--> -->
02.11.2017 | (rsn) - Die Vorsitzende der Frauen-Abteilung in der Gewerkschaft der Radprofis (CPA), Alessandra Cappellotto will dafür sorgen, dass ab der Saison 2019 Mindestlöhne im Frauen-Radsport eingeführt werden. Das erklärte die Italienerin in einem Interview mit cyclingnews.com. "Ich denke die wichtigste Sache, und jetzt wo wir einen neuen UCI-Präsident haben können wir das angehen, sind Mindestlöhne für die Fahrerinnen", so Cappellotto.
Schon Ex-Präsident Brian Cookson hatte vor vier Jahren in seinem Wahlkampf davon gesprochen, auch Fahrerinnen ein Minimum an Einkommen zu sichern, damit sie sich ganz auf den Sport konzentrieren können. Allerdings ruderte der Brite bald zurück und betonte immer wieder, die Teams seien dafür noch nicht solide genug aufgestellt.
Die Einführung der Women's WorldTour sollte diese Situation verbessern und bei einigen Rennställen ist die Professionalisierung in den vergangenen Jahren durchaus vorangeschritten. Allerdings sind diese Teams noch deutlich in der Unterzahl. Im zweiten WorldTour-Jahr gab es beispielsweise nur zwei Rennställe, die es sich leisteten, zu allen 20 WorldTour-Rennen zu reisen - eine Startpflicht gibt es bei den Frauen in der WorldTour bislang nicht.
Angesichts der weiterhin sehr angespannten Situation auf den Konten der Teams konnte man sich bei der UCI für 2018 noch nicht zu Mindestlöhnen für Frauen durchringen, während die der Männer für die kommende Saison um etwa zwei Prozent angehoben wurden. "Wir haben mit der Teamvereinigung sehr hart darum gekämpft", so Cappellotto zur Entwicklung bei den Männern. Sie ist sich der großen Schere in Sachen Budget unter den Frauenteams bewusst und will deshalb mit dem Mindestlohn auch ein Ligensystem wie bei den Männern ab 2019 sehen.
"Ich denke es gibt Teams auf zwei Levels. WorldTour-Rennställe müssen einen anderen Mindestlohn haben, als die Teams, die dort nicht fahren", so Cappellotto. "Es liegt an uns, die richtige Höhe dieser Gehälter zu finden."
Zwar sei ein Mindestlohn für 2018 nicht mehr durchsetzbar gewesen, doch für 2019 müsse er kommen, meint die Italienerin, die im Winter Gespräche darüber ins Rollen bringen will. "Dann haben die Teams Zeit, über ihre Budgets zu sprechen und zu schauen, wie viele Fahrerinnen sie damit dann unter Vertrag nehmen können."
Realistisch betrachtet scheinen derzeit jedoch nur rund fünf oder sechs Teams in der Lage, ihren kompletten Kader so zu entlohnen, dass man von einem Mindestgehalt sprechen könnte.
Im Jahr 2017 gab es 43 bei der UCI registrierte Frauen-Rennställe, die formal alle auf demselben Level standen. Einige davon zahlten all ihren Fahrerinnen zumindest einen kleinen Lohn, der Großteil zahlte vielen Fahrerinnen lediglich Aufwandsentschädigungen, manche können nicht mal das stemmen. Eine grundsätzliche Einführung von Mindestlöhnen für alle Teams scheint daher weiterhin gefährlich für den Sport - ein Teamsterben könnte drohen.
Trotzdem fuhren all diese 43 Teams gegeneinander Rennen, da es seit 2016 zwar WorldTour-Rennen und ein WorldTour-Ranking gibt, aber keine WorldTour-Teams beziehungsweise Untergliederung in WorldTour- und ProContinental-Teams wie bei den Männern.
Daran wird sich auch für 2018 voraussichtlich - die Women's WorldTour-Konferenz der UCI steht Anfang Dezember in Spanien an - nichts ändern. Für 2019 arbeitet die UCI allerdings an der Einführung des Status' WorldTour-Team. Denkbar scheint, dass für diese Rennställe dann auch ein Mindestlohn kommt - wie hoch oder niedrig der auch immer ausfällt.
(rsn) – Célia Gery hat in Val-Suran ihren dritten Etappensieg bei der Tour de l´Avenir Femmes (2.2U) gefeiert und damit auch der Deutschen Linda Riedmann das Grüne Trikot abgenommen. Gery setzte
(rsn) – Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) wird entgegen ihres bisherigen Plans nun doch an den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali an den Start gehen. Das teilte
(rsn) – Bittere Neuigkeiten für den deutschen Frauen-Radsport: Das Women´s WorldTeam Ceratizit Pro Cycling wird im Jahr 2026 nicht mehr zum Profi-Peloton gehören. Wie der deutsche Rennstall am Di
(rsn) – Die USA haben ihre Aufgebote für die Straßen-Weltmeisterschaften vom 21. bis 28. September in Ruandas Hauptstadt Kigali bekanntgegeben. Dabei fällt auf: Einige der für den schweren Parco
(rsn) – Die Kanadierin Isabella Holmgren und der Franzose Paul Seixas sind die Sieger des drei Kilometer langen Prolog-Bergzeitfahrens bei der 3. Tour de l´Avenir Femmes sowie der 61. Tour de l´Av
(rsn) – Die Beschickung der Straßen-Weltmeisterschaften vom 21. bis 28. September in der ruandischen Hauptstadt Kigali ist für alle Nationalverbände eine finanziell größere Herausforderung, als
(rsn) – Kata Blanka Vas (SD Worx – Protime) hat in Aigle die Schlussetappe der Tour de Romandie Féminin (2.WWT) gewonnen. Die Ungarin setzte sich im Sprint eines Trios nach 122,1 Kilometern und e
(rsn) - Sarah Gigante (AG Insurance - Soudal) hat sich bei einem Trainingssturz den Oberschenkelknochen gebrochen. Bei Instagram meldete sich die Australierin nach überstandener Operation aus dem Kr
(rsn) – Charlotte Kool verlässt mit sofortiger Wirkung das Team Picnic – PostNL und schließt sich Fenix – Deceuninck an. Das bestätigten beide Rennställe am Freitag. Kool unterschrieb demnac
(rsn) – Paula Blasi ist im Auftakt-Bergzeitfahren der Tour de Romandie Féminin (2.WWT) in Villars-sur-Ollon mit deutlichem Vorsprung die Bestzeit gefahren und hat sich das Gelbe Trikot bei der drei
(rsn) – Dritter und letzter Tag bei der Tour de Pologne Women (2.1) und wiederum kam es bei der finalen Entscheidung zu einem Sprintfinale einer größeren Gruppe. Dabei hatte wie schon bei der Auf
(rsn) – Die Britin Elizabeth ´Lizzy´ Banks hat in einem rund 13.000 Wörter umfassenden Blogpost auf ihrer Website die Geschichte ihres vergeblichen Kampfes gegen eine zweijährige Dopingsperre au
(rsn) – Das Mannschaftszeitfahren von Figueres auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) ist mit dem erwarteten Duell zwischen den Teams UAE – Emirates – XRG und Visma – Lease a Bike zu En
(rsn) – UAE – Emirates – XRG hat das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren der 5. Vuelta-Etappe in Figueres gewonnen. Das Team um Joao Almeida und Juan Ayuso war acht Sekunden schneller als
(rsn) – Wie schnell sich das Blatt wenden kann, hat Red Bull – Bora – hansgrohe auf der 5. Etappe der Vuelta a España (2.UWT) hautnah miterlebt. Nachdem die deutsche Equipe im Mannschaftszeitfa
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Viele Fahrer aus dem Feld werden große Teile der 6. Etappe der Vuelta a España aus ihrem Training kennen. Der Zwergstaat Andorra ist nicht nur Wohnort vieler WorldTour-Profis, sondern auch e
(rsn) - Der vermutlich minutiös ausgearbeitete Plan von Visma – Lease a Bike für das Teamzeitfahren der Vuelta a Espana 2025 bedurfte in den letzten beiden Tagen schwerwiegender Anpassungen. Nach
(rsn) – Das Team UAE – Emirates – XRG hat in Figueres das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) gewonnen. Der Rennstall aus den Vereinigten Ara
(rsn) – Das Team Israel – Premier Tech ist im Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) von Demonstranten aufgehalten worden. Bereits wenige Minuten nach dem Start der Ma
(rsn) - Das Team UAE - Emirates - XRG hat das Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Die Truppe um Joao Almeida und Juan Ayuso sowie den Österreicher Felix Großschartn
(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) hat in Geraardsbergen den Muur Classic (1.1) gewonnen. Der Norweger setzte sich nach 177,8 Kilometern rund um die berühmt-berüchtigte "Kapelmuur" als Soli
(rsn) – Die spanische Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) hat in einer Pressemitteilung die spanische Regierung dazu aufgefordert, den Ausschluss des Teams Israel – Premier Tech von der Vuel
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr