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06.04.2016 | (rsn) – Nicht erst seit dem heutigen Scheldeprijs steht für mich fest: Marcel Kittel ist wieder da und ganz der Alte. Es hätte niemanden gewundert, wenn er einige Zeit gebraucht hätte, um sich an sein neues Team zu gewöhnen, aber er ist seit Saisonbeginn in einer super Verfassung und genießt ganz offensichtlich die volle Unterstützung seines Teams.
Es gibt nämlich für einen Sprinter nichts Schlimmeres als ein Team, das auch noch eine andere Option hat, die man ziehen kann, wenn es mit der Nummer 1 nicht klappt. Etixx aber setzt, wie man sehen kann, in den Sprints zu 100 Prozent auf Kittel.
Dabei war ich schon etwas überrascht, dass das Team die letzten 2,5 Kilometer von vorn gefahren ist, meiner Meinung nach war das etwas zu früh. Kittels Zug hat sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen und auch Lotto-Jumbo Führungsarbeit übernehmen lassen.
Zwar hatte Kittel im Finale noch drei Helfer vor sich, doch musste Sabatini als letzter Anfahrer allerdings schon 250 Meter vor dem Ziel aus der Führung raus und Marcel schon hier seinen Sprint beginnen. Cavendish kam noch auf etwa zehn Zentimeter an ihn ran, aber mit einem Tigersprung konnte sich Marcel ins Ziel retten.
André Greipel folgte mit etwas Abstand auf Rang drei, aber ich denke, dass auch er in einer Super-Form ist. Ihm steckt einfach noch die Flandern-Rundfahrt in den Beinen, wo er eine starke Leistung gezeigt, dabei aber auch viel Kraft gelassen hat. Vom Sonntag bis heute ist einfach nicht genügend Zeit, um sich zu regenerieren.
Es war auch ohne Berge ein im Finale ziemlich schweres Rennen, denn auf den vier Zielrunden folgte auf eine zwei Kilometer lange Kopfsteinpflaster-Passage noch ein vier Kilometer langes „Windkanten-Stück“, wodurch es zu einem regelrechten Ausscheidungsfahren wurde. Dazu kam im Finale noch der Regen und zusammen mit dem Wind hat das dafür gesorgt, dass wir keinen „Sprint Royale“ zu sehen bekamen. Da man aufgrund der Regen-Wind-Bedingungen oft von vorne fahren musste, haben die Teams viele ihrer Helfer schon früh „geopfert“ – am Ende sprintete noch eine Gruppe von weniger als 50 Fahrern um den Sieg.
Ich finde es übrigens schade, dass der Scheldeprijs, der ja oft als die „WM der Sprinter“ bezeichnet wird, zwischen der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix liegt. Es ist unmöglich, alle drei Rennen super gut zu fahren, was man auch an Peter Sagan gesehen hat. Der Gewinner der Flandern-Rundfahrt hat zwei Runden vor Schluss zwar angegriffen, das Rennen letztlich aber schon mit Sicht auf Roubaix bestritten und ist dann noch ausgestiegen. Ähnliches gilt für Titelverteidiger Alexander Kristoff, den man praktisch gar nicht gesehen hat (und der am Ende Fünfzehnter wurde, d. Red.).
Bei einem Blick auf das Endklassement, in dem neben Kittel und Greipel ja auch noch Nikias Arndt als Siebter ganz weit vorne landete, kann ich mich nur mit meinen ehemaligen Sprintkollegen (und -rivalen) freuen, das war ein prima Tag für den deutschen Radsport.
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