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06.05.2023 | (rsn) - Nachdem Jai Hindley im vergangenen Jahr den Giro d'Italia gewinnen konnte, hofft Bora – hansgrohe diesmal auf eine ähnliche Erfolgsgeschichte durch Aleksandr Vlasov, der mindestens das Podium der 106. Italien-Rundfahrt erreichen soll. Zusätzlich starten die Raublinger mit Co-Kapitän Lennard Kämna ein "Experiment", wie Teamchef Ralph Denk auf der Pressekonferenz vor dem Start nochmal betonte.
"Wir sehen das nach wie vor noch als Experiment, mal Vollgas 21 Etappen zu fahren und möglichst wenig Zeit zu verlieren. Danach werden wir ein Resümee ziehen, mit wie viel Rückstand Kämna auf den Sieger den Giro beendet. Dann muss man bewerten: Hat es Potenzial für mehr oder sieht man danach wieder den Lennard, der aggressiv fährt und auf Etappensieg geht?", erklärte Denk, der die Platzierung des inzwischen in Österreich lebenden Fischerhuders dabei nicht als Hauptziel sieht.
___STEADY_PAYWALL___ "Wir bewerten das Projekt nicht danach, ob er es in die Top Ten schafft. Wir wollen feststellen, ob er er das Potenzial für die Zukunft hat", sagte der Manager im ARD-Podcast Tourfunk unlängst. Dabei räumte er ein: "Das könnte auch ein Risiko sein. Das heißt, er könnte am Ende auch 28. in der Gesamtwertung werden und hat keine Etappe gewonnen."
Ralph Denk (links) führte Bora - hansgrohe als Teamchef in die Weltklasse. | Foto: Cor Vos
Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Grande Partenza am Rande der Abruzzen erschien Kämna zwar angespannt, aber durchaus selbstbewusst. "Wir haben uns gut vorbereitet. Ich bin auf einem Level, auf dem ich noch nie war, meine Form ist gut", sagte er, schränkte aber ein: "Ob ich mit Remco (Evenepoel/Soudal – Quick-Step , d. Red.) oder Primoz (Roglic/Jumbo – Visma, d. Red.) mithalten kann, weiß ich nicht. Sie sind sicher besser als ich. Wenn ich aber auf mich schaue, bin ich auf einem guten Level."
Ob dem bislang erfolgreichen Etappenjäger die Umstellung zum Rundfahrer gelingt, der drei Wochen auf dem höchsten Niveau bleiben muss, weiß Kämna selbst nicht: "Erst (zu Beginn seiner Karriere, d. Red.) habe ich nach meiner Basis gesucht, dann habe ich versucht, in den Rundfahrten Etappen zu gewinnen, meistens aus einer Ausreißergruppe heraus. Das war meine Spezialität. Nun versuche ich es mit der Gesamtwertung. Ich will mich die nächsten drei Wochen zeigen. Ich werde versuchen, mein Bestes zu geben. Danach kann ich vielleicht sagen: Ich bin ein GC-Rider. Bis dahin versuche ich es."
Aleksandr Vlasov fährt um sein erstes Podium bei einer Grand Tour. | Foto: Cor Vos
Die Kirsche auf der Torte wäre für den Russen, wenn ihm auch sein erster Etappensieg bei einer Grand Tour gelingen könnte. "Dann wäre ich superfroh, denn ich habe noch keine in einer Grand Tour gewonnen. Wenn es mit der Gesamtwertung schiefgehen sollte, wäre der Etappensieg mein nächstes Ziel. Aber das Hauptziel bleibt die Gesamtwertung."
Kämna und Vlasov gehen als Co-Kapitäne in den Giro d’Italia. Als Konkurrenz sehen sie sich nicht. "Wir haben viele Rennen gemeinsam bestritten und haben in den Trainingscamps viel Zeit miteinander verbracht. Unser Verhältnis zueinander ist gut. Wir starten, um uns gegebenenfalls zu helfen. Manchmal half Lennard mir, manchmal ich ihm. In einer Grand Tour ist es sehr wichtig, einen Mann wie Kämna zur Unterstützung zu haben. Vielleicht können wir uns gegenseitig helfen und mit den Anderen spielen", hofft Vlasov.
Auch Kämna betonte am Freitag, dass er gut mit Vlasov auskommt: "Wir haben ein paar Rennen zusammen bestritten. Ich habe das Gefühl, dass wir uns von Rennen zu Rennen besser verstehen. Wir haben eine gute Harmonie im Rennen, das ist gut für uns", erklärte er. Wie Vlasov baut er auf die Hilfe der Mannschaft. "Das ganz Team ist hier, um uns zu unterstützen. Wir haben sicher auch Fahrer, die eine freie Rolle bekommen werden, um auf Etappensiege oder persönliche Ergebnisse gehen zu können. Aber der Fokus des gesamten Teams liegt auf Aleks und mir."
Kämna triumphierte 2022 am Ätna auf Sizilien. | Foto: Cor Vos
Dabei will das den Titel verteidigende Team eher verhalten starten. "Wir werden vielleicht nicht in der ersten Woche am aggressivsten fahren, versuchen aber, in der zweiten und dritten Woche unseren Einfluss auf das Rennen nehmen zu können", erklärte Kämna, der aber schon am Samstag im ersten der drei Zeitfahren eine gute Rolle spielen könnte.
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