Geoghegan Hart gewinnt wie 2019 TotA-Auftakt

Ineos Grenadiers legt im Team-Duell mit Bora – hansgrohe vor

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Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) als Spitzenreiter im Grünen Trikot der Tour of The Alps | Foto: Cor Vos

17.04.2023  |  (rsn) – Die Platzierungen zum Auftakt der Tour of the Alps (2.Pro) gaben die Kräfteverhältnisse ziemlich korrekt wieder. Unter den besten acht Fahrern des Tages waren Ineos Grenadiers und Bora - hansgrohe jeweils doppelt vertreten, wobei sich die britische Mannschaft auf den 127,5 Kilometern zwischen Rattenberg und Alpbach dann doch als die stärkere herauskristallisierte. Tao Geoghegan Hart holte sich mit einem starken Finish den Etappensieg, sein Teamkollege Pavel Sivakov wurde mit sechs Sekunden Rückstand Sechster.

Für Bora – hansgrohe holte Aleksandr Vlasov mit Position fünf zeitgleich vor Sivakov das beste Ergebnis, Teamkollege Lennard Kämna folgte vier weitere Sekunden hinter dem Russen auf Platz acht. “Ich habe mich gut gefühlt, nur die Explosivität war im Finale noch nicht ganz da. Meine Form ist gut und ich denke, dass ich meine Position in der Gesamtwertung im Laufe der nächsten Tage noch verbessern kann“, zeigte sich Vlasov nach der kurzen, aber schweren Etappe mit offiziell 2.860 Höhenmetern zufrieden. “Aleks und Lennard, die beide direkt aus einem Höhentrainingslager angereist sind, haben im Finale eine solide Leistung gezeigt“, ergänzte Boras Sportlicher Leiter Christian Pömer.

Zuvor waren die Raublinger meist in der zweiten Reihe des Feldes direkt hinter Ineos Grenadiers zu sehen. Das nominell am stärksten besetzte Aufgebot dieser Tour of the Alps hatte das Rennen dominiert, Laurens De Plus und der ehemalige Tour-de-France-Sieger beeindruckten als Ausreißerjäger, ehe in der kurzen, aber bis zu 14 Prozent steilen Schlusssteigung in Alpbach Sivakov und schließlich Geoghegan Hart in Aktion traten. Dabei holte sich der Brite wie schon 2019 den Auftakt der Tour of the Alps und schwärmte danach von der fünftägigen Rundfahrt durch Österreich und Italien, die als Generalprobe auf den Giro d’Italia gilt.

“Ich gehe nie an den Start eines Rennens, um mich auf ein anderes vorzubereiten, ich bin hier, um mein Bestes zu geben“, betonte der Giro-Gesamtsieger von 2020 jedoch, dass er die Tour of the Alps nicht nur als Vorbereitung auf die kommenden Italien-Rundfahrt bestreitet. “Das würde diesem fantastischen Rennen nicht gerecht werden“, fügte er an.

Für Ineos ein Traum-Szenario wie 2019

Nach seinem siebten Sieg als Profi – vor vier Jahren feierte er in Kufstein seinen ersten, dem er drei Tage danach in Cles den zweiten folgen ließ – sind die Parallelen offensichtlich. “Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation wie 2019, als ich das Leadertrikot trug und auch Pavel Sivakov voll im Rennen war. Damals haben wir es geschafft, dies zu nutzen und das Rennen mit Pavel zu gewinnen“, sagte Geoghegan Hart, der 27 Sekunden hinter Sivakov die Rundfahrt als Zweiter beendete. “Dieses Jahr ist es schwer vorherzusagen, wie sich alles entwickeln wird, aber wir haben auf jeden Fall ein starkes Team“, betonte der 28-Jährige, der vor der 2. Etappe die Gesamtwertung mit sechs Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Felix Gall (AG2R Citroën) anführt.

Aber auch Bora – hansgrohe, das in der Teamwertung 24 Sekunden hinter Ineos Grenadiers Rang zwei belegt, will in den kommenden Tagen seine  mannschaftliche Stärke ausspielen. “Ziel bleibt weiterhin ein Etappensieg, sowie eine Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung“, kündigte Pömer an.

Die nächste Chance bietet sich in Südtirol, wo das in Reith im Alpbachteil gestartete zweite Teilstück mit einer Bergankunft auf 1.130 Metern endet. Zuvor geht es über den Brenner, wo auf 1376 Metern Höhe die Grenze nach Italien überquert wird. Auf den 165,2 Kilometern warten wieder knapp 3.000 Höhenmeter auf die Fahrer.

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