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29.09.2025 | (rsn) – Er wird letztlich nicht entscheidend für die Vergabe von Gold und Silber gewesen sein, doch der Ausfall von Ilan Van Wilder als mutmaßlich wichtigstem Helfer von Remco Evenepoel war schon früh im Rennen kein gutes Zeichen für die belgische Mannschaft. Schon nach gut 50 Kilometern war Van Wilder im hinteren Teil des Feldes an der Cote de Kigali Golf in einem Sturz verwickelt, der nicht nur dessen Rennen, sondern auch die gesamte Saison beendete. Wie sein Team Soudal – Quick-Step bestätigte, hat sich Van Wilder in dem Sturz, in den eine Handvoll Fahrer – unter anderem auch Marc Soler (Spanien) und Bjorn Koerdt (Großbritannien) verwickelt waren, die ebenfalls aufgeben mussten - das linke Handgelenk gebrochen. Van Wilder ist nun auf dem Weg nach Belgien, um sich im Krankenhaus von Herentals weiteren Untersuchungen zu unterziehen.
Unterdessen hat sich der 25-Jährige über Instagram selbst zu Wort gemeldet. “So wollte ich meine erste Weltmeisterschaft nicht beenden“, schrieb er dort über den “unvermeidbaren“ Unfall. “Ich bin super enttäuscht, dass ich mein Rennen und damit auch meine Saison beenden muss, obwohl ich mich in Topform befand.“ Wie gut Van Wilder drauf war, zeigte sein überraschender Auftritt im WM-Zeitfahren, den er mit der Bronzemedaille hinter Landsmann Evenepoel und Jay Vine aus Australien und eine Sekunde vor Tadej Pogacar krönte.
“Trotzdem bin ich mit meiner Saison zufrieden und stolz auf das, was ich erreicht habe. Ich werde etwas Zeit brauchen, um mich auszuruhen und zu erholen, aber ich werde auf jeden Fall super motiviert sein für das, was als Nächstes kommt.“ Und das dürfte tatsächlich spannend werden. Van Wilder hat seinen Vertrag bei Soudal – Quick-Step verlängert und ist nach dem Abgang von Evenepoel im kommenden Jahr zu Red Bull – Bora – hansgrohe in der Saison 2026 die erste Option für ein Grand-Tour-Klassement. Zwar gehört auch Mikel Landa weiter zum Kader, doch der 35-Jährige wird auch nicht jünger.
Fünf Grand Tours ist Van Wilder bisher gefahren, keine davon in der Kapitänsrolle. Zumindest nicht von Beginn an. Als 2023 beim Giro nochmal das große Corona-Chaos herrschte, konnte Kapitän Evenepoel nicht mehr zur 10. Etappe antreten. Van Wilder sprang ein und holte mit lediglich einem verbliebenen Helfer noch Rang 12 heraus – sein bestes Ergebnis bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt bisher.
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