OP nötig, lange Zwangspause droht

Geoghegan Hart bricht sich die Hüfte

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Geoghegan Hart bricht sich die Hüfte"
Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) | Foto: Cor Vos

17.05.2023  |  (rsn) - Es hat lange gedauert, bis das Team Ineos Grenadiers Neuigkeiten aus dem Krankenhaus zu vermelden hatte, doch am späten Mittwochabend war klar: Tao Geoghegan Hart hat sich bei seinem Sturz etwa 67 Kilometer vor dem Ziel der 11. Etappe des Giro d'Italia eine Fraktur an der linken Hüfte zugezogen. "Der Bruch wird eine Operation nötig machen", erklärte der britische Rennstall via Twitter.

"Direkt nach seinem Sturz während der heutigen Etappe beim Giro wurde Tao Geoghegan Hart ins Krankenhaus von Genua gebracht. Nach weiteren Untersuchungen dort haben die Bilder ergeben, dass Tao sich eine Fraktur an der linken Hüfte zugezogen hat, die operiert werden muss", so die Nachricht der Ineos Grenadiers.

Geoghegan Hart war in der Abfahrt vom Colla di Boasi gestürzt, als vor ihm Alessandro Covi (UAE Team Emirates) und sein im Rosa Trikot fahrender Ineos-Teamkollege Geraint Thomas sowie der Gesamtzweite Primoz Roglic (Jumbo - Visma) auf plötzlich nasser Fahrbahn in einer Linkskurve wegrutschten.

Der Giro-Sieger von 2020 und bis dahin auf Gesamtrang drei liegende Brite blieb am Boden liegen, während alle anderen Sturzopfer - darunter beinahe alle seiner Teamkollegen - sofort aufsprangen und das Rennen fortsetzen konnten.

Einzig Pavel Sivakov blieb ebenfalls länger an der Unfallstelle zurück, weil auch er große Schmerzen hatte. Der Franzose erreichte das Etappenziel schließlich 13:56 Minuten nach Tagessieger Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) und musste sich daher ebenfalls aus den Top Ten der Gesamtwertung verabschieden. Sivakov kam ohne schwerwiegendere Verletzungen davon.

Nur noch drei statt fünf Ineos-Fahrer in der Gesamtwertung vorne

Für Ineos Grenadiers ist das Aus von Geoghegan Hart ein schwerer Schlag: Mit ihm und Geraint Thomas bildete das britische Team eine bislang bärenstark auftretende Doppelspitze und schien in der Lage zu sein, den nach Remco Evenepoels coronabedingtem Ausfall als Top-Favorit zu bezeichnenden Roglic auf den kommenden Bergetappen taktisch unter Druck setzen zu können.

“Ich bin über den UAE-Fahrer gestürzt, hinter uns war dann Chaos. Ich habe gesehen, dass Tao (Geoghegan Hart) offenbar schwer verletzt war und nicht aufstehen konnte. Auch Roglic hatte Schürfwunden an der Hüfte. Wir haben aber auf jeden Fall Optionen fürs Finale verloren und müssen jetzt die Taktik ändern", sagte Thomas nach dem Rennen.

Immerhin verteidigte der Waliser in Tortona das Maglia Rosa und mit Thymen Arensman sowie Laurens De Plus liegen zwei weitere Ineos-Fahrer als Achter und Neunter mit 2:32 Minuten beziehungsweise 2:36 Minuten Rückstand auf ihren Kapitän weiterhin in den Top Ten.

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