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11.05.2023 | (rsn) – Das Spiel zwischen den Ausreißern und ihren Verfolgern ist immer ein knapp kalkuliertes, zumindest aus der Sicht der Sprinter. Und wenn deren Rechnung nicht aufgeht, so haben die mutigen Männer, die sich früh aus dem Feld wagen und vom Etappensieg träumen, das goldene Ticket gelöst. Manchmal trennen sie aber nur wenige Meter vom Triumph, so wie auf der 6. Etappe des Giro d’Italia 2023, auf der Alessandro De Marchi (Jayco – AlUla) und Simon Clarke (Israel – PremierTech) erst auf den letzten 250 Metern gestellt wurden.
"Wir sind dem Ziel wohl nähergekommen, als wir es sollten", nahm es der Australier mit Humor. Ein möglicher Etappensieg wäre für den 36-Jährigen ein denkwürdiges Erlebnis gewesen. Denn nachdem er schon zwei Tagesabschnitte bei der Vuelta a Espana gewonnen hatte und im Vorjahr auf der Roubaix-Etappe bei der Tour de France gejubelt hatte, wäre der Sieg in Neapel sein Grand-Tour-Triple gewesen: Bei jeder der dreiwöchigen Landesrundfahrten hätte Clarke zumindest einen Tageserfolg gefeiert.
Darüber konnte sich stattdessen der Däne Mads Pedersen (Trek – Segafredo) freuen, denn mit dem Sieg in Neapel gelang dem Weltmeister von 2019 dieses Triple. "Der letzte Kilometer war enttäuschend. Es ist nicht schön auf diese Art und Weise eine Etappe zu verlieren", sagte Clarke, der auf den letzten Metern seinen Kopf auf den Lenker gesenkt hatte, ausrollte und von seinem Fluchtgefährten De Marchi getröst wurde.
Im Vorjahr waren die beiden bei Israel – Premier Tech noch Teamkollegen, kennen sich schon seit Ewigkeiten. Vor fast genau 15 Jahren, am 8. Mai 2008, standen sie erstmals in ihrer Karriere gemeinsam im Starterfeld eines Rennens. Beim Grand Prix Folignano – Trofeo Avis in Italien holte sich De Marchi damals den Sieg, Clarke wurde Sechster.
Und am Donnerstag fanden sich die Routiniers in der Spitzengruppe des Tages wieder, zersprengten diese am Picco Sant’Angelo, der letzten Bergwertung des Tages. "Dass wir da nur zu zweit übrigblieben, ist ein wenig enttäuschend", stellte De Marchi im ersten Zielinterview fest. Keiner der Begleiter konnte den beiden dort folgen, De Marchi und Clarke hatten 60 Kilometer vor dem Ziel noch einen Vorsprung von drei Minuten auf das Feld.
Bis zu den letzten zehn Kilometern retteten sie eine Minute auf die jagenden Sprinterteams. Und trotz heftigen Gegenwinds im Finale hielten sie fast bis zur Ziellinie durch. "Wir hätten etwas mehr an Vorsprung gebraucht. Und mir wäre lieber gewesen, sie hätten uns früher gestellt als auf den letzten Metern", sagte Clark, der zwei Monate jünger ist als De Marchi.
Als ginge es um ihr Leben, jagten die Beiden in Richtung Zielstrich. "So etwas würde ich gerne mal von einem jungen Athleten sehen", meinte De Marchi, angesprochen auf ihren beinharten Kampf. "Du kannst nicht immer daheimsitzen und dir zusehen, wie du älter wirst", so Clarke, der die Altersfrage aufnahm und anfügte: "Ich arbeite hart an mir, jedes Jahr ein wenig härter. Und darum kann ich auch noch solche Leistungen bringen."
Am Ende reichte es für die beiden Oldies knapp nicht. Vorwerfen konnten sie sich aber nichts auf der 162 Kilometer langen Etappe rund um Neapel. "Wir können uns nicht beschweren, haben alles gegeben. Es hat sich angefühlt wie ein 160 Kilometer langes Zeitfahren zu zweit", so Clarke abschließend.
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