Kasper bleibt im Team

Nach Bastianelli-Abschied: Hosking führt Alé Cipollini ins Jahr 2019

Von Felix Mattis

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Chloe Hosking inmitten ihres Alé Cipollini-Zuges auf dem Weg zu einer Sprintankunft des Giro d´Italia. | Foto: Cor Vos

18.11.2018  |  (rsn) - Mit einem kräfitg umgekrempelten Kader startet das italienische Team Alé Cipollini um die Deutsche Romy Kasper in die kommende Saison. Wie Teamchefin Alessia Piccolo in Anwesenheit von Mario Cipollini am Samstagabend bei der Mannschaftspräsentation in Verona verkündete, gehören zwölf Frauen dem Rennstall ab Januar an - angeführt von der australischen Sprinterin Chloe Hosking.

Alé Cipollini gewann in der abgelaufenen Saison 13 UCI-Rennen, sieben davon durch die italienische Ex-Weltmeisterin Marta Bastianelli, die im Sommer in Glasgow auch Europameisterin wurde. Die 31-jährige Mutter, die mit ihrem Sprintsieg beim WorldTour-Klassiker Gent-Wevelgem auch für den wichtigsten Sieg des Teams im Jahr 2018 sorgte, wird dem Kader 2019 aber nicht mehr angehören. Zu welchem Rennstall sie wechselt, ist noch nicht bekannt.

Fehlen werden außerdem die erfahrene Niederländerin Roxane Knetemann (zu Parkhotel-Valkenburg) und ihre kletterstarke Landsfrau Janneke Ensing (zu Sunweb) sowie die Spanierin Ane Santesteban (zu WNT-Rotor). Abgänge, die durch die Neuzugänge nicht ganz abgefangen werden können: Die bergfeste Kolumbianerin Diana Penuela (von UnitedHealthcare), die 22-jährige Niederländerin Marjolein van 't Geloof (von Lotto Soudal) und Eri Yonamine aus Japan (von Wiggle-High5) sowie die Serbin Jelena Eric (von Cylance) und drei junge Italienerinnen kommen neu ins Team: Nadia Quagliotto (von Top Girls Fass Bortolo), Giorgia Bariani und Jessica Raimondi.

Damit verliert der Rennstall viele wichtige Weltranglistenpunkte und wird im UCI-Teamranking im Januar außerhalb der Top 10, aber wohl noch knapp innerhalb der Top 15 liegen - die besten 15 Teams der Welt erhalten Einladungen zu den WorldTour-Rennen.

Während man mit Bastianelli und Ensing zwei der drei erfolgversprechendsten Fahrerinnen verliert, rückt keine bisher als Siegfahrerin bekannte Athletin nach. Der Fokus der "Neongelben" dürfte 2019 also mehr denn je auf dem Thema Sprintzug liegen - nun aber mit nur noch einer statt wie bisher zwei Vollstreckerinnen an seinem Ende. Auf Hosking, die in Europa seit August 2017 kein Rennen mehr gewonnen hat, lastet viel Druck.

"Die nächste Saison wird ein sehr wichtiges Jahr", erklärten Hosking und Piccolo im Rahmen der Veranstaltung unisono - wichtig für die Kapitänin persönlich, aber auch für das Team um Manager Fortunato Lacquaniti und den neuen Sportlichen Leiter Giuseppe Lanzoni, das den Umbruch schaffen muss, um sich ab 2020 für die neuen WorldTour-Lizenzen zu bewerben.

Der Kader: Giorgia Bariani (ITA), Jelena Eric (SRB), Chloe Hosking (AUS), Romy Kasper (GER), Soraya Paladin (ITA), Diana Penuela (COL), Nadia Quagliotto (ITA), Jessica Raimondi (ITA), Karlijn Swinkels (NED), Anna Trevisi (ITA), Marjolein van 't Geloof (NED), Eri Yonamine (JAP)

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