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22.09.2025 | Eines muss man der vielfach kritisierten UCI lassen: Sie meint es durchaus ernst mit der Förderung des Radsports auf dem afrikanischen Kontinent. Nicht nur die aktuellen Weltmeisterschaften gingen nach Ruanda. In dem ostafrikanischen Land wurde Anfang des Jahres auch eine Dependance des World Cycling Centers der UCI eingeweiht. "Wir bezeichnen sie als Satelliten des Hauptstützpunktes in Aigle und haben derzeit elf davon auf der ganzen Welt. Zwei davon befinden sich in Afrika, eines in Südafrika und das zweite jetzt in Ruanda", sagte Jacques Landry, Direktor des WCC, gegenüber RSN am Rande der WM in Kigali.
Die Programmpalette dort ist vielfältig. "Die Satelliten operieren alle etwas unterschiedlich. Aber die Idee ist, von Zeit zu Zeit dort Trainingscamps für Fahrer zu haben, aber auch Weiterbildungen für Trainer, Mechaniker und Kommissäre anzubieten, um insgesamt die Wissensbasis im Sport zu verbessern", meinte Landry. ___STEADY_PAYWALL___
Drei Wochen vor der WM begann ein solches Programm. "Wir haben ein Trainingslager für Nachwuchsathletinnen und -athleten aus 35 afrikanischen Ländern organisiert. Wir luden die jeweiligen Landesverbände ein, je einen jungen Mann und eine junge Frau, entweder aus der Juniorenkategorie oder der U23 zu nennen, um sie dann nach Ruanda einzuladen", erzählte Landry. Nicht jeder Verband nutzte das Kontingent komplett aus. Die Verbände der etablierteren Radsportnationen wie etwa Eritrea und auch der WM-Gastgeber Ruanda verzichteten komplett. Insgesamt 65 Sportlerinnen und Sportler kamen aber laut Landry - "und viele von ihnen treten jetzt auch bei der WM an", ergänzte er.
Nun ja, bei einer Spontanumfrage von RSN am Rande der U23-Zeitfahren fand sich unter den Angesprochenen kein Programm-Teilnehmer. Glorad Saizonou aus Benin, der in diesem Jahr das Trikots des besten Nachwuchsfahrers bei der Kamerunrundfahrt trug, zog es zum Beispiel vor, Rennen zu fahren, erzählte er RSN. Einen Effekt dürfte das dreiwöchige Trainingslager aber dennoch gehabt haben.
Davon ist jedenfalls Landry überzeugt: "Das Ziel ist es, die jungen Athleten vor allem für die Zukunft zu inspirieren. Für sie sind es die ersten Welttitelkämpfe überhaupt. Auf dieses Event, vermutlich das bisher größte in ihrem sportlichen Leben, wollten wir sie so gut wie möglich vorbereiten. Ihnen wurden einige Trainingsgrundlagen vermittelt, auch ein paar taktische Hinweise für Rennen. Sie sollen einfach gut präpariert in dieses Abenteuer gehen. Und hoffentlich kommen sie noch zu vielen anderen Wettbewerben."
In Kigali finden die ersten Weltmeisterschaften auf afrikanischem Boden statt. | Foto: Cor Vos
Parallel zum Trainingscamp für die Aktiven fand auch ein Workshop für zehn Trainer aus afrikanischen Nationen statt. Der WCC-Satellit in Ruanda ist Teil des insgesamt vierjährigen Afrikaprojekts der UCI. Es ist immerhin 1,6 Millionen Euro stark, kofinanziert von UCI, IOC und dem afrikanischen Kontinentalverband, wie Landry sagte. Zum Programm gehörte auch die Stippviste afrikanischer Athletinnen und Athleten bei der diesjährigen Tour de France, inklusive Selfie mit Superstar Tadej Pogacar.
Zumindest eine große Hürde wird aber auch dieses Projekt nicht abbauen können. "Wir haben natürlich auch mitbekommen, dass der afrikanische Rennkalender noch mehr ausgedünnt ist. Der Schlüssel ist, mehr Rennen in Afrika zu kreieren, so dass der Abstand zu Europa nicht mehr gar so groß ist", meinte Landry. Dafür müssen aber noch dicke Bretter gebohrt werden.
"Es ist einfach eine Frage des Geldes. Bekommt ein Verband vom Staat und von Sponsoren so viele Mittel, um qualitätvolle Rennen zu organisieren oder nicht", sagte Samson Ndayishimiye, Ex-Rallye-Fahrer und Präsident des ruandischen Radsportvebands FERWACY, im Gespräch mit RSN. Er warb immerhin für nationale Rundfahrten wie die heimische Tour du Rwanda. "Das Gute ist, dass man nicht nur internationale Teams ins Land bringen kann, es bietet auch dem Nationalteam die Möglichkeit, sich mit den Besten zu messen und dabei besser zu werden."
Das schlagende Argument sind allerdings noch immer die Resultate. Und da sticht Ruanda mit den Plätzen 28 und 30 im Zeitfahren der männlichen U23, 27 und 32 bei der weiblichen U23 sowie 25 und 31 bei der männlichen Elite und 27 und 35 bei den Frauen noch nicht besonders heraus. Und nur U23-Athletin Martha Ntakirutimana und Elitefrau Xaverine Nirere waren in ihren Kategorien die Besten des afrikanischen Kontinents. Da müssen noch viele neue Trainingsimpulse kommen. Vor allem aber ist langer Atem in diesem Ausdauersport nötig.
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