--> -->
18.11.2018 | (rsn) - Sieben Frauen innerhalb von sechs Sekunden: Der dritte Lauf der DVV Verzekeringen Trofee beim VIO Flandriencross im belgischen Hamme ist zu einem echten Krimi geworden - mit dem besten Ende für Europameisterin Annemarie Worst (Steylaerts-777). Die Niederländerin gewann das Rennen auf einer mit unzähligen Kurven gespickten Strecke im Sprint vor Weltmeisterin Sanne Cant (Corendon-Circus) und deren belgischer Landsfrau Ellen Van Loy (Telenet-Fidea). Vierte wurde Worsts italienische Teamkollegin Alice Maria Arzuffi, die auf der gesamten Schlussrunde an der Spitze gefahren war, sich aber nicht mehr absetzen konnte und im Sprint schließlich nichts mehr entgegnen konnte, als die Konkurrenz von ihrem Hinterrad beschleunigte.
"Es war ein schnelles Rennen und sehr spannend. Am Ende ist doch niemand weggekommen, und so kam es zum Sprint", freute sich Worst, die in einer solchen Situation zu den Stärksten im Feld gehört. Am liebsten wäre sie zwar trotzdem bereits als Führende auf die Zielgerade eingebogen, doch am Ende stellte sich die Position am Hinterrad ihrer Teamkollegin als am besten heraus: "Ich wäre gerne noch ganz vorne gewesen, aber letztendlich war die zweite Position ideal", bilanzierte auch sie selbst.
Nachdem sie den Jaarmarktcross in der vergangenen Woche in Niel ausgelassen hatte, ging Worst mit knapp fünf Minuten Rückstand auf die Gesamtführende der DVV Trofee, Kim Van de Steene (Tarteletto-Isorex) in Hamme an den Start. Aufgrund des engen Ausgangs des Rennens konnte sich Worst daher trotz des Sieges nicht in die Top 5 schieben. Neue Gesamtführende ist Cant vor Van Loy und Van de Steene.
Leider verkalkulierte sich die Jury nach der ersten Runde und setzte die Renndauer auf fünf Runden an. Am Ende eines sehr schnell gefahrenen Wettkampfes überquerte Worst die Ziellinie dadurch allerdings bereits nach 39:06 Minuten - fast eine Minute früher, als die UCI-Regeln für Frauenrennen dieser Klasse vorsehen. Sie sollen 40 bis 50 Minuten dauern. Weltmeisterin Cant kritisierte daher nach dem Rennen zu Recht, dass die Jury nicht versuchen sollte, so nah wie möglich an die 40-Minuten-Marke zu kommen, sondern auch die 50 Minuten im Kopf zu behalten.
So lief das Rennen:
Schon am Start wurde deutlich, dass die Gewinnerin des Koppenbergcross, Van de Steene, es in Hamme schwer haben würde, ihre Trofee-Führung zu verteidigen. Die 32-Jährige startete einmal mehr schwach und fand sich nach der Anfangsphase weit hinten im Feld wieder, während sich schon in der ersten Runde eine achtköpfige Spitzengruppe bildete - mit Ellen van Loy (Telenet-Fidea), Loes Sels (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice), Sanne Cant (Corendon-Circus), Alice Maria Arzuffi (Steylaerts-777), Annemarie Worst (Steylaerts-777), Katie Compton, Laura Verdonschot (Marlux-Bingoal) und Eva Lechner (Cerfin-TÜV Süd).
In der zweiten Runde sicherte sich Cant die 15-Bonifikations-Sekunden am Zwischensprint vor Sels (10 Sekunden) und Worst (5). Immer wieder versuchten unterschiedliche Frauen von nun an, die Spitzengruppe zu zerreißen, doch richtige Lücken entstanden nie. Stattdessen wuchs der Vorsprung nach hinten kontinuierlich an: Van de Steene lag nach zwei Runden 30 Sekunden zurück, nach drei 36 und vor der Schlussrunde 46. Am Ende sollte sie als 14. mit 1:01 Minuten Rückstand auf Worst ins Ziel kommen.
An der Spitze waren es in den zwei letzten Runden hauptsächlich van Loy und Arzuffi, die das Tempo bestimmten. Dabei konnte Lechner bald nicht mehr folgen und verlor den Anschluss zu ihren sieben Begleiterinnen. Es entwickelte sich ein harter Kampf um die besten Positionen, da es immer deutlicher wurde, dass es auf einen Sprint hinauslaufen könnte. Wenige Kurven vor dem Ziel kollidierten dabei sogar Cant und Van Loy und konnten beide nur gerade so einem Sturz entgehen. In diesem Moment hatte Worst jedoch bereits Platz zwei inne und steuerte an Arzuffis Hinterrad perfekt positioniert auf den Sprint zum Sieg zu.
Hinter den sieben Spitzenreiterinnen fuhr Lechner auf Rang acht und Yara Kastelijn (Steylaerts-777) auf den neunten Platz. Eine Überraschung gelang der erst 16-jährigen Niederländerin Puck Pieterse, die Zehnte wurde.
Tagesergebnis:
1. Annemarie Worst (Steylaerts-777) 39:06 Minuten
2. Sanne Cant (Corendon-Circus) + 0:01
3. Ellen Van Loy (Telenet-Fidea) + 0:01
4. Alice Maria Arzuffi (Steylaerts-777) + 0:01
5. Loes Sels (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) + 0:03
6. Laura Verdnoschot (Marlux-Bingoal) + 0:04
7. Katie Compton (Trek Factory Racing) + 0:06
8. Eva Lechner (Cerafin-TÜV Süd) + 0:21
9. Yara Kastelijn (Steylaerts-777) + 0:49
10. Puck Pieterse (W.V. Eemland) + 0:53
Gesamtwertung nach drei von acht Läufen:
1. Sanne Cant (Corendon-Circus) 2:10:31 Stunden
2. Ellen Van Loy (Telenet-Fidea) + 0:31 Minuten
3. Kim Van de Steene (Tarteletto-Isorex) + 0:51
4. Loes Sels (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) + 1:17
5. Nikki Brammeier (Mudiiita) + 2:36
(rsn) – Célia Gery hat in Val-Suran ihren dritten Etappensieg bei der Tour de l´Avenir Femmes (2.2U) gefeiert und damit auch der Deutschen Linda Riedmann das Grüne Trikot abgenommen. Gery setzte
(rsn) – Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) wird entgegen ihres bisherigen Plans nun doch an den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali an den Start gehen. Das teilte
(rsn) – Bittere Neuigkeiten für den deutschen Frauen-Radsport: Das Women´s WorldTeam Ceratizit Pro Cycling wird im Jahr 2026 nicht mehr zum Profi-Peloton gehören. Wie der deutsche Rennstall am Di
(rsn) – Die USA haben ihre Aufgebote für die Straßen-Weltmeisterschaften vom 21. bis 28. September in Ruandas Hauptstadt Kigali bekanntgegeben. Dabei fällt auf: Einige der für den schweren Parco
(rsn) – Die Kanadierin Isabella Holmgren und der Franzose Paul Seixas sind die Sieger des drei Kilometer langen Prolog-Bergzeitfahrens bei der 3. Tour de l´Avenir Femmes sowie der 61. Tour de l´Av
(rsn) – Die Beschickung der Straßen-Weltmeisterschaften vom 21. bis 28. September in der ruandischen Hauptstadt Kigali ist für alle Nationalverbände eine finanziell größere Herausforderung, als
(rsn) – Kata Blanka Vas (SD Worx – Protime) hat in Aigle die Schlussetappe der Tour de Romandie Féminin (2.WWT) gewonnen. Die Ungarin setzte sich im Sprint eines Trios nach 122,1 Kilometern und e
(rsn) - Sarah Gigante (AG Insurance - Soudal) hat sich bei einem Trainingssturz den Oberschenkelknochen gebrochen. Bei Instagram meldete sich die Australierin nach überstandener Operation aus dem Kr
(rsn) – Charlotte Kool verlässt mit sofortiger Wirkung das Team Picnic – PostNL und schließt sich Fenix – Deceuninck an. Das bestätigten beide Rennställe am Freitag. Kool unterschrieb demnac
(rsn) – Paula Blasi ist im Auftakt-Bergzeitfahren der Tour de Romandie Féminin (2.WWT) in Villars-sur-Ollon mit deutlichem Vorsprung die Bestzeit gefahren und hat sich das Gelbe Trikot bei der drei
(rsn) – Dritter und letzter Tag bei der Tour de Pologne Women (2.1) und wiederum kam es bei der finalen Entscheidung zu einem Sprintfinale einer größeren Gruppe. Dabei hatte wie schon bei der Auf
(rsn) – Die Britin Elizabeth ´Lizzy´ Banks hat in einem rund 13.000 Wörter umfassenden Blogpost auf ihrer Website die Geschichte ihres vergeblichen Kampfes gegen eine zweijährige Dopingsperre au
(rsn) – Das Mannschaftszeitfahren von Figueres auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) ist mit dem erwarteten Duell zwischen den Teams UAE – Emirates – XRG und Visma – Lease a Bike zu En
(rsn) – UAE – Emirates – XRG hat das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren der 5. Vuelta-Etappe in Figueres gewonnen. Das Team um Joao Almeida und Juan Ayuso war acht Sekunden schneller als
(rsn) – Wie schnell sich das Blatt wenden kann, hat Red Bull – Bora – hansgrohe auf der 5. Etappe der Vuelta a España (2.UWT) hautnah miterlebt. Nachdem die deutsche Equipe im Mannschaftszeitfa
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Viele Fahrer aus dem Feld werden große Teile der 6. Etappe der Vuelta a España aus ihrem Training kennen. Der Zwergstaat Andorra ist nicht nur Wohnort vieler WorldTour-Profis, sondern auch e
(rsn) - Der vermutlich minutiös ausgearbeitete Plan von Visma – Lease a Bike für das Teamzeitfahren der Vuelta a Espana 2025 bedurfte in den letzten beiden Tagen schwerwiegender Anpassungen. Nach
(rsn) – Das Team UAE – Emirates – XRG hat in Figueres das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) gewonnen. Der Rennstall aus den Vereinigten Ara
(rsn) – Das Team Israel – Premier Tech ist im Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) von Demonstranten aufgehalten worden. Bereits wenige Minuten nach dem Start der Ma
(rsn) - Das Team UAE - Emirates - XRG hat das Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Die Truppe um Joao Almeida und Juan Ayuso sowie den Österreicher Felix Großschartn
(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) hat in Geraardsbergen den Muur Classic (1.1) gewonnen. Der Norweger setzte sich nach 177,8 Kilometern rund um die berühmt-berüchtigte "Kapelmuur" als Soli
(rsn) – Die spanische Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) hat in einer Pressemitteilung die spanische Regierung dazu aufgefordert, den Ausschluss des Teams Israel – Premier Tech von der Vuel
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr