Die Stimmen zur 10. Giro-Etappe

Gee: “Wir dachten, dass wir keine Chance haben würden“

Foto zu dem Text " Gee: “Wir dachten, dass wir keine Chance haben würden“"
Derek Gee (l. / Israel - Premier Tech) wird im Sprint der 10. Giro-Etappe von Magnus Cort (Education - EasyPost) geschlagen. | Foto: Cor Vos

16.05.2023  |  (rsn) - Die Ausreißer haben beim 106. Giro d’Italia gute Karten. Magnus Cort (Education - EasyPost) war bei der 10. Etappe von Scandiano nach Viarregio der vierte Sieger, der aus einer Fluchtgruppe heraus gewann. Vorher waren schon Aurelien Paret-Peintre (4. Etappe / AG2R Citroen), Davide Bais (7. Etappe / Eolo – Kometa) und Ben Healy (8. Etappe / EF Education - EasyPost) erfolgreich gewesen. Die Stimmen zur 10. Giro-Etappe:

Magnus Cort (EF Education - EasyPost / Etappensieger): "Ich bin unglaublich glücklich mit dem Sieg. Es war so ein harter Tag, einer der härtesten, den ich auf dem Rennrad jemals erlebt habe. Diesen dann mit einem Sieg zu beenden, ist nicht zu beschreiben. Es war so kalt heute, teilweise haben wir überhaupt nicht mehr gewusst, was um uns geschah. Mein Funk hat nicht mehr funktioniert, ich hatte nie viele Informationen. Es war schon ein großer Kampf, um überhaupt in die Gruppe zu kommen. Dann haben wir gepusht und gehofft, das Feld zu brechen, damit die Sprinter kein Interesse mehr haben, uns zu folgen. Wir hatten nie die Wahl, mussten immer Gas geben. Ich kann mich an so eine Etappe nicht erinnern, in der man zu Dritt über mehrere Stunden nur Vollgas geben musste."

Derek Gee (Israel - Premier Tech / Etappenzweiter): "Dieser Ausgang tat mir mehr weh als zuletzt. De Marchi und ich wussten aber, dass Magnus im Finale für uns zu schnell sein würde. Wir wussten nicht, ob wir vorne bleiben, deshalb mussten wir alles reinlegen und zusammenarbeiten. Wir waren nur zu Viert von Beginn an, dachten, dass wir keine Chance haben würden. Aber am Ende war es so, das kann ich gar nicht glauben."

Alessandro De Marchi (Jayco AlUla / Etappendritter): “Ich kann nicht mehr geben. Aber das ist schon ein frustrierender Giro bislang. Morgen wartet aber die nächste Chance. Du musst es immer probieren, es wäre aber schön, wenn es mal klappen würde.“

Mads Pedersen (Trek – Segafredo / Etappenvierter): "Es ist schade, dass sich die Ausreißer durchgesetzt haben. Ich will aber ehrlich sein. Ich habe mich in den Anstiegen nicht gut gefühlt. Es war ein harter Tag. Am Ende bin ich froh, es in den Sprint geschafft zu haben. Es macht es ein wenig besser, dass Magnus (sein dänischer Landsmann Cort) gewonnen hat."

Patrick Konrad (Bora - hansgrohe): "Das war heute wieder ein grenzwertiger Tag. Das Feld war am Limit, was man an der kleinen Gruppe gesehen hat, die ins Ziel kam. Es gab einige Stürz. Auch Anton Palzer und Bob Jungels waren involviert. Aufgrund der Bedingungen war es nicht möglich, die Gruppe zurückzuholen. Das Wichtigste war, safe ins Ziel zu kommen."

Matti Breschel (EF Education - EasyPost / Sportdirektor): "Das war ein verrückter und anstrengender Tag. Wir wussten, dass wir heute mit Magnus (Cort) unter den Ausreißern sein müssen. Sein Einsatz heute war wirklich unglaublich groß. Er ist schnell auf der Ziellinie. Wir hatten die Daumen gedrückt und es hat geklappt. Er schrieb dänische Geschichte, bislang war Jasper Skibby der einzige Däne, der bei den drei großen Rundfahrten Etappensiege feiern konnte. Nun stoßen Mads und Magnus dazu. Magnus war letztes Jahr ziemlich angefressen, hatte nicht die Beine. Von daher ist die Erleichterung groß bei ihm. Ich kannte alle Straßen, wir sind an allen vier Mietshäusern vorbeigefahren, in denen ich während meiner Karriere gewohnt habe. Ich wusste, speziell durch den Rückenwind, dass es möglich ist, zu gewinnen. Das Ausscheiden von Rigoberto (Uran) war Pech, aber damit müssen wir klarkommen."

Mehr Informationen zu diesem Thema

27.05.2024Pogacar nach Giro-Triumph entspannt zur Tour

(rsn) – Die 107. Austragung des Giro d´Italia stand ganz im Zeichen von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene drückte der Rundfahrt vom Start weg seinen Stempel auf, gewann fast ein Drit

23.11.2023Buitrago will erstmals zur Tour und um das Weiße Trikot kämpfen

(rsn) – Nach zwei Giro-Etappensiegen in den beiden vergangenen Jahren hofft Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) in der kommenden Saison auf sein Tour-de-France-Debüt. Dann möchte der Kolumbiane

31.07.2023Baudin nach Tramadol-Missbrauch vom Giro disqualifiziert

Neo-Profi Alex Baudin (AG2R - Citroen) ist nachträglich vom Giro d´Italia 2023 ausgeschlossen worden. Das teilte die UCI am Montag mit. Grund dafür ist der Fund des Schmerzmittels Tramadol in den B

04.06.2023ASO plant Corona-Protokoll für die 110. Tour de France

(rsn) – Nachdem beim diesjährigen Giro d’Italia zahlreiche Fahrer wegen Corona-Infektionen ausschieden, werden die Organisatoren der Tour de France laut der französischen Nachrichtenagentur AFP

01.06.2023“Fanboy“ Heßmann zitterte mit Roglic am Monte Lussari

(rsn) – Viel besser hätte das Grand-Tour-Debüt für Michel Heßmann (Jumbo – Visma) nicht laufen können. Während der Deutsche mit einigen Teamkollegen auf dem Monte Lussari wartete, sicherte s

31.05.2023Thomas enttäuscht, “dass ich es nicht vollenden konnte“

(rsn) – Um ganze 14 Sekunden musste sich Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) beim 106. Giro d´Italia Primoz Roglic (Jumbo – Visma) geschlagen geben. Der 33-jährige Slowene nahm dem Briten am vorle

31.05.2023Startet Giro-Sieger Roglic auch bei der Tour de Suisse?

(rsn) – Giro-Sieger Primoz Roglic wurde am Dienstag in Amsterdam von seinem Team Jumbo – Visma mit einer großen Feier geehrt. Die Veranstaltung nutzte der niederländische Fernsehsender NOS, um d

30.05.2023Pinot will nach dem Giro auch die Abschieds-Tour

(rsn) – Nach seiner erfolgreichen Abschiedsvorstellung beim Giro d’Italia, den er auf Rang fünf beendete, will Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) nun auch ein letztes Mal bei der Tour de France sta

29.05.2023Kriegers Giro-Leiden wurden mit Rang fünf in Rom belohnt

(rsn) - Alexander Krieger (Alpecin - Deceuninck) beendete den mit vielen Tiefschlägen verbundene 106. Giro d`Italia mit einem sportlichen Ausrufezeichen. Der Stuttgarter belegte auf der Schlussetappe

29.05.2023Entdeckungen und Überraschungen: Die Geschichten des Giro

(rsn) – Vor dem 106. Giro d’Italia schien die Ausgangsposition klar zu sein: Es würde ein Duell um den Gesamtsieg zwischen Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Primoz Roglic (Jumbo – Vis

29.05.2023Ackermanns Traum vom Sieg beim Giro-Finale endete in der Bande

(rsn) - Vor drei Jahren gewann Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) in Madrid die Schlussetappe der Vuelta a Espana. Das Kunststück wollte der Pfälzer auch beim 106. Giro d’Italia beim Finale in R

28.05.2023Thomas lotst Cavendish in Rom zum letzten Etappensieg

(rsn) – Sieben Sprints hatte der 106. Giro d’Italia und jedes Mal gab es einen anderen Sieger. Beim letzten Akt spurtete Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) in Rom nach 126 Kilometern mit großem Vo

Weitere Radsportnachrichten

18.09.2025Evenepoel vor WM-Duell mit Pogacar: “Ich bin bereit“

(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah

18.09.2025Capiot soll Jaycos Klassikerteam verstärken

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

18.09.2025Die WM-Aufgebote aller Nationen für die Elite-Kategorien

(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so

18.09.2025Merlier will Pogacar im Herbst noch abfangen

(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der

18.09.2025Schweizer WM-Team ohne Hartmann und Häberlin

(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se

18.09.2025Mayrhofer ersetzt Stork im deutschen WM-Kader

(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u

18.09.2025Die Zeitfahrstrecken bei den Weltmeisterschaften in Ruanda

(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir

18.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.09.2025Top-Favoritinnen mit Fragezeichen, Niedermaier Medaillenhoffnung

(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z

17.09.2025Grégoire bezwingt im Bergaufsprint van den Berg und Hirschi

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,

17.09.2025De Lie sprintet an der Zitadelle von Namur über 300 Meter zum Sieg

(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al

17.09.2025Schachmann muss für WM in Ruanda kurzfristig absagen

(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Serbie (2.2, SRB)
  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)