--> -->
10.01.2019 | (rsn) - Als sich das belgische Deceuninck - Quick-Step-Team im spanischen Calpe der Öffentlichkeit präsentierte, standen nicht die Top-Stars wie Philippe Gilbert, Julian Alaphilippe oder Bob Jungels im Mittelpunkt des Medieninteresses, sondern ein gerade mal 18-jähriger Belgier, der noch kein einziges Profirennen bestritten hat.
Doch Remco Evenepoel wird in seiner Heimat bereits als neuer Eddy Merckx gehandelt, nachdem er im vergangenen Jahr die Juniorenrennen nach Belieben dominierte und zum krönenden Abschluss in Innsbruck Doppelweltmeister wurde. Bereits Mitte Juli hatte Quick-Step-Teammanager Patrick Lefevere seinen jungen Landsmann einen Profivertrag angeboten, nachdem Evenepoel im tschechischen Zlin das Straßenrennen der Europameisterschaften mit fast zehn Minuten Vorsprung für sich entschieden hatte. Der nahm das Angebot an und wechselte damit unter Umgehung der U23-Klasse direkt in die Weltelite.
Einen ersten Eindruck, was passiert, wenn man bereits als Nachfolger des "Kannibalen“ Merckx gehandelt wird, erhielt Evenepoel im vergangenen Herbst, als die belgische Presse ihn regelrecht verfolgte und auch vor seiner Freundin, die noch die Schule besucht, nicht Halt machte. “Ich denke, das war missbräuchlich. Für meine Freundin war es sicher nicht nett. Das war zuviel. Mittlerweile haben sich die Dinge beruhigt, es ist besser jetzt. Aber so läuft das halt in Belgien. Wenn es einen guten Radfahrer im Land gibt, drehen alle durch“, sagte der zweifache Juniorenweltmeister in Calpe dazu.
Medienhype noch vor dem ersten Einsatz bei den Profis
Er selber versuche, den Medienhype um ihn so gut wie möglich zu ignorieren. "Ich bin nur ein Junge aus Belgien, der tut, was ihm Freude bereitet - Rad fahren“, sagte Evenepoel und fügte an: "Mir macht das nichts aus. Ich denke nicht an all das Interesse der Presse und der Medien, ich habe genug mit meinem Job zu tun.“
Evenepoel wird sein Debüt bei den Profis fernab von Europa geben, und zwar Ende des Monats in Argentinien bei der Vuelta a San Juan. Im Februar startet er bei der UAE Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten erstmals auf WorldTour-Niveau, ehe es in die Heimat geht, wo im März die beiden belgischen Eintagesrennen Nokere Koerse und Handzame Classic anstehen. Auch wenn mit der Katalonien-Rundfahrt zu Monatsende noch eine schwere Rundfahrt auf Evenepoel wartet, so wird die Teamleitung den neuen belgischen Hoffnungsträger doch langsam aufbauen und hat dem Neoprofi ein dosiertes Rennprogramm verordnet.
Evenepoel sieht sich übrigens - vielleicht zur Enttäuschung der belgischen Fans - nicht als Mann für die flämischen Klassiker, sondern eher als Kandidat für Etappenrennen. "Ich habe ein gutes Zeitfahren, ich bin aber auch ein Leichtgewicht, weshalb ich nicht glaube, dass ich auf dem Kopfsteinpflaster gut sein werde“, sagte er, und das, obwohl er bei den Junioren einige Eintagesrennen wie etwa Kuurne-Brüssel-Kuurne gewonnen hat. Sein Ziel ist aber ein anderes.
“Ich hoffe natürlich, dass aus mir ein Klassementfahrer wird. Ich denke, das ist auch der Fokus des Teams - wir wollen mit Blick auf das Klassement arbeiten, und auf langfristig natürlich auf die GrandTours. Mein größter Traum ist es, eine GrandTour zu gewinnen“, sagte Evenepoel und bestätigte damit indirekt, dass es sich bei ihm doch nicht nur um einen belgischen Jungen handelt, der gerne Rad fährt - sondern um einen hoch veranlagten Jungprofi, der vor Ehrgeiz brennt.
(rsn) - Nachdem im vergangenen Jahr dem Argentinier Gonzalo Najar wegen Dopings der Gesamtsieg bei der Vuelta a San Juan aberkannt werden musste, schreibt die argentinische Rundfahrt auch 2019 wieder
04.02.2019BORA - hansgrohe dominierte das Finale in Argentinien(rsn) - Als "genialen Abschluss" bezeichnete der Österreicher Felix Großschartner (BORA – hansgrohe) den Etappensieg seines Teamkollegen Sam Bennett auf der siebten und letzten Etappe der Vuelta a
04.02.2019Evenepoel: “Das war nur ein Vorbereitungsrennen“(rsn) - Gleich in seinem ersten Rennen bei den Profis hat Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick Step) gezeigt, dass er auch auf der höchsten Ebene für Schlagzeilen sorgen kann. Bei der Vuelta a San Ju
04.02.2019Platz fünf in San Juan Motivationsschub für Großschartner(rsn) – Zufrieden blickte Felix Großschartner (BORA - hansgrohe) auf seinen Saisonauftakt zurück. Der Österreicher belegte bei der Vuelta a San Juan Internacional (2.1) den fünften Gesamtrang mi
04.02.2019Bennett vollendet perfekten Bora-Sprint in San Juan(rsn) – Sam Bennett (Bora – hansgrohe) hat die 7. und finale Etappe der Vuelta a San Juan Internacional (2.1) gewonnen. Der Ire setzte sich über 144 Kilometer auf einem Rundkurs durch San Juan i
02.02.2019Argentinischer Dreifacherfolg bei Vuelta a San Juan(rsn) - In der neuen Rubrik Ergebnisse liefern wir ab sofort in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der Wo
01.02.2019Anacona holt Königsetappe und Führungstrikot in San Juan(rsn) – Ein wahres Feuerwerk lieferten sich die beiden Mannschaften Movistar und Medellin auf der Königsetappe der Vuelta a San Juan Internacional ab. Der Kolumbianer Winner Anacona gewann den 169,
01.02.2019Deceuninck - Quick Step führt Benimmregeln ein(rsn) - Nachdem sich im Fall Iljo Keisse auch der Hauptsponsor kritisch zu Wort gemeldet hat, ist das belgische Team Deceuninck - Quick Step am Freitag an die Öffentlichkeit gegangen und hat sich “
31.01.2019Sagan war zu spät an Gavirias Hinterrad(rsn) - Peter Sagan (Bora- hansgrohe) bot sich auf der gestrigen 4. Etappe der Vuelta a San Juan eine günstige Gelegenheit zum zweiten Saisonsieg. Auf den 185,8 Kilometern nach Villa San AgustÃn ste
31.01.2019Finale der 4. Etappe der Vuelta a San Juan im Video(rsn) - Fernando Gaviria (UAE-Team Emirates) hat die 4. Etappe der Vuelta a San Juan gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich nach 186 Kilometern von San José de Jáchal nach Villa San AugustÃn im Spri
31.01.2019Deceuninck - Quick Step erscheint nicht zur Podiumszeremonie(rsn) - Auch nach dem Ausschluss von Iljo Keisse (Deceuninck - Quick Step), der mit obszönen sexuellen Posen für unrühmliche Schlagzeilen gesorgt hat, kehrt bei der Vuelta a San Juan keine Ruhe ein
30.01.2019Gaviria schlägt Sagan und feiert seinen zweiten Sieg(rsn) - Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates) hat die 4. Etappe der Vuelta a San Juan (2.1) gewonnen. Der Kolumbianer setzte sich nach 186 Kilometern von San José de Jáchal nach Villa San AugustÃn
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.11.2024Im Schatten von Behrens und Teutenberg voll überzeugt(rsn) – Auch wenn er in seiner ersten U23-Saison im Schatten seiner Teamkollegen Niklas Behrens und Tim-Torn Teutenberg stand, die beide den Sprung zu den Profis schafften, kann Louis Leidert (Lidl
15.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Bardet: “Sinnlos, an ethischen Radsport zu glauben“(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e