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17.03.2023 | (rsn) – Zweimal stand Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) bei der Bredene Koksijde Classic schon auf der obersten Stufe des Podiums. 2020 und 2022 gewann der deutsche Sprinter das Rennen durch den flämischen Westen. Mit dem Treppchen klappte es auch 2023, allerdings musste sich der Titelverteidiger im Zielsprint diesmal dem Belgier Gerben Thijssen (Intermarché – Circus– Wanty) geschlagen geben.
"Er war viel schneller als ich am Ende. Ich war ein wenig zu weit innen in der Zielkurve, habe gebremst, da ich ein wenig Angst vor der Bande hatte", verriet der 29-Jährige im Interview mit radsport-news.com im Ziel in Koksijde. Knapp 30 Zentimeter fehlten am Ende dem Sprinter aus Kandel auf seinen ersten Saisonsieg. ___STEADY_PAYWALL___
"Nach dem Pech der letzten Wochen bin ich aber vor allem froh über die Form. An den kleinen Anstiegen merke ich, wie gut ich aktuell drauf bin", konnte Ackermann seinem bislang besten Saisonergebnis trotzdem Positives abgewinnen. Am Ende war es nicht viel, was zum dritten Bredene- Koksijde-Sieg fehlte.
Der Schlusssprint von Bredene-Koksijde war eine knappe Angelegenheit,| Foto: Cor Vos
Dafür spannte sich beim 192 Kilometer langen Eintagesrennen das gesamte Team von UAE Emirates ein. Auf dem windanfälligen Streckenabschnitt De Moeren schickte Ackermann seine Helfer nach vorne. Dann kam es durch den Sturz von Tim Merlier (Soudal Quick-Step) zu einer Teilung im Feld. "Dort hatten wir alles auf die Karte gesetzt, die Gruppe durchzubringen, haben viel dafür investiert, vielleicht sogar ein wenig zu viel. Aber das Team war richtig stark", dankte Ackermann seinen Teamkollegen.
Die führten ihren Kapitän dann noch perfekt auf die Schlussgerade, wo sein Teamkollege Juan Sebastian Molano, am Vortag noch Sieger des Grand Prix Denain, Ackermann den Spurt mustergültig anzog. Doch auf den letzten Meter schoss Thijssen wie ein Pfeil noch am Deutschen vorbei und stürmte zum Sieg, während dem nichts anderes mehr blieb, als seinem Ärger über die vergebene Siegchance mit einem Faustschlag auf den Lenker Luft zu machen.
Pascal Ackermann geht mit guter Form in die anstehenden nächsten Rennen.| Foto: Cor Vos
"Der Leadout war perfekt und auch der Plan beim Seitenwind anzugreifen. Molano war wirklich saustark heute und ich freue mich, mit ihm weitere Rennen zu bestreiten. Und ich werde auch für ihn in den Leadout gehen", so Ackermann.
Bislang absolvierte das Duo nur wenige Rennen miteinander, scheint aber gut zu harmonieren, wie man im Finale in Koksijde sehen konnte. Das sollte beiden Zuversicht für die nächsten Wochen geben und Ackermann gab sich auch kämpferisch: "Ich will definitiv mit einem Sieg zum Giro." Zwar hat er bis zum Grande Partenza noch eineinhalb Monate Zeit, aber nur noch wenige Renneinsätze.
Das Podium von Bredene-Koksijde: Pascal Ackermann, Gerben Thijssen und Sam Welsford| Foto: Cor Vos
"Es sind noch vier Rennen die ich bis zum Giro bestreite, von dem her wird die Zeit knapp", lächelte der Pfälzer, der in den nächsten Wochen die belgischen Klassiker Brügge-De Panne, Gent-Wevelgem und Dwars door Vlaanderen bestreiten wird, letzteres übrigens gemeinsam mit Superstar Tadej Pogacar. "Ich bin auf dem richtigen Weg und auch genau dort, wo ich hinwill", stellte Ackermann abschließend fest.
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