Die Favoriten für Lüttich-Bastogne-Lüttich

Joaquim Rodriguez: Trotz Sturz topfit?

Foto zu dem Text "Joaquim Rodriguez: Trotz Sturz topfit?"
Joaquim Rodriguez (Katusha) | Foto: ROTH

20.04.2013  |  (rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der Welt, das deshalb den Beinamen La Doyenne trägt. Zu den Favoriten zählen auf dem hügeligen Kurs neben den bergfesten Klassikerspezialisten vor allem auch die Rundfahrer mit Stärken am Berg. Zudem wird es wohl zum Kampf Astana gegen den Rest des Feldes kommen, denn das kasachische Team stellt mit Maxim Iglinskiy, Vincenzo Nibali und Enrico Gasparotto das Podium des vergangenen Jahres.

Joaquim Rodriguez (Katusha / Spanien / 33 Jahre)

Form: Für den Spanier läuft es in diesem Jahr richtig gut. Neben zwei Siegen – Rodriguez gewann je eine Etappe der Oman-Rundfahrt und bei Tirreno-Adriatico – gelangen dem 33-Jährige mehrere weitere Top-Ergebnisse, wie etwa ein vierter Gesamtrang im Oman, Platz fünf im Schlussklassement bei Tirreno-Adriatico sowie der zweite Gesamtplatz bei der Katalonien-Rundfahrt. Die Form für die Ardennen-Woche passt, doch ein Sturz beim Amstel Gold Race, der ihn sogar zur Aufgabe zwang, machte dem Spezialisten für die kurzen, steilen Anstiege einen Strich durch die Rechnung.

Dennoch fuhr Rodriguez einen guten Fleche Wallonne. Seinen Titel konnte er zwar nicht verteidigen, dafür belegte er beim Sieg seines Teamkollegen Daniel Moreno einen guten sechsten Platz. „Abgesehen von meinem Sturz war die Vorbereitung auf Lüttich perfekt“, konstatierte Rodriguez gegenüber der Gazet van Antwerpen.

Erfahrung: Rodriguez gab bereits 2004 sein Debut bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und landete damals auf Rang 70. Bis zum Jahr 2007 kam er aber nur einmal – als Zwölfter im Jahr 2006 - in die Nähe der Top Ten. Sein erstes Spitzenresultat fuhr der Katalane 2008 als Achter ein Sein bis dato bestes Ergebnis beim schwersten der drei Ardennen-Klassiker holte er im Jahr darauf mit Platz zwei. Seitdem konnte der Katusha-Kapitän bei La Doyenne aber auch nicht mehr in die Top Ten fahren.

Team: Mit Daniel Moreno, der am Mittwoch den Flèche Wallonne gewann, hat Rodriguez einen erstklassigen Helfer an seiner Seite. Aber auch der Italiener Giampaolo Caruso und der Russe Alexander Kolobnev haben in der Vergangenheit ihre Stärke bei den Ardennen-Klassikern unter Beweis gestellt und werden im Finale eine wichtige Stütze sein. Zuvor werden der Spanier Alberto Losada sowie die Russen Yuri Trofimov und Eduard Vorganov für die Arbeit zuständig sein.

Wünsche: Rodriguez wird sich vor allem wünschen, dass seine Sturzverletzungen vom Amstel Gold Race ihn am Sonntag nicht mehr behindern werden. „Ich habe zwar noch ein paar Schmerzen, aber sobald ich aufgewärmt bin, verschwinden diese“, gab er bereits Entwarnung.

Risikofaktor: Der Katusha-Kapitän weiß, dass er den deutlich sprintstärkeren Alejandro Valverde abschütteln muss - und dass es fraglich ist, ob ihm das gelingen wird. „In den Anstiegen sind wir ähnlich stark und werden uns nicht gegenseitig distanzieren können, im Sprint ist er dann einfach stärker“; so Rodriguez, dem möglicherweise auch die Renndistanz von 260 Kilometern zu schaffen machen könnte. Der Routinier mag es normerweise lieber etwas kürzer.

Prognose: Sollten ihn die Sturzfolgen vom vergangenen Wochenende tatsächlich nicht mehr behindern, so ist Rodriguez ein heißer Anwärter auf das Podium. Ob es allerdings zum Sieg reichen wird, ist angesichts seiner Sprintschwäche fraglich.

Mehr Informationen zu diesem Thema

21.04.2013Was haben Martens, Vanendert und Cunego drauf?

(rsn) - Unter unseren Geheimtipps für das 99. Lüttich-Bastogne-Lüttich befindet sich mit Paul Martens (Blanc) auch ein Deutscher. Dazu kommen ein Belgier, ein Australier, ein Italiener ein Franzose

21.04.2013Vincenzo Nibali: Der „logische" Top-Favorit

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der

20.04.2013Alejandro Valverde: Im Sprint der Stärkste

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Sergio Luis Henao: Nur einer von drei Kapitänen?

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Samuel Sanchez: Ein paar Prozente fehlen noch

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Daniel Martin: Das neue Finale ist zu leicht

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Philippe Gilbert: Noch nicht weltmeisterlich

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Alberto Contador: Die Müdigkeit vertreiben

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der

19.04.2013Bauke Mollema: Platzt in Ans der Knoten?

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

Weitere Radsportnachrichten

27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr

(rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 stehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Marca

27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026

(rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An

27.10.2025Vivianis letzter Tanz brachte das Regenbogentrikot

(rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel

27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek

(rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung

27.10.2025Bericht: Colbrelli raus bei Bahrain - Gasparotto als Nachfolger

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen

(rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al

26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco

(rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg

26.10.2025Kopfsache: Schweizerinnen kämpften erfolgreich um Rang acht

(rsn) – Viele Stürze, keine Bonusrunden und ein enges Rennen bis zum letzten Sprint bot das Madison der Frauen am Samstagabend bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile. Im Velodromo Pe

26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment

(rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der

26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei

(rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel

26.10.2025Del Toro geht als Mexikanischer Doppelmeister in die Winterpause

(rsn) – Isaac Del Toro hat seine herausragende Saison standesgemäß beendet. Der 21-jährige Mexikaner entschied in seiner Heimatstadt Ensenada auch das Straßenrennen der Nationalen Meisterschafte

26.10.2025Letzter Punktesprint kostet Augenstein weitere WM-Medaille

(rsn) – Mit mehreren guten Resultaten endete für das deutsche Team der vierte Tag der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, eine weitere Medaille sprang aber nicht dabei heraus. Sc

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine