-->
15.02.2017 | (rsn) - Auf dem politischen Parkett lassen China und Taiwan gern die Muskeln spielen. Auch der Außenpolitik-Neo-Pro Donald Trump musste lernen, dass freundliche Worte zu der einen Seite gleich böse Reaktionen bei der anderen hervorrufen. Im Profiradsport gibt es allerdings schon eine erste chinesisch-taiwanesische Kameradschaft. Feng Chun-Kai aus Taiwan und Wang Meiyin aus China fahren im gleichen Team, bei Bahrain-Merida. Bei der Tour of Oman bestreiten sie auch ihre erste gemeinsame Rundfahrt.
"Die politischen Probleme haben keinen Einfluss auf den Radsport. Wir sind gute Freunde hier, denn wir lieben beide den Radsport und sind in einem Team", sagte Feng radsport-news.com. Der Mann aus Taiwan ist schon länger im europäischen Profigeschäft. 2015 heuerte er bei Lampre an. Als Lampres Co-Sponsor Merida in diesem Winter zum neuen Rennstall nach Bahrain wechselte, kam auch Feng mit, gemeinsam mit dem Japaner Yukiyo Arashiro, Tsgaby Grmay aus Äthiopien und dem Slowenen Luka Pibernik. "Die Orientierung auf Fahrer aus dem Osten war unserem Sponsor Merida wichtig", so Bahrain-Meridas sportlicher Leiter Tristan Hoffman zu radsport-news.com. Daher kamen nicht nur Feng und Arashiro mit, der taiwanesische Co-Sponsor wollte auch den Chinesen Wang haben.
In seiner Heimat ist Wang bereits ein kleiner Star. Acht Jahre war er im sich dort entwickelnden Profisystem bereits unterwegs. Nationale Titel holte er zwar nicht, war aber regelmäßig bester Chinese bei internationalen Rundfahrten wie der Tour of China oder der Tour of Taihu Lake. "Wir beobachten diesen talentierten Fahrer schon seit längerem und freuen uns, ihn in unserem Team zu haben. Er ist einer der besten, wenn nicht der beste chinesische Fahrer, und seine Erfahrung von acht Profijahren wird für das Team auch wichtig sein", wand ihm Rennstall-Manager Brent Copeland bei der Verpflichtung einen wahren Lorbeerkranz.
Manches, was Wang in Asien erlernt hat, muss er nun aber schnell vergessen. "Das Fahren im Peloton ist völlig anders. Hier ist das Tempo viel höher. Und es ist auch enger, man hat Körperkontakt", meinte der Chinese zu radsport-news.com. Von dieser Umstellung berichtete bereits Cheng Ji, einstiger "Fluchtgruppen-Killer" für Marcel Kittel bei Argos und Giant. Cheng, ein Jahr älter nur als Wang, ging den umgekehrten Weg. Er wurde in jungen Jahren vom Vorläuferteam von Sunweb gecastet, entwickelt und ausgebildet. Während Cheng zum Ende der letzten Saison das Fluchtgruppen-Killen aufgab und in den Radsportruhestand wechselte, kommt nun Wang im bereits höheren Radsportalter von 27 Jahren in den Profibetrieb. Kollege Feng hält ihn für "stark, sehr stark.“ Und Wangs Heimtrainer Li Fuyu, als allererster Chinese bei den Armstrong-Teams Discovery Channel und Radio Shack im Profi-Peloton unterwegs, dort allerdings wegen einer positiven Dopingprobe (Clenbuterol) entlassen, behauptet sogar: "Er ist definitiv der beste chinesische Radsportler aller Zeiten."
Das ist eine Ansage. Die aktuellen Betreuer Wangs sind vorsichtiger. "Wir wollen ihn Schritt für Schritt aufbauen und sehen, wie er sich entwickelt. Ich will jetzt keinen Druck ausüben und sagen: 'Morgen fahren wir für ihn'", sagte lachend Hoffman. Aber erste gute Eingewöhnungsschritte bescheinigte er Wang: "Er passt gut rein ins Team und macht seine Arbeit als Helfer."
"Nach dieser Rundfahrt werden wir besser sehen, was er zu leisten vermag", meinte auch Kollege Feng. Er kann wohl am besten einschätzen, was beim Wechsel vom asiatischen Radsport hin zum World Tour-Niveau alles zu beachten ist. "Am Anfang ist es wirklich schwer, mit den big guys mitzuhalten. Aber wir lernen, und das ist, glaube ich, auch gut für den Radsport insgesamt." Als Begleiterscheinung bringt der globalisierte Radsport auch Menschen aus den politisch verfeindeten Systemen Chinas und Taiwans zueinander. Feng jedenfalls übersetzt ohne jedes Zögern für Wang, der noch keine europäische Radsportsprache spricht.
Dass Feng dann die letzte Frage, nämlich die, wie es Wang dabei gehe, mit einem Fahrer aus Taiwan zusammenzuarbeiten, nicht mehr übersetzt und sich für beide schnell verabschiedet, sollte man auch nicht überbewerten. Der bunte Bus eines omanischen Reiseunternehmens, der für den Transport der Fahrer bereitgestellt ist, war einfach abfahrbereit. Und da will niemand der sein, auf den alle warten müssen.
(rsn) – Keine 50 Tage mehr und Tom Boonens lange und erfolgreiche Karriere ist an ihrem Ende angelangt. Am 9. April nämlich wird der 36-jährige Belgier letztmals zu einem Profirennen antreten - an
(rsn) - Mit großen Hoffnungen war Max Walscheid (Sunweb) zur Oman-Rundfahrt (2.HC) gereist. Doch schon am Morgen der 3. Etappe war für den Deutschen Vizemeister das Rennen beendet. Im Interview mit
(rsn) - Bisher war Ben Hermans als zuverlässiger Helfer bei BMC ein Begriff. Als Siegfahrer trat der 30-jährige Belgier bisher nicht unbedingt in Erscheinung. In seinen bisher acht Jahren als Profi
(rsn) - Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) hat nach dem Auftakt und dem dritten Teilstück auch das Finale der 8. Tour of Oman (2.HC) gewonnen. Der Norweger entschied am Sonntag die abschließende 6
(rsn) - Romain Bardet (Ag2R) rollte als Zehnter, 44 Sekunden hinter Tagessieger Ben Hermans (BMC), ins Ziel der Königsetappe der 8. Tour of Oman (2.HC), antwortete auf die Frage von radsport-news.com
(rsn) - Ben Hermans (BMC) steht bei der 8. Tour of Oman (2.HC) vor dem Gesamtsieg. Der 30 Jahre alte Belgier entschied am Samstag auch die die Königsetappe über 152,5 Kilometer von Samail zur Bergan
(rsn) - Die Angriffslust des Mathias Frank ist die gleiche wie einst beim kämpferischen Rennstall IAM. Beim neuen Arbeitgeber Ag2R sind dem Schweizer bislang aber keine Gesundheitsprobleme dazwischen
(rsn) - Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) hat bei der 8. Tour of Oman (2.HC) einen zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg eingefahren. Der Norweger gewann die 4. Etappe über nur
(rsn) - Søren Kragh Andersen hat dem deutschen Team Sunweb den zweiten Saisonsieg beschert. Nachdem Nikias Arndt Anfang Februar das Cadel Evans Road Race für sich hatte entscheiden können, zog der
(rsn) - Sören Kragh Andersen hat dem deutschen Team Sunweb den zweiten Saisonsieg beschert. Nachdem Nikias Arndt Anfang Februar das Cadel Evans Road Race für sich hatte entscheiden können, zog der
(rsn) - Merhawi Kudus (Dimension Data) mischte auf der 2. Etappe der Oman-Rundfahrt bei den Großen mit - und wie. Der 23-jährige Eritreer ging auf den letzten beiden der 142,5 Kilometer von Nakhal n
(rsn) - Nach seinem zweiten Rang im Schlussklassement der Valencia-Rundfahrt beweist Ben Hermans auch bei der Oman-Rundfahrt (2.HC) herausragende Frühform. Mit seinem Sieg auf der 2. Etappe, auf der
(rsn) - Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) ist erst 20 Jahre alt, aber beim deutschen Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt trägt der junge Allgäuer die Nr. 1. “Das ist auf jeden Fal
(rsn) - Georg Zimmermann und Jonas Rutsch kommen zusammengerechnet auf bisher acht Starts bei Eschborn-Frankfurt. Zur 62. Ausgabe des 1.Mai-Klassikers treten die beiden Deutschen erstmals gemeinsam im
(rsn) - Im Gegensatz zu anderen WorldTour-Teams setzt Red Bull – Bora – hansgrohe schon seit einigen Jahren konsequent auf frühzeitige Nachwuchsförderung. Mit dem U19-Team Auto Eder wurde 2021 e
(rsn) – Schon die gestrige Königsetappe der Türkei-Rundfahrt fand im Dauerregen statt. Nun haben sich die Wetterbedingungen offensichtlich nochmals verschlechtert. Nachdem die ersten 70 Kilometer
(rsn) – Im Gegensatz zu den Männern, für die die Spanien-Rundfahrt als letzte Grand Tour der Saison im Herbst ansteht, eröffnet die Vuelta Espana Femenina (2.WWT) die Phase der großen Frauen-Run
(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be
(rsn) – Seit 2021 ist der frühere Mountainbiker Ben Zwiehoff als Profi im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs. Ein Sieg gelang dem Essener seitdem nicht, wohl aber mehrere beeindru
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.
(rsn) – Mit seinem bereits dritten Sieg auf WorldTour-Niveau hat Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) auch auf der 1. Etappe der 78. Tour de Romandie (2.UWT) sein herausragendes Talent unter Bewe
(rsn) – Zur 62. Auflage wechselt der 1.-Mai-Klassiker Eschborn-Frankfurt seinen Startplatz: Während Start und Ziel des Hobby-Events ADAC Velotour im Gewerbegebiet auf den großen Parkplatzflächen
(rsn) – Über Jahrzehnte hin unter dem Namen Rund um den Henninger Turm bekannt, wurde der hessische Frühjahrsklassiker nach dem Rückzug des Sponsors zum 1. Mai 2009 zunächst in Eschborn Frankfur
Das Angebot von radsport-news.com wird mit Werbung finanziert. Wenn Sie einen Adblocker verwenden, entgehen uns die Einnahmen, die wir benötigen, um das Angebot in diesem Umfang anzubieten.
Sie unterützen uns mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft. radsport-news.com wird Ihnen bis zum 1.1.2018 werbefrei angezeigt.
GIRO D´ITALIA 2025
TOUR DE FRANCE 2025
VUELTA A ESPAÑA 2025
RENNERGEBNISSE
PROFI-TEAMS
PROFI-FAHRER