Zweiter auf 4. San-Juan-Etappe

Sagan war zu spät an Gavirias Hinterrad

Von Matthias Seng

Foto zu dem Text "Sagan war zu spät an Gavirias Hinterrad"
Peter Sagan (Bora - hansgrohe) im Ziel der 4. Etappe der Vuelta a San Juan. | Foto: Cor Vos

31.01.2019  |  (rsn) - Peter Sagan (Bora- hansgrohe) bot sich auf der gestrigen 4. Etappe der Vuelta a San Juan eine günstige Gelegenheit zum zweiten Saisonsieg. Auf den 185,8 Kilometern nach Villa San Agustín stellten sich den Sprintern nur gegen Rennmitte drei Bergwertungen in den Weg, danach ging es von einer Höhe von knapp 1.500 Metern über rund 90 Kilometer bergab ins Ziel, das auf 854 Metern Höhe lag.

Bis auf die Zielgerade lief für den dreimaligen Weltmeister alles nach Plan, dann aber wurde Sagan wohl vom UEA-Duo Simone Consonni und Fernando Gaviria überrascht, das auf den letzten 200 Metern am Quick-Step-Zug vorbeijagte. Sagan kämpfte sich zwar an Gavirias Hinterrad heran, schaffte es auf den letzten Metern aber nicht mehr, am Kolumbianer vorbeizuziehen, der sich mit knappem Vorsprung seinen zweiten Tagessieg in Argentinien sicherte.

“Ich weiß nicht genau, was passiert ist. Ich muss es mir nochmal anschauen und verstehen. Es ist schade. Die Etappe lief so wie erwartet, mit einem schnellen Massensprint bis zur Ziellinie“, kommentierte der geschlagene Sagan den Rennausgang. “Wir haben auf den letzten Kilometern gut zusammengearbeitet und nach der letzten Kurve kam ich an vorderer Position auf die Zielgerade. Ich hatte heute die Beine und habe Vollgas gegeben, aber es war nicht genug. Niemand hat mich eingebaut. Jeder Sprint ist anders, und diesmal war ich etwas zu weit hinten. Das ist alles“, fügte er an.

Immerhin zeigt die San-Juan-Ergebniskurve beim seit vergangenen Samstag 29 Jahre alten Slowaken nach oben: Einem achten Rang zum Auftakt ließ Sagan tags darauf einen dritten Platz im schweren Finale in Peri Lago Punta Negra folgen. Und auch im Zeitfahren von Pocito wusste der Bora-hansgrohe-Star als Siebter zu überzeugen.

Nach dem Ruhetag werden Sagan und die anderen Sprinter auf der am Freitag anstehenden Königsetappe mit der Bergankunft am Alto Colorado den Kletterern den Vortritt lassen, ehe auf den Etappen 6 und 7 dann wieder die Stunde der schnellen Männer schlagen wird. Seinen Humor hatte der Paris-Roubaix-Gewinner von 2018 trotz der Niederlage gegen Gaviria übrigens nicht verloren. “Vielleicht gewinne ich ja morgen“, scherzte Sagan mit Blick auf den arbeitsfreien Donnerstag.

Mehr Informationen zu diesem Thema

26.03.2019Bergkönig der Vuelta a San Juan positiv auf EPO

(rsn) - Nachdem im vergangenen Jahr dem Argentinier Gonzalo Najar wegen Dopings der Gesamtsieg bei der Vuelta a San Juan aberkannt werden musste, schreibt die argentinische Rundfahrt auch 2019 wieder

04.02.2019BORA - hansgrohe dominierte das Finale in Argentinien

(rsn) - Als "genialen Abschluss" bezeichnete der Österreicher Felix Großschartner (BORA – hansgrohe) den Etappensieg seines Teamkollegen Sam Bennett auf der siebten und letzten Etappe der Vuelta a

04.02.2019Evenepoel: “Das war nur ein Vorbereitungsrennen“

(rsn) - Gleich in seinem ersten Rennen bei den Profis hat Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick Step) gezeigt, dass er auch auf der höchsten Ebene für Schlagzeilen sorgen kann. Bei der Vuelta a San Ju

04.02.2019Platz fünf in San Juan Motivationsschub für Großschartner

(rsn) – Zufrieden blickte Felix Großschartner (BORA - hansgrohe) auf seinen Saisonauftakt zurück. Der Österreicher belegte bei der Vuelta a San Juan Internacional (2.1) den fünften Gesamtrang mi

04.02.2019Bennett vollendet perfekten Bora-Sprint in San Juan

(rsn) – Sam Bennett (Bora – hansgrohe) hat die 7. und finale Etappe der Vuelta a San Juan Internacional (2.1) gewonnen. Der Ire setzte sich über 144 Kilometer auf einem Rundkurs durch San Juan i

02.02.2019Argentinischer Dreifacherfolg bei Vuelta a San Juan

(rsn) - In der neuen Rubrik Ergebnisse liefern wir ab sofort in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der Wo

01.02.2019Anacona holt Königsetappe und Führungstrikot in San Juan

(rsn) – Ein wahres Feuerwerk lieferten sich die beiden Mannschaften Movistar und Medellin auf der Königsetappe der Vuelta a San Juan Internacional ab. Der Kolumbianer Winner Anacona gewann den 169,

01.02.2019Deceuninck - Quick Step führt Benimmregeln ein

(rsn) - Nachdem sich im Fall Iljo Keisse auch der Hauptsponsor kritisch zu Wort gemeldet hat, ist das belgische Team Deceuninck - Quick Step am Freitag an die Öffentlichkeit gegangen und hat sich “

31.01.2019Finale der 4. Etappe der Vuelta a San Juan im Video

(rsn) - Fernando Gaviria (UAE-Team Emirates) hat die 4. Etappe der Vuelta a San Juan gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich nach 186 Kilometern von San José de Jáchal nach Villa San Augustín im Spri

31.01.2019Deceuninck - Quick Step erscheint nicht zur Podiumszeremonie

(rsn) - Auch nach dem Ausschluss von Iljo Keisse (Deceuninck - Quick Step), der mit obszönen sexuellen Posen für unrühmliche Schlagzeilen gesorgt hat, kehrt bei der Vuelta a San Juan keine Ruhe ein

30.01.2019Gaviria schlägt Sagan und feiert seinen zweiten Sieg

(rsn) - Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates) hat die 4. Etappe der Vuelta a San Juan (2.1) gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich nach 186 Kilometern von San José de Jáchal nach Villa San Augustín

30.01.2019Großschartner: “51,6 km/h mit dem Straßenrad sind Wahnsinn“

(rsn) - Mit dem vierten Platz im zwölf Kilometer langen Zeitfahren der Vuelta a San Juan (2.1) zeigte Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) gut auf. Gerade einmal 16 Sekunden trennten den Öster

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

03.07.2025Neue GPS-Technologie wird auch bei Rad-WM in Ruanda eingesetzt

(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine

03.07.2025Tudor erweitert Partner-Portfolio prominent

(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber

03.07.2025Das Grüne Trikot der Tour de France

(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind

03.07.2025Nys: “Für einen Etappensieg muss ich mich selbst übertreffen“

(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do

03.07.2025Das Gepunktete Trikot der Tour de France

(rsn) – Seit 1933 ermittelt die Tour de France neben dem Gesamtsieger auch den Bergkönig. Seit 1975 gibt es das Gepunktete Trikot, offiziell maillot à pois rouges, das “Trikot mit roten Erbsenâ€

03.07.2025Märkl bei Tour-Debüt Anfahrer für gleich zwei Sprinter

(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)