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18.07.2025 | (rsn) – Der Radsport-Weltverband UCI hat den Teams, Rennveranstaltern und Vertretern des saudi-arabischen Sportinvestmentfonds SURJ harte Konsequenzen angedroht, sollte das One Cycling-Projekt weiter geplant und durchgeführt werden. In einem Brief an die genannten Interessensgruppen, der dem britischen Radsportportal cyclingnews.com vorliegt, erklärte die UCI, man werde den beteiligten Teams und Veranstaltern die Lizenz entziehen, sollten sie an dem Projekt weiter mitwirken.
Cyclingnews.com fragte bei der UCI nach einer Stellungnahme zu dem Brief und der Weltverband reagierte, teilte aber mit, dass man keine weiteren Kommentare abgeben werde, die über den Brief hinausgehen. "Nichts kann oder wird ohne die gesamte Radsport-Familie und die UCI getan werden", stellte man klar.
In seinem Brief erklärte UCI-Präsident David Lappartient, dass die Pläne hinter OneCycling "weitreichende Auswirkungen für den Radsport" haben und Änderungen am Regelwerk der UCI nötig machen würde. Im Juni hatte der Weltverband erklärt, man werde das Projekt, hinter dem mehrere WorldTour-Rennställe wie beispielsweise Visma – Lease a Bike, Ineos Grenadiers und auch Red Bull – Bora – hansgrohe sowie Rennveranstalter wie Flanders Classics und der saudi-arabischen Sportinvestmentfond SURJ stehen, mit seinen Rennen nicht in den WorldTour-Kalender für 2026 implementieren und lehne das Projekt auch insgesamt ab. Man sei zwar offen für weitere Gespräche, habe bislang aber auch zu wenig Informationen bekommen, um überhaupt zustimmen zu können.
Lappartient erklärte nun in seinem Brief, dass One Cycling als Zusammenschluss von Teams, Veranstaltern und einem Investor bedeuten würde, dass man "de facto die Autorität übernehme, um eine Hierarchie zwischen den Events der UCI WorldTour und UCI Women's WorldTour herzustellen, indem man entscheidet, welche Events Teil der OneCycling Serie würden und welche nicht".
Dadurch könne One Cycling "seine Interessen gegenüber anderen Interessensgruppen durchsetzen und mit gemeinsamen Aktionen die Interessen derer unterlaufen, die nicht Teil des Projekts sind", so Lappartient, der daher warnte: "Ein solches Muster, bei dem bestimmte Interessensvertreter andere gemeinsam dazu zwingen, ihren Bedingungen zuzustimmen, gibt Anlass zu ernsthaften Bedenken im sportlichen und möglicherweise auch im wettbewerblichen Bereich und schafften einen potenziellen Interessenskonflikt."
Daher wolle er die betroffenen Vertreter "informieren", so Lappartient, dass eine Weiterarbeit an dem Projekt entgegen der ablehnenden Entscheidung des UCI Management Komitees (MC) dazu führen könne, dass die UCI sowohl den beteiligten Rennveranstaltern als auch den beteiligten Teams ihre WorldTour-Lizenzen entziehe.
"Die Entscheidung des UCI MC ist klar: Das OneCycling-Projekt und das geplante Joint Venture dahinter sind nicht erlaubt und würden Verbindungen erschaffen, die unter UCI-Regularien nicht erlaubt sind", unterstrich Lappartient in seinem Brief.
Der Radsport scheint sich mehr und mehr auf einen fundamentalen Machtkampf zuzubewegen.
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