--> -->
01.12.2022 | (rsn) – 41 Renntage hat Max Schachmann in der Saison 2022 nur absolviert. So wenige wie nie, seit er Profi geworden ist. Doch das allein beschreibt noch nicht, wie schwergängig das Jahr für den 28-Jährigen war. Während er privat im September jubeln durfte, als seine Tochter Emma Valentina geboren wurde, gab es sportlich in den vergangenen zwölf Monaten kaum Grund zur Freude, und so brach Schachmann seine Saison sogar vorzeitig ab.
___STEADY_PAYWALL___ "Das ist für mich natürlich ein Jahr zum Abhaken gewesen", bilanzierte er gegenüber radsport-news.com nun recht schonungslos. "Die Krankheiten haben mich über das ganze Jahr nie auf mein normales Niveau kommen lassen. Selbst die Erfolge im Juni trösten darüber nicht hinweg."
Kurz vor dem kalendarischen Sommeranfang präsentierte sich Schachmann nämlich stark. Nach fünf sehr zähen Monaten, kam er scheinbar pünktlich zur Tour de France in Form und verpasste einen Sieg sowohl beim GP Kanton Aargau als auch auf der 1. Etappe der Tour de Suisse nur knapp.
Juni-Hochgefühle halten nur kurz an
Insgesamt spielte er in der Schweiz eine starke und wichtige Rolle, als er beispielsweise in Novazzano auf der 5. Etappe Aleksandr Vlasov den Weg zum Etappensieg ebnete oder im Schlusszeitfahren von Vaduz Sechster wurde und insgesamt Sergio Higuita zu Gesamtrang zwei verhalf.
Bei der Tour de Suisse, hier mit Geraint Thomas (links), hatte Maximilian Schachmann seine wohl beste Form der Saison 2022. | Foto: Cor Vos
Doch anstatt danach ganz geschmeidig zur Tour zu kommen, stoppte ihn in den letzten zwei Wochen vor der Großen Schleife dann doch noch eine Corona-Infektion – die zweite innerhalb eines halben Jahres. Schachmann musste die Deutschen Meisterschaften auslassen und bestritt die Tour zwar, schien aber nicht mehr so stark wie in der Schweiz erhofft und konnte nur im Einzelzeitfahren am vorletzten Tag einmal selbst in die Top 10 fahren. Nach der Frankreich-Rundfahrt dann war er schwer erschöpft und entschied gemeinsam mit dem Team schließlich Anfang September, die Saison zu beenden.
Eine Saison, die schon denkbar schlecht begonnen hatte: mit einer Corona-Infektion im Winter. Schachmann konnte deshalb erst bei Paris-Nizza ohne anderen Renneinsatz zuvor ins Peloton zurückkehren. Seiner Rolle als Titelverteidiger wurde er dort daher aber nicht gerecht – auch, weil ihn sofort die nächste Infektion lahmlegte. Nach nur drei Tagen war das Rennen für ihn vorbei. Er pausierte bis zur Tour de Romandie und ließ daher auch seine geliebten Ardennen-Klassiker aus.
"Wenn ich gesund bin, sieht das anders aus"
"Man muss den Tatsachen ins Auge sehen und es macht aktuell einfach keinen Sinn, Rennen zu fahren. Nach meiner Corona-Infektion im Januar war ich vor Paris-Nizza wieder auf einem guten Niveau, dann kam der nächste Rückschlag", erklärte er damals in einer Pressemitteilung seines Teams.
Bei der Tour de France versuchte es Schachmann immer wieder offensiv, hatte aber kein Glück – im Gegensatz zu Simon Geschke (links). | Foto: Cor Vos
Einfach sei der Umgang mit all den Rückschlägen nicht gewesen, gab er nun gegenüber radsport-news.com rückblickend zu. Trotzdem aber weiß der gebürtige Berliner, das alles richtig einzuordnen: "Es war nicht leicht", erklärte er. "Aber mir ist ja dennoch klar, dass ich 2022 nie auf meinem normalen Level war. Wenn ich gesund bin, sieht das anders aus. Das muss man sich in den schwierigen Phasen immer wieder vor Augen führen, um an der Situation nicht kaputt zu gehen. Und die Geburt unserer Tochter war sicher auch gut, um in Balance zu bleiben."
Saisonauftakt 2023 in Australien
Das Glück der vergangenen zwei Monate scheint Schachmann aber auch wieder sportlich und gesundheitlich vorangebracht zu haben. Schachmann steht wieder mitten im Training und fühle sich "wohl und gesund", erklärte er. "Ich hoffe, dass ich alles Pech in 2022 abgearbeitet habe."
Ziele für die kommende Saison wollte er öffentlich aber noch nicht formulieren. Sicher sei bisher nur, dass es 2023 in Australien mit der Tour Down Under für ihn losgehe. "Darauf freue ich mich. Der Rest ist aber noch nicht final besprochen", erklärte er und fügte abschließend an: "Alles was kommt, kann nur besser sein als die letzte Saison."
(rsn) – Eine Woche hatte Stefan Küng zuhause, bevor sich der Schweizer von Frauenfeld wieder verabschieden musste, um am heutigen Dienstag die nächste Trainingslager-Reise in Angriff zu nehmen.
(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2022 fi
(rsn) – 2022 war das Jahr des Stefan Küng (Groupama - FDJ). Im Juni feierte der Schweizer die Geburt seines ersten Sohnes Noé und sportlich lief es über die gesamte Saison hinweg glänzend. Küng
(rsn) – Ein ganz großer Sieg wie beim Flèche Wallonne oder der Tour-Etappe in Sarran im Jahr 2020 sprang in dieser Saison zwar nicht für ihn heraus, doch mit insgesamt vier ersten Plätzen bei kl
(rsn) – In seinem zweiten Profijahr gelang Mauro Schmid zwar kein Coup wie 2021, als er eine Etappe des Giro d‘Italia gewann. Doch bei seinem neuen Team Quick-Step Alpha Vinyl machte der Schweizer
(rsn) – Trotz zweier Coronaerkrankungen und eines schweren Trainingssturzes, der ihn mehrere Wochen außer Gefecht setzte, konnte Max Walscheid (Cofidis) 2022 so viele Punkte für die Jahresranglist
(rsn) – Er war der tragische Held der Tour de France – nicht nur aus deutscher Sicht, sondern auch für die internationalen Fans: Simon Geschke (Cofidis) kämpfte bis zur letzten Bergetappe wacker
(rsn) - Auch wenn ihm in der Saison 2022 deutlich weniger Siege gelangen als noch im vergangenen Jahr, so wusste Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) mit einer deutlichen Leistungssteigerung zu beeindru
(rsn) – Auch wenn er im Frühjahr wegen Krankheiten nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren konnte und im Sommer bei der Tour de France leer ausging, fällt Nils Politts Saisonbilanz positiv aus
(rsn) – Es war eine der beeindruckendsten Triumphfahrten der gesamten Saison 2022: Als Bob Jungels (AG2R Citroën) am 10. Juli durch die Schweiz rauschte und in Chatel am Rande des Skigebiets Les Po
(rsn) – Nach fünf Jahren bei Bora – hansgrohe und der großen Enttäuschung über die verpasste Tour de France 2021 entschied sich Pascal Ackermann für einen Tapetenwechsel und heuerte bei UAE
(rsn) – Der Wechsel von DSM zu Movistar hat sich für Max Kanter gelohnt. Der 25-Jährige muss zwar weiter auf seinen ersten Sieg warten, doch mit 29 Top-Ten-Resultaten war er der beständigste Erge
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein