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26.05.2020 | (rsn) - Die Schweizer Doppelmeisterin Marlen Reusser fährt seit dieser Saison für das in ihrer Heimat lizensierte Team Bigla - Katusha. Auf radsport-news.com berichtet die 28-jährige Bernerin über ihre erste Saison bei den Profis.
Am Anfang war das Gefühl ähnlich dem, wie wenn eine Achterbahn von 100 auf 0 bremst. Schwumm – bumm. Die Coronapause war schneller gekommen, als ich sie hätte begreifen können. Das Prinzip kenne ich von Verletzungen. Aber anstatt rumzuliegen, versorgt zu werden und einen Plan zu haben, sah es diesmal ganz anders aus.
So leid es mir für viele Menschen tut, aber für mich persönlich hat Corona gar nicht so viele negative Konsequenzen. Vielleicht auch, weil ich mich in einer ziemlich privilegierten Situation befinde. Als Schweizerin (die ohnehin im alltäglichen Luxus lebt) durfte ich weiterhin draußen trainieren, dazu hat Petrus pures Prachtwetter geschickt.
Seit ich letztes Jahr meine Profikarriere lanciert habe, wohne ich zusammen mit meinem Freund wieder auf dem Bauernhof meiner Eltern. Dieser liegt so idyllisch im Bernerland, dass ich regelmäßig ins Philosophieren gerate, wo der Unterschied zwischen Ferien und meiner Arbeit liegt. (Während den harten Einheiten kommt mir die Lösung dann jeweils wieder in den Sinn). Unsere kleine WG war ein Lichtblick in der Quarantäne-Zeit. Spannend, seine eigene Familie – und auch sich selbst - mit 28 Jahren aus einer ganz neuen Perspektive kennenzulernen!
Auch sportlich eröffnete mir die Corona-Pandemie einige gute Möglichkeiten. Das große Ziel Tokyo wurde auf Juli 2021 verschoben, gleichzeitig finden aktuell keine Rennen statt. Das ermöglicht uns, an meinem Zeitfahr-Set-Up zu schrauben und hier und da wichtige Watts einzusparen. Die Zeit für solche Dinge wäre sonst knapp gewesen. Auch die WM-Strecke von Aigle-Martigny kann ich so ganz genau inspizieren und mich spezifisch vorbereiten (immer schön die Daumen drücken, dass die WM auch in dieser Form stattfinden wird). Mein Team Bigla - Katusha mit Manager Thomas Campana ist mir bei all dem eine riesige Unterstützung! Ein Glück für mich, in diesem Moment bei einem landeseigenen Team angestellt zu sein.
Coach Marcello Albasini testet derweil neue Trainingsmöglichkeiten mit mir. Passt es nicht, ist es in dieser Situation kein großes Problem und wir haben etwas gelernt. Deshalb habe ich meine Coronazeit beispielsweise mit einer superharten Ladung VO2-max. Trainings, kombiniert mit langen Ausdauereinheiten, gestartet. Darauf hatte ich so gut angesprochen, dass es dann doch sehr traurig ist, dass keine Rennen statt finden.
Lange konnte ich die "neue Ruhe" trotz alledem nicht hinnehmen. So habe ich mich entschlossen, meine Dissertation zu beginnen. Doch komme ich von meinen Einheiten zurück, macht mein Gehirn höchstens noch Kurzschluss-Fünkchen. Schon kurz darauf frage ich mich also, wie ich auf diese dumme Idee kommen konnte. Immerhin: Mein Arbeitsplatz ist Beine voran in den Recovery-Boots. Mit dem leisen Summen der Luftpumpe und der wohligen Müdigkeit in den Gliedern verabschiedet sich mein Oberstübchen nicht selten verträumt in die Welt des Radsports...
Bis bald
Marlen
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