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02.10.2021 | (rsn) - Als große und vergleichsweise kräftige Fahrerin ist Marlen Reusser (Alé BT Ljubljana) wie geschaffen für das Kopfsteinpflaster von Paris-Roubaix. Doch nach einer langen Saison, die zur Eröffnung der flämischen Klassikerkampagne bereits Ende Februar beim Omloop het Nieuwsblad begann und ihren Höhepunkt bei der Straßen-WM in Flandern fand, spürt die Schweizerin den Kräfteverschleiß.
“Meine Form und mein Kopf sind ein bisschen durch. Ich konnte mich in der vergangenen Woche zwar etwas erholen und bin gespannt, was drin ist. Ich glaube aber nicht, dass viel drin sein wird“, sagte Reusser auf Anfrage von radsport-news.com. “Die Saison war unglaublich lang. Seit Dezember hatte ich keine Pause, keine Ferien, ich war immer bei Rennen oder im Training“, fügte sie an.“ Die abfallende Formkurve deutete sich wohl schon im WM-Straßenrennen an. Nachdem Reusser im Zeitfahren die Silbermedaille gewonnen und in der Mixed-Staffel mit dem Schweizer Team nur knapp Bronze verpasste, sprang im Straßenrennen nicht mehr als Rang 90 heraus.
Für die Premiere des Paris-Roubaix der Frauen ist die Bernerin aber nochmals voll motiviert. “Ich werde mein Bestes geben, auch um mich auf die Zukunft vorzubereiten, weil ich denke, dass es schon ein Rennen ist, das zu mir passen könnte“, sagte sie, nachdem sie die Strecke erkundet hatte. “Mir gefällt Pavé an sich sehr, es kommt meinem Fahrertyp entgegen.“
Für den Samstag hofft Reusser auf ein Ausscheidungsfahren und auf trockene Straßen. “So ein Ausscheidungsrennen würde mir gefallen. Aber wenn ich die Pavé-Abschnitte sehe und auch die Kurven und die schlechten Abschnitte, davor habe ich schon sehr, sehr großen Respekt - und natürlich auch vor Stürzen. Ich hoffe, dass es nicht regnet. Denn Regen macht alles noch viel gefährlicher“, so ihre Befürchtung für das 116,5 Kilometer lange Rennen, das von Denain nach Roubaix über 17 Kopfsteinpflasterabschnitte führt, deren erster - Hornaing à Wandignies - nach 34 gefahrenen Kilometern ansteht.
“Entscheidend wird sein, wie wir ins Pavé reinfahren, das wird wie ein Sprint angefahren werden und es wird sicher sehr schwierig, sich zu positionieren“, erklärte Reusser. “Wenn du es verpasst, Dich im entscheidenden Moment zu positionieren, du in einen Sturz verwickelt bist oder eine Lücke schließen musst - dann ist es schwierig, das Rennen für dich zu entscheiden.“
Reussers Roubaix-Favoritinnen: van Dijk und van den Broek-Blaak
Das traut die 30-Jährige, die ab der kommenden Saison für das niederländische Top-Team SD Worx fahren wird, am besten großen und körperlich starten Fahrerinnen zu. “Meine Favoritinnen sind ziemlich klar: Das ist sicher Ellen van Dijk, die an Covid erkrankt war und dann erst später in Form gekommen ist. Oder auch eine Chantal van den Broek-Blaak, die ebenfalls ziemlich fokussiert ist. Aber auch eine Lotte Kopecky oder eine Emma Norsgaard sind zu nennen, wobei es da darauf ankommt, welche Strategien deren Teams verfolgen. Dann gibt es auch starke Außenseiterinnen wie Alison Jackson oder Kristen Faulkner, die auf diesem Terrain gute Chancen haben, aber technisch vielleicht noch nicht ganz so weit sind.“
In diese Kategorie würde sich Reusser auch selbst einordnen, wenn sie eben nicht schon 41 Renntage in den Beinen hätte und einige frühere “Peaks“ wie die Tour de Suisse, die Schweizer Meisterschaften, die Olympischen Spiele oder die Europameisterschaften. “Deshalb würde ich mich eher künftig bei den Favoritinnen sehen. Denn wie gesagt: Mir sollte dieses Rennen liegen und ich mag diese Art von Effort“, so Reusser, die nicht nur wegen ihrer fünf Siege auf die bisher erfolgreichste Saison ihrer Profikarriere zurückblickt, die sie nach ihrem erfolgreich bestandenen Studienabschluss in Medizin erst 2019 begonnen hat.
Nach dem Paris-Roubaix Femmes ist ihre Saison übrigens noch nicht beendet. In ihrem Programm stehen noch Anfang Oktober die sechsttägige Women's Tour (4. - 9. Okt. / 2.WWT) in Großbritannien sowie zum Abschluss am 17. Oktober in Frankreich der Zeitfahrwettbewerb Chrono des Nations (1.1).
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