Berliner dominiert im U23-Rennen

Schachmann stürmt auf perfektem Kurs zum Zeitfahr-Gold

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Das Podium des U23-Zeitfahrens der Deutschen Meisterschaften, v.l.: Jan Tschernoster (rad-net Rose), Maximilian Schachmann (Klein Constantia), Marco Mathis (rad-net Rose) | Foto: Cor Vos

24.06.2016  |  (rsn) - Nach Silber bei der U23-Zeitfahr-WM 2015 in Richmond im vergangenen Herbst hat Maximilian seiner Medaillensammlung am Freitag eine Goldene hinzugefügt. Der 22-jährige Berliner, der für das Etixx-Farmteam Klein Constantia startet, gewann bei den Deutschen Meisterschaften in Treufdorf das U23-Zeitfahren und wurde seiner Favoritenrolle in überlegener Manier gerecht.

Schachmann benötigte bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen über 30 Grad für den 41 Kilometer langen Parcours 51:37 Minuten (47,6 km/h) und hätte mit dieser Zeit im Männerrennen die Bronzemedaille gewonnen. Auf die Plätze zwei und drei kamen die beiden rad-net Rose-Team-Fahrer Jan Tschernoster (+0:37) und Marco Mathis (+0:56).

"Das war ein perfektes Rennen für mich“, freute sich Schachmann über seinen ersten Saisonsieg, den er auf einem für ihn maßgeschneiderten Terrain einfuhr. „Der Kurs kam mir entgegen, er war topographisch nicht so flach, aber auch nicht zu bergig oder technisch.“ Auch an den hohen Temperaturen hatte er nichts auszusetzen. "Das Wetter war perfekt. Unangenehm wird’s doch erst, wenn das Thermometer über Körpertemperatur klettert. Und das war morgen um 11.00 Uhr noch nicht der Fall“, scherzte der neue Deutsche Meister.

Ähnlich äußerte sich das rad-net Rose-Duo, das seine Tendenz in U23-Zeitfahren aus den vergangenen Jahren fortsetzte. Der 19-Jährige Tschernoster war 2015 bereits guter Neunter geworden, der drei Jahre ältere Mathis hatte 2014 noch Rang 30 belegt, im vergangenen Jahr war Platz 16 herausgesprungen. "Ein schöner Kurs, das Profil kam mir entgegen und ich freue mich sehr über den Silberrang“, sagte Tschernoster. Für Mathis - "Ich habe unterwegs nicht mal was getrunken“- wäre möglicherweise noch mehr drin gewesen, wenn ihm die die Kette unterwegs heruntergefallen wäre.

Tschernoster und Mathis werden im kommenden Jahr eine weitere Chance erhalten, um Gold zu kämpfen. Schachmann dagegen gab heute seine – perfekte - Abschiedsvorstellung bei den Espoirs. 2017 will er bei den Profis reüssieren – möglicherweise sogar beim Etixx-Team. "Es gibt Kontakte“, bestätigte er.

 

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