--> -->
24.07.2022 | (rsn) – Ehe auf den Champs-Elysées am Sonntag die Tour de France der Männer endet, beginnt auf dem Boulevard in Paris für zwei Tirolerinnen ein neues Abenteuer. Am Nachmittag fällt der Startschuss zur 1. Tour de France Femmes, die über acht Etappen von der französischen Hauptstadt zur Planche des Belles Filles im Osten des Landes führt. Auch für die Zwillingsschwestern Christina und Kathrin Schweinberger markiert das Rennen das Saison-Highlight – auch wenn sie für verschiedene Teams starten.
"Die Vorfreude ist riesig, aber man merkt auch, dass die Anspannung größer ist als bei anderen Rennen", erzählte Kathrin, die für WNT Pro Cycling an der Seite von Bahn-Olympiasiegerin Lisa Brennauer antreten wird. Erst seit Anfang des Jahres gehen die beiden Österreicherinnen aus dem Zillertal übrigens getrennte Wege. Während Kathrin für die deutsche Equipe fährt, hat Christina bei Plantur – Pura, dem Frauenteam von Alpecin – Deceuninck, eine neue sportliche Heimat gefunden.
"So nervös und aufgeregt war ich noch nie vor einem Rennen. Diese Rundfahrt werde ich nie vergessen, schon allein auch, weil ich sie im Meistertrikot bestreiten darf", blickte Christina voraus. Die 25-Jährige sicherte sich vor wenigen Wochen die nationalen Titel im Straßenrennen und im Zeitfahren, wo sie jeweils Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer bezwingen konnte. Bei der Tour de France der Frauen trägt sie nun erstmals das Trikot mit den rot-weiß-roten Streifen in einem Rennen.
"Mir hat schon Kathrins Trikot immer gut gefallen, das war schon richtig besonders für uns", erinnerte sich Christina, die 2020 und 2021 ihre Schwester unterstützte, damit diese die Straßentitel gewinnen konnte. Auf dem hügeligen Kurs rund um Judendorf war aber sie die stärkste Fahrerin. "Als das Trikot von unserem Ausrüster angekommen ist, war das wie Weihnachten und Geburtstag", grinste sie und verriet, dass sie gleich die erste Nacht im Trikot auch geschlafen hatte: "Eigentlich sogar zweimal. Einmal nach den Meisterschaften und einmal, als das bedruckte ankam."
Sprint ist Trumpf für die Teams der beiden Österreicherinnen
Zuletzt verbrachte sie eine Woche im Höhentrainingslager mit ihren Teamkolleginnen in Albertville in den französischen Alpen. "Resultate habe ich mir keine vorgenommen. Ich bin als Helferin dort, will meine beste Leistung zeigen. Vielleicht habe ich auch Glück und schaffe es mal unter die Ausreißerinnen und kann mein schönes Trikot herzeigen", erzählte Christina.
Vorfreude hat sie vor allem auf die Fans. "Es ist schwer einzuschätzen, wie viele Leute das Rennen anzieht, aber wenn bei uns nur die Hälfte der Zuschauer am Streckenrand steht wie bei den Männern, dann ist das schon der Wahnsinn", sagte sie. Die Premiere der Frauen-Tour sorgte zumindest medial schon für einen ersten Boost. "Die Tour kennt jeder und wir wurden von so vielen Leuten angesprochen, als feststand, dass wir dabei sind", erklärte Christina, deren Team, wie auch das ihrer Schwester Kathrin, eher auf die Sprintetappen ausgerichtet ist.
"Im Gegensatz zu den Männern haben wir ja nur sechs Fahrerinnen pro Team. Da kannst du dich dann kaum auf mehr als ein Ziel ausrichten", sagte Kathrin zu den Aufstellungen. Sie selber wird vor allem im Leadout eine wichtige Rolle übernehmen. "Wir haben das gut geübt, auch teilweise umgestellt und es hat nicht so schlecht funktioniert", bemerkte sie zu den Sprintchancen ihres Teams, das mit Brennauer und der Italienerin Maria Giulia Confalonieri gleich zwei schnelle Frauen dabei hat.
Schwere letzte Tage in den Bergen
"Es kommt wirklich selten vor, dass sich 144 Frauen speziell auf ein Rennen vorbereiten und alle komplett frisch hineingehen. Jeder kommt mit dem besten Team hierher, jeder hofft auf das Gelbe Trikot", erklärte Kathrin, die wie ihre Schwester vor allem vor dem schweren Ende der Rundfahrt großen Respekt hat. Zwar wuchsen sie beide in der Tiroler Bergwelt auf, Kletterspezialistinnen wurden sie aber nicht: "Das werden harte Tage werden."
Zwar wird das Zwillingspaar die Tour gemeinsam bestreiten, abseits der Rennen wird es aber wenig Zeit füreinander geben. "Als wir die Hotelliste bekamen, haben wir natürlich verglichen. Aber leider sind wir nirgendswo gemeinsam eingebucht. Es wird aber trotzdem ein schönes Erlebnis werden und wir freuen uns, dass wir beide dabei sind“, sagte Kathrin Schweinberger.
16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
16.12.2025Im zweiten Jahr als Helferin die hohen Ziele nur teilweise erreicht(rsn) – Nachdem sich ihr erstes Jahr in der WorldTour noch so angefühlt hatte, “als hätte man mich ins kalte Wasser geschmissen“, konnte sich Justyna Czapla in ihrer zweiten Profisaison – um
15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen(rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT
14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung(rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren(rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.
13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg(rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
11.12.2025Dem Karrierebuch ein neues Kapitel hinzugefügt(rsn) – Eine Verletzung sorgte dafür, dass sich Carina Schrempf vor einigen Jahren dem Radsport zuwandte. Aus der Leichtathletin wurde eine Radsportlerin, die 2023 ihr Profidebüt bei Fenix – Dec
08.12.2025“Schwieriger“ Tanz auf drei Hochzeiten ist gelungen(rsn) – Mehrere Sportarten auf einem hohen Niveau zu betreiben ist alles andere als einfach. Im Nachwuchs sauste Tabea Huys (Liv Alula – Jayco Continental) im Triathlon, im Schwimmen und auch im R
07.12.2025Brand stürmt auf Sardinien weinend zum Premierensieg(rsn) – Ein Jahr nach der wegen eines Sturmes abgesagten Weltcup-Premiere auf Sardinien hat sich Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) den Sieg auf der italienischen Insel gesichert. Beim Weltcup
07.12.2025Zurück zu den Wurzeln als teamfreie Einzelkämpferin(rsn) - Gerade einmal fünf Renntage fanden sich im Jahreskalender der Straßenolympiasiegerin von 2021, der Österreicherin Anna Kiesenhofer. Nach zwei Saisons in der WorldTour trat sie zumindest spo
16.12.2025Nach Seuchenjahr “nochmal zeigen, was der Papa kann“ (rsn) – Wenngleich er an Siegen gemessen eine magere Saison in hinter sich hat, wird Pascal Ackermann mit gehörig Rückenwind ins kommende Jahr gehen. Nach einem zweijährigen Gastspiel beim zulet
16.12.2025Heidemann und Adamietz auch 2026 bei Rembe – rad-net (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
16.12.2025Norsgaard distanziert sich vom Ex-Teamkollegen Lazkano (rsn) – Der Däne Mathias Norsgaard hat am Medientag seines neuen Teams Lidl – Trek in Denia deutliche Worte zu seinem ehemaligen Movistar-Teamkollegen Oier Lazkano gefunden, der im Oktober wegen
16.12.2025Grand-Tour-Triple in einer Saison möglich? Pogacar: “Ja“ (rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat im Rahmen des Medientages seines Teams im Trainingslager in Benidorm gesagt, dass er es tatsächlich für möglich halte, alle drei Grand Tours i
16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
16.12.2025Gazzetta: Arensman und Bernal auch 2026 gemeinsam zum Giro (rsn) - Thymen Arensman und Egan Bernal werden wohl auch im kommenden Jahr wieder eine Doppelspitze für die Ineos Grenadiers beim Giro d´Italia bilden. Das jedenfalls will der renommierte italienis
16.12.2025Frauenteam bei Red Bull – Bora – hansgrohe bleibt in Warteschleife (rsn) – Der deutsche Rennstall Red Bull – Bora – hansgrohe wird in der Saison 2026 eines von nur noch sieben unter den 18 Männer-WorldTeams sein, an das keine Frauen-Profimannschaft angeschloss
16.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
16.12.2025Im zweiten Jahr als Helferin die hohen Ziele nur teilweise erreicht (rsn) – Nachdem sich ihr erstes Jahr in der WorldTour noch so angefühlt hatte, “als hätte man mich ins kalte Wasser geschmissen“, konnte sich Justyna Czapla in ihrer zweiten Profisaison – um
15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox (rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â