--> -->
29.01.2019 | (rsn) - Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick Step) hat bei der 37. Vuelta a San Juan Internacional (UCI 2.1.) seinem gestrigen ersten Saisonsieg nur 24 Stunden später auf der 3. Etappe der argentinischen Rundfahrt gleich den nächsten folgen lassen. Der 26-jährige Franzose entschied das zwölf Kilometer lange Einzelzeitfahren von Pocito in der Zeit von 13:41 Minuten für sich und war dabei zwölf Sekunden schneller als der zweitplatzierte Italiener Valerio Conti (UAE - Team Emirates). Alaphilippe holte sich auch das Weiße Trikot des Spitzenreiters von Auftaktsieger Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates), der auf dem brettebenen Kurs mit 21 Sekunden Rückstand Sechster wurde.
Vor dem Kolumbianer platzierten sich noch Alaphilippes Teamkollege Remco Evenepoel (Deceuninck - (Quick Step / +0:12) auf Rang drei, der Österreicher Felix Großschartner (Bora - hansgrohe / +0:17) als Vierter sowie Winner Anacona (Movistar) auf Platz fünf. Der dreimalige Weltmeister Peter Sagan ((Bora - hansgrohe / +0:26) wurde Siebter.
Im Gesamtklassement liegt Alaphilippe nun 18 Sekunden vor Gaviria und 22 vor Conti. Juniorenweltmeister Evenepoel verbesserte sich auf den dritten Platz (+0:22) und baute seine Führung in der Nachwuchswertung aus. Großschartner folgt mit 26 Sekunden Rückstand auf Rang vier, Sagan (+0:32) ist Siebter.
“Ich wusste, dass das Zeitfahren nicht einfach werden würde, aber ich hatte Infos von Remco, der die Etappe vor mir beendete, und das hat mir geholfen Vollgas zu geben“, kommentierte Alaphilippe seinen 20. Profisieg seiner Karriere. “Ich kam sehr motiviert hierher, aber der Sieg hier überrascht mich so wie der gestrige“, so der Etappengewinner, der als vorletzter Fahrer gestartet war und auf der sechs Kilometer langen Strecke am Wendepunkt bereits Bestzeit erzielt hatte, um im Ziel die Bestzeit des kurz nach Evenepoel gestarteten Conti deutlich zu unterbieten.
Conti verhindert Quick-Step-Doppelsieg
“Alaphilippe profitiert von seiner derzeit sehr guten Form, ich kann ihm zum heutigen Sieg nur gratulieren“, sagte der 25-jährige Conti, der als Kletterspezialist gilt und auf dem Flachkurs von Pocito überraschte. “Ich habe heute mein Bestes gegeben und mehr meinen Kopf als meine Beine benutzt“, nannte der Italiener sein Erfolgsrezept bei Temperaturen erneut um die 40 Grad.
Conti verhinderte mit seinem starken Auftritt einen Doppelsieg von Deceuninck - Quick Step durch Alaphilippe und Evenepoel. Der 19 Jahre alte Belgier verdrängte zunächst Großschartner vom “Heißen Stuhl“, wenn auch nur um vier Sekunden, nachdem er bei der Zwischenzeit noch 18 Sekunden Vorsprung gegenüber dem Österreicher aufgewiesen hatte. “Bei dem heutigen kurzen Einzelzeitfahren wollte ich meine Form überprüfen, und ich habe heute mein Bestes gegeben. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden, und es zeigt, dass ich ziemlich gut in Form bin“, sagte Großschartner, der bei den anstehenden Bergetappen ebenfalls seine Stärken in den Anstiegen ausspielen kann.
Lange konnte sich Evenepoel über die Führung aber nicht freuen, da Conti acht Zehntelsekunden schneller war. “Ich bin sehr glücklich, dass heute ein Teamkollege gewonnen hat, andernfalls hätte ich mich über mich selbst geärgert. Um ein paar Hundertstel gegen den Zweiten zu verlieren ist nie schön, aber ich kann mit dem dritten Platz leben. Ich bin ein starkes Rennen gefahren, habe aber im Gegenwind zu viel Gas gegeben und das hat es mich am Ende gekostet“, kommentierte der Neoprofi seine Leistung.
In den kommenden Tagen will sich Evenepoel in den Dienst von Alaphilippe stellen, der nun gute Chancen auf den Gesamtsieg hat. “Wir sind hier, um Julian zu unterstützen und wir wollen ihm helfen, das Trikot so lange wie möglich zu tragen“, kündigte er an.
Der neue Gesamtführende will die Angelegenheit aber locker angehen. “Es stimmt, wir haben jetzt das Führungstrikot, aber es gibt noch viele Fahrer, die am Alto del Colorado noch was unternehmen können, das wird die entscheidende (5.) Etappe“, sagte Alaphilippe mit Blick auf die Bergankunft in 2.565 Metern Höhe. “Ich werde es weiter Schritt für Schritt angehen und ohne Druck fahren, genauso, wie ich es bisher getan habe.“
Tageswertung:Gesamtwertung:
1. Julian Alaphilippe (Deceuninck - (Quick Step)
2. Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates) +0:18
3. Valerio Conti (UAE - Team Emirates) +0:22
4. Remco Evenepoel (Deceuninck - (Quick Step) +0:22
5. Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) +0:26
(rsn) - Nachdem im vergangenen Jahr dem Argentinier Gonzalo Najar wegen Dopings der Gesamtsieg bei der Vuelta a San Juan aberkannt werden musste, schreibt die argentinische Rundfahrt auch 2019 wieder
04.02.2019BORA - hansgrohe dominierte das Finale in Argentinien(rsn) - Als "genialen Abschluss" bezeichnete der Österreicher Felix Großschartner (BORA – hansgrohe) den Etappensieg seines Teamkollegen Sam Bennett auf der siebten und letzten Etappe der Vuelta a
04.02.2019Evenepoel: “Das war nur ein Vorbereitungsrennen“(rsn) - Gleich in seinem ersten Rennen bei den Profis hat Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick Step) gezeigt, dass er auch auf der höchsten Ebene für Schlagzeilen sorgen kann. Bei der Vuelta a San Ju
04.02.2019Platz fünf in San Juan Motivationsschub für Großschartner(rsn) – Zufrieden blickte Felix Großschartner (BORA - hansgrohe) auf seinen Saisonauftakt zurück. Der Österreicher belegte bei der Vuelta a San Juan Internacional (2.1) den fünften Gesamtrang mi
04.02.2019Bennett vollendet perfekten Bora-Sprint in San Juan(rsn) – Sam Bennett (Bora – hansgrohe) hat die 7. und finale Etappe der Vuelta a San Juan Internacional (2.1) gewonnen. Der Ire setzte sich über 144 Kilometer auf einem Rundkurs durch San Juan i
02.02.2019Argentinischer Dreifacherfolg bei Vuelta a San Juan(rsn) - In der neuen Rubrik Ergebnisse liefern wir ab sofort in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der Wo
01.02.2019Anacona holt Königsetappe und Führungstrikot in San Juan(rsn) – Ein wahres Feuerwerk lieferten sich die beiden Mannschaften Movistar und Medellin auf der Königsetappe der Vuelta a San Juan Internacional ab. Der Kolumbianer Winner Anacona gewann den 169,
01.02.2019Deceuninck - Quick Step führt Benimmregeln ein(rsn) - Nachdem sich im Fall Iljo Keisse auch der Hauptsponsor kritisch zu Wort gemeldet hat, ist das belgische Team Deceuninck - Quick Step am Freitag an die Öffentlichkeit gegangen und hat sich “
31.01.2019Sagan war zu spät an Gavirias Hinterrad(rsn) - Peter Sagan (Bora- hansgrohe) bot sich auf der gestrigen 4. Etappe der Vuelta a San Juan eine günstige Gelegenheit zum zweiten Saisonsieg. Auf den 185,8 Kilometern nach Villa San AgustÃn ste
31.01.2019Finale der 4. Etappe der Vuelta a San Juan im Video(rsn) - Fernando Gaviria (UAE-Team Emirates) hat die 4. Etappe der Vuelta a San Juan gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich nach 186 Kilometern von San José de Jáchal nach Villa San AugustÃn im Spri
31.01.2019Deceuninck - Quick Step erscheint nicht zur Podiumszeremonie(rsn) - Auch nach dem Ausschluss von Iljo Keisse (Deceuninck - Quick Step), der mit obszönen sexuellen Posen für unrühmliche Schlagzeilen gesorgt hat, kehrt bei der Vuelta a San Juan keine Ruhe ein
30.01.2019Gaviria schlägt Sagan und feiert seinen zweiten Sieg(rsn) - Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates) hat die 4. Etappe der Vuelta a San Juan (2.1) gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich nach 186 Kilometern von San José de Jáchal nach Villa San AugustÃn
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.11.2024Im Schatten von Behrens und Teutenberg voll überzeugt(rsn) – Auch wenn er in seiner ersten U23-Saison im Schatten seiner Teamkollegen Niklas Behrens und Tim-Torn Teutenberg stand, die beide den Sprung zu den Profis schafften, kann Louis Leidert (Lidl
15.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Bardet: “Sinnlos, an ethischen Radsport zu glauben“(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e