Katar-Rundfahrt: Sky und OP-QS geschlagen

BMC im Teamzeitfahren top, Bookwalter behält Gelb

Foto zu dem Text "BMC im Teamzeitfahren top, Bookwalter behält Gelb"
BMC gewinnt das Teamzeitfahren der Katar-Rundfahrt - und Brent Bookwalter verteidigt auf der 2. Etappe der Katar-Rundfahrt sein Gelbes Trikot. | Foto: ROTH

04.02.2013  |  (rsn) – Brent Bookwalter hat auf der 2. Etappe der Katar-Rundfahrt sein Gelbes Trikot verteidigt. Der US-Amerikaner gewann mit seinem BMC-Team am Montag das Mannschaftszeitfahren vor Sky und Omega Pharma-Quick Step und konnte damit seine Führung im Gesamtklassement ausbauen.

BMC, als letztes der 18 Teams gestartet, absolvierte die 14 Kilometer über die Al Rufaa Street in der Zeit von 16:07 Minuten und war damit sechs Sekunden schneller als die britische Sky-Formation. Platz drei ging an Omega Pharma-Quick Step (+0:10) vor RadioShack-Leopard (+0:11) und dem russischen Katusha-Team (+0:17.

Dahinter folgten das kasachische Astana-Team (+0:17) und die französische FDJ-Equipe (+0:23) auf den Plätzen sechs und sieben.Zeitgleich mit FDJ kam Orica-GreenEdge auf Rang acht, eine sekunde dahinter belegte das italienische Cannondale-Team Platz neun vor Saxo-Tinkoff (+0:26).

Argos-Shimano mit dem Erfurter John Degenkolb landete mit 30 Sekunden Rückstand auf Rang elf, zwei Plätze vor dem deutschen Team NetApp-Endura (+0:33) und drei vor der Schweizer IAM-Mannschaft um Heinrich Haussler (+0:37).

Im Gesamtklassement führt Bookwalter nun mit sechs Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann und Teamkollegen Taylor Phinney. Auf den Plätzen drei bis fünf folgen mit dem Briten Adam Blythe, dem Belgier Greg Van Avermaet und dem Schweizer Michael Schär drei weitere BMC-Fahrer, die jeweils zehn Sekunden Rückstand auf Bookwalter aufweisen. Eine weitere Sekunde dahinter folgt auf Platz sechs der Österreicher Bernhard Eisel (Sky).

Nachdem BMC bei der Zwischenzeit noch elf Sekunden hinter dem favorisierten Sky-Team lag, drehten Phinney; Bookwalter & Co. im zweiten Teil des Rennens mächtig auf. Drei der acht Starter konnten dem hohen Tempo ihrer Kollegen nicht mehr folgen, doch das gemeinsam im Ziel ankommende Quintett unterbot tatsächlich die Bestzeit der Briten um fünf Sekunden.

„Die größte Angst war, dass wir zu nervös werden würden. Ich habe gespürt, dass wir bereits eine konstante Geschwindigkeit hatten, und wir waren in den Kreisverkehren vorsichtig. Da haben wir vielleicht ein paar Sekunden liegen lassen“, lautete Bookwalters Erklärung für den zwischenzeitlichen Rückstand. „Aber ich war zuversichtlich, dass wir diese eingesparte Energie noch gut für das Finale nutzen konnten. Taylor Phinney und Michi Schär waren zum Schluss unglaublich stark. Nicht nur ich allein sollte dieses Leadertrikot tragen, es gehört dem gesamten Team", zollte der Mann des Gelben Trikots seinen Teamkollegen Respekt.

„Wir sind sehr schnell gestartet und haben schon früh Sutton und Rasch verloren. Aber wenn man auf Sieg fahren will, muss man Opfer bringen“, erklärte Sky-Sportdirektor Servais Knaven die Taktik seines Teams. „Wir mussten irgendwo den Unterschied rausholen, also sind wir sehr schnell gestartet und waren im zweiten Teil des Parcours etwas langsamer als andere Teams. Das Schlussresultat war Platz zwei, aber es war ein guter Tag für uns.“

Bei NetApp-Endura war man zwar mit der Vorstellung der Mansnchaft zufrieden, nicht so recht aber mit dem Ergebnis. „Das Zeitfahren ist für uns eigentlich gut gelaufen. Technisch ist die Mannschaft optimal gefahren. Natürlich hatten wir auf eine bessere Platzierung gehofft, nur ließ dies die Stärke der WorldTour-Teams nicht zu so“, erklärte Sportdirektor Enrico Poitschke. „Enttäuscht sind wir nicht, denn ich bin mir sicher, dass wir bei den nächsten Mannschaftszeitfahren, die vielleicht etwas profilierter und länger sind, besser abschneiden werden."

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Mehr Informationen zu diesem Thema

12.02.2013de Kort erfolgreich am Schlüsselbein operiert

(rsn) – Koen de Kort (Argos-Shimano), der sich bei einem Sturz auf der 4. Etappe der Katar-Rundfahrt das Schlüsselbein gebrochen hat, ist nach Angaben seines Teams bereits Ende vergangener Woche in

08.02.2013Cavendish gewinnt Katar-Rundfahrt

(rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-QuickStep) hat die 12. Ausgabe der Katar-Rundfahrt gewonnen. Der 27 Jahre alte Brite war auch auf der abschließenden 6. Etappe eine Klasse für sich und entsch

07.02.2013Cavendish landet dritten Coup in Folge

(rsn) – Nachdem er zuvor als Einzelkämpfer erfolgreich gewesen war, konnte Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) am vorletzten Tag der Katar-Rundfahrt von der Vorbereitung seiner Helfer profiti

06.02.2013De Kort bricht sich das Schlüsselbein

(rsn) - Bei einem Sturz im Finale der 4. Etappe der Katar-Rundfahrt (Kat. 2.HC) hat sich der Niederländer Koen de Kort (Argos-Shimano) einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. „Ich wusste sofort, dass

06.02.2013Cavendish mit alter Taktik zum zweiten Sieg

(rsn) - Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) hat bei der Katar-Rundfahrt den zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden eingefahren. Der 27 Jahre alte Brite gewann am Mittwoch die 4. Etappe der Katar-R

06.02.2013Kann BMC Gelb gegen Cavendish verteidigen?

(rsn) – Nach der 3. Etappe der Katar-Rundfahrt liegen gleich drei Fahrer des BMC-Teams an der Spitze der Gesamtwertung. Doch nach dem überzeugenden Sieg von Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step)

05.02.2013Kroon fällt für drei Monate aus

(rsn) – Der am Mittwoch auf der 3. Etappe der Katar-Rundfahrt gestürzte Karsten Kroon fällt für voraussichtlich drei Monate aus. Wie sein Saxo-Tinkoff-Team am Abend meldete, musste der 37 Jahre a

05.02.2013Kroon nach Sturz im Krankenhaus

(rsn) – Karsten Kroon ist nach einem Unfall auf der 3. Etappe der Katar-Rundfahrt in ein Krankenhaus gebracht worden. Wie sein Saxo-Tinkoff-Team meldete, war der 37-jährige Niederländer bereits na

05.02.2013Cavendish als Einzelkämpfer zum zweiten Saisonsieg

(rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) hat bei der Katar-Rundfahrt (2.HC) seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Der 27 Jahre alte Brite entschied am Dienstag die die 3. Etappe über 143

04.02.2013Katar-Rundfahrt für Modolo beendet

(rsn) – Ohne Sprinter Sacha Modolo wird der Zweitdivisionär Bardiani Valvole – CSF Inox heute im Teamzeitfahren der Katar-Rundfahrt antreten. Der 25 Jahre alte Italiener hat sich bei einem Sturz

04.02.2013Degenkolb: „Einen Tick zu spät dran"

(rsn) – John Degenkolb (Argos-Shimano) war zum Auftakt der Katar-Rundfahrt zwar bester deutscher Starter – aber Platz zwölf war nicht das, was sich der 24 Jahre alte Erfurter und sein Team vorges

03.02.2013Bookwalter: Sieg mit Schockwirkung

(rsn) - Zum Auftakt der 12. Katar-Rundfahrt (3. – 8. Feb. / 2.HC) haben die Sprinter gegen die Ausreißer knapp den Kürzeren gezogen. Die 1. Etappe über 145,2 Kilometer vom Katara Cultural Villag

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Martinez und Bora wollen nicht nur Platz 2 verteidigen

(rsn) – Sollte der Status Quo beim Giro d´Italia auch nach der Schlussetappe in Rom noch Bestand haben, so wäre man bei Bora – hansgrohe sicher zufrieden. Ein zweiter Gesamtplatz mit Kapitän Da

13.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

13.05.2024Schachmann: Etappenjäger in wichtiger Doppelfunktion

(rsn) – Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) hat sich von seinem Sturz 58 Kilometer vor dem Ziel der 9. Etappe beim Giro d´Italia bereits recht gut erholt. Das bestätigte der 30-Jährige am

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)