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21.05.2023 | (rsn) - Die 15. Etappe des 106. Giro d’Italia endete nach zwei Wochen mit viel Regen vor einer traumhaften Kulisse und Sonnenschein in Bergamo. Die Fahrer wurden in den engen Gassen der Stadt frenetisch von den viele Zuschauern angefeuert. Nach einem Herzschlagfinale hatte Brandon McNulty (UAE Team Emirates) das Vorderrad vorn. Die Stimmen zur 15. Giro-Etappe:
Brandon McNulty (UAE Team Emirates / Etappensieger): "Das ist unbeschreiblich. Das Ziel war, hier eine Etappe zu gewinnen. Doch dann wurde ich im Einzelzeitfahren krank. Heute hat aber alles geklappt und ich bin so zufrieden. Am langen Anstieg wollte ich wegfahren, weil Ben (Healy) so stark ist. Ich dachte, ich hätte Mauro (Frigo) abgeschüttelt, aber als wir mit den Spielchen begannen, kam er wieder zurück. Und dann kam es zum Sprint. 250 Meter vor dem Ziel bin ich angetreten. Wir haben das Ziel, mit Joao (Almeida) im Gesamtklassement ein Wörtchen mitzureden und mit mir eine Etappe zu gewinnen. Das Letztere ist nun abgehakt und wir können uns voll auf das Gesamtklassement konzentrieren. Er sieht gut aus im Moment."
Ben Healy (EF Education – EasyPost / Etappenzweiter): "Es war nicht zu schlecht. Ich hatte McNulty am Berg am Limit. Es war vielleicht ein Fehler, auf Rubio zu warten. Denn es war danach ziemlich aufwändig, wieder zu McNulty und Frigo zurückzukommen. Die Beine waren dann etwas müder im steileren Stück. Ich war noch immer gut, konnte ihn (McNulty) aber nicht mehr abschütteln. Er war der Stärkste. Ich bin etwas enttäuscht, zugleich aber zufrieden. Es hat Spaß gemacht.“
Marco Frigo (Israel - Premier Tech / Etappendritter): "Du gibst nie auf bei so einer Etappe. Die Beine waren sehr gut, aber die ersten beiden waren mir zu stark. Sie haben alles geben, ich habe alles gegeben. Ich wusste, dass mir die Abfahrt noch eine Möglichkeit gibt, zurückzukommen. Diese Karte habe ich dann auch gespielt. Der Kopf war weg am Ende, wenn man so müde ist. Ich habe, versucht zurückzukommen, es ging ja um eine Giro-Etappe. Es fühlt sich nun an wie ein halbvoll gefülltes Glas, mit positiven, aber auch negativen Gefühlen."
Patrick Konrad (Bora – hansgrohe / rsn): “Ziel ist, dass Lenny in der Gesamtwertung vorne ist und bis jetzt sieht es nicht schlecht aus. Wir schauen nur nach vorn. Die letzte Woche wird so schwer, da kommt es nicht auf 10 oder 20 Sekunden an, da geht es um Minuten. Wir haben schon zwei Ausfälle, das merken wir schon, deshalb müssen wir auch schauen, wie sich das Rennen entwickelt.“
Mauro Gianetti (UAE Team Emirates, Team-Manager): "Brandon ist ein fantastisches Talent. Er kam in den Giro, ohne auf die Gesamtwertung zu schauen. Bislang war er noch nicht wirklich drinnen, heute hat es mit der richtigen Gruppe funktioniert und er ist schlau und gut gefahren. Du brauchst für ein Etappenrennen viele Fähigkeiten und die hat er. Er ist nicht schwer, hat eine gute Physis, kann Hügel und Berge erklettern und regeneriert gut. Nun muss er auf das Niveau von Almeida kommen und dann haben wir ja auch noch Pogacar. McNulty braucht sicher noch Zeit, aber er hat das Potential."
Bruno Armirail (Groupama – FDJ / Rosa Trikot): "Wir haben heute die Kontrolle im Feld übernommen, die Jungs haben einen tollen Job gemacht. Ich habe ein bisschen an Zeit verloren, aber das war okay. Ich habe mein Bestes versucht, um das Trikot zu behalten und freue mich über den weiteren Tag in Rosa.“
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