnte der U23-Straßen-Europameisterschaft für Aufsehen, der richtige Durchbruch erfolgte aber erst dieses Jahr, denn nach erst zehn internationalen Renntagen hat sie bereits acht Top-5-Ergebnisse erzielt. Bei der Thüringen-Rundfahrt kam sie zuletzt als beste Deutsche als Gesamtfünfte ins Ziel.
So ist der Name Bauernfeind für viele Radsportfreunde noch eher neu. Mitverantwortlich dafür ist eine “Pause“, wie es selbst gegenüber radsport-news.com nannte. “Bis zur U19 war ich im Nationalkader. 2019, in meinem ersten U23-Jahr habe ich den Sprung in den Profi-Bereich nicht geschafft. Bei den Juniorinnen war ich zwar gut, aber nicht bombastisch, so dass ich international eine Chance gehabt hätte“, blickte die Deutsche zurück. “Darum fokussierte ich mich mehr auf mein Studium und machte Radsport nur noch nebenbei, wie es mir Spaß machte und wie es von der Zeit her passte“, so die Lehrarmt-Studentin.
“So habe ich das 2020 und 2021 gemacht, aber irgendwie ging es in die andere Richtung“, erinnerte sich die Bayerin. “Ich bin immer besser geworden, obwohl ich komplett anders und viel weniger trainiert habe als zuvor. Ich habe es mehr zum Spaß gemacht und dadurch wieder die Freude zurückbekommen. Ich habe das Ganze nicht mehr so verbissen gesehen, wie in der U19. Und jetzt läuft’s!“, freute sie sich.
Mit der neugewonnenen Lockerheit kam der Erfolg. “Ich habe mir selbst immer ziemlich viel Druck gemacht, hatte immer hohe Erwartungen an mich selbst. Am Ende habe ich immer das erreicht was ich erreichen wollte, aber vor den Rennen war ich immer supernervös, aufgeregt und komplett in meinem Tunnel drin“, beschrieb sie. Das habe sich inzwischen geändert. “Nervös bin ich jetzt auch noch, aber ich bin vor Rennen zumindest ansprechbar.“
Development-Team als passender Ãœbergang
Im Development-Team hat die Deutsche weniger Einsatzmöglichkeiten als ihre Kolleginnen in der Profimannschaft. “Unser Rennprogramm hat erst Ende März bei der Spanischen Bundesliga angefangen. Da sind wir vier Rennen gefahren, dann kam Chambéry und Andalusien und jetzt die Thüringen-Rundfahrt“, sagte Bauernfeind. Beim Grand Prix Chambéry (1.1) wurde sie bei ihrem internationalen Saisonauftakt direkt Vierte, bei der Ruta del Sol (2.1) landete sie bei allen drei Teilstücken und in der Gesamtwertung auf dem Podium und in Thüringen beendete sie zwei Etappen sowie die Rundfahrt unter den besten Fünf.
So reihte die Deutsche diese Saison Topergebnis an Topergebnis. Von den deutschen Fahrerinnen hat heuer nur Liane Lippert (DSM) mehr Punkte gesammelt als Bauernfeind. Doch Probleme damit, dass sie noch nicht bei den Profis fährt, hat sie nicht. “Ich bin im letzten Jahr U23. Da ich 2020 und 2021 mehr auf nationaler Ebene unterwegs war, haben mir die internationalen Erfahrungen gefehlt. Vom Junioren- oder dem U23- Bereich in die WorldTour ist es noch ein Stück, darum passt mir das Development-Team als Übergang ganz gut“, erklärte sie.
Von ihrem derzeitigen Erfolg wurde sie selbst überrascht. “Ich bin ein wenig überfordert mit allem was derzeit so passiert. Das kam alles komplett unerwartet. Anfang des Jahres wollte ich es einfach probieren international bei der U23 ein bisschen weiter vorn zu sein, aber dass es für mich jetzt so gut läuft, hätte ich auch nicht gedacht“, gab Bauernfeind zu. Für nächste Saison muss sie sich dank ihrer tollen Ergebnisse nicht sorgen. “Es kamen schon verschiedene Anfragen von Teams. Die Möglichkeit besteht auf jeden Fall für nächstes Jahr“, verriet der Youngster.
DMs, EM und WM
In näherer Zukunft stehen gleich mehrere wichtige Rennen auf der Rennplanung der gebürtigen Ingolstädterin. “Am 26. Juni ist die Frauen-DM, das Wochenende darauf haben wir zum ersten Mal eine U23 Deutsche Meisterschaft. Eine Woche danach ist dann noch die EM. Dann liegen drei Meisterschaftswochenende hintereinander“, blickte Bauernfeind voraus.
Während die Starts bei beiden Nationalen Meisterschaften gesichert sind, steht eine Berufung für die Kader der internationalen Meisterschaften noch aus. “Bei der EM hoffe ich natürlich auf eine Nominierung. Bei der WM weiß man nicht was der BDR macht. Wir haben kein eigenes Rennen, sondern starten bei den Frauen. Die Startplätze können nach Belieben an U23- oder Elite-Fahrerinnen vergeben werden. Deshalb ist das noch offen, aber cool wäre Australien natürlich schon“, meinte sie mit Blick auf die Welttitelkämpfe in Wollongong.
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