Straßen-EM in Herning: Becker im Pech

Vos ringt Bronzini im Sprint nieder und wird Europameisterin

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Marianne Vos (li.) hat in Herning des EM-Straßenrennen der Frauen gewonnen. | Foto: Cor Vos

05.08.2017  |  (rsn) - Marianne Vos hat bei den Europameisterschaften in Herning Gold im Straßenrennen der Frauen geholt. Die 30 Jahre alte Niederländerin verwies am Nachmittag nach 120,6 Kilometern im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe die Italienerin Giorgia Bronzini auf Rang zwei. Bronzemedaillengewinnerin wurde die Russin Olga Zabelinskaja.

Im vergangenen Jahr war Vos beim EM-Sieg ihrer Landsfrau Anna van der Breggen im französischen Plumelec Siebte geworden. Von den deutschen Starterinnen kam keine unter die besten Zehn.

"Wir sind hier mit einem starken Team am Start gewesen und wusste, dass der Druck auf uns lastet. Wir habend as Rennen schwer gemacht und am Ende war ich die Glückliche“, sagte Vos, die zuletzt die BeNe Ladies Tour mit zwei Etappenerfolgen und dem Gesamtsieg dominiert hatte und die bisher an nur 19 Renntagen nicht weniger als sieben Siege feiern konnte.

Großes Pech hatte Charlotte Becker, die zunächst 25 Kilometer vor dem Ziel den Sprung in die siebenköpfige Spitzengruppe schaffte, die sich aus dem Feld lösen konnte und sich einen Vorsprung von rund 40 Sekunden herausfuhr. Obwohl im Feld vor allem die Däninnen, Französinnen und Belgierinnen Tempo machten, hielten sich die Ausreißerinnen vorn.

Doch auf den letzten vier Kilometern stürzte die Polin Katarzyna Pawlowska vor Becker, die danach bei starkem Wind die Lücke zu den ersten vier Fahrerinnen nicht mehr schließen konnte. "Ich habe es versucht, aber ich hatte nicht mehr die Kraft, das Loch zuzufahren“, zeigte sich die 34-jährige Becker im Ziel enttäuscht über die verpasste Medaillenchance.

Doch auch für die Italienerinnen lief es nicht nach Wunsch, denn zunächst musste Elisa Longo Borghini nach einer Attacke von Zabelinskaja auf dem Schlusskilometer reißen lassen, und schließlich verpasste ihre Landsfrau Bronzini Gold, als Vos im Gegenwind den Sprint eröffnete und sich letztlich deutlich gegen die Weltmeisterin von 2011 durchsetzte.

Im Sprint der Verfolgerinnen sicherte sich die Französin Roxane Fournier Rang vier vor Weltmeisterin Amalie Dideriksen aus Dänemark und der Belgierin Jolien D'Hoore. Beste deutsche Fahrerin war Beate Zanner auf Rang 28.

Endstand:
1. Marianne Vos (NED)
2. Giorgia Bronzini (ITA) s.t.
3. Olga Zabelinskaja (RUS)
4. Roxane Fournier (FRA)
5. Amalie Dideriksen (DEN)
6. Jolien D'Hoore (BEL)
7. Kirsten Wild (NED)
8. Lotta Lepistö (FIN)
9. Maria Confalonieri (FIN)
10. Emilia Fahlin (SWE)


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