--> -->
18.05.2022 | (rsn) - Auf den letzten Metern der 11. Etappe des Giro d’Italia zog Alberto Dainese (DSM) noch an Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) und Simone Consonni (Cofidis) vorbei und feierte seinen ersten Grand-Tour Etappensieg. Phil Bauhaus (Bahrain – Victorious) erreichte im Massensprint den neunten Rang. Die Gesamtwertung wird unverändert von Juan Pedro Lopez (Trek – Segafredo) angeführt.
Auf der Zielgeraden in Reggio Calabria profitierte Dainese vom richtigen Hinterrad und der höchsten Endgeschwindigkeit. "Ich war lange im Windschatten von Gaviria und konnte auf den letzten 20 Metern noch an ihm vorbeisprinten", beschrieb der 24-Jährige das Finale. Das Sprinttalent konnte 2020 eine Etappe bei der Herald Sun Tour gewinnen, wartete aber seitdem vergeblich auf den Durchbruch auf höchstem Niveau.
Hinter der Ziellinie umarmte der vor Freude gerührte Kapitän Romain Bardet den Tagessieger innig. Für sein Team war es der so ersehnte erste Etappensieg bei diesem Giro."Es ist sehr emotional für Dainese. Er hat viel durchgemacht. Bei der Vuelta letztes Jahr verpasste er den Sieg dreimal knapp (1 x Zweiter, 2 x Dritter, d. Red.). Dieser Sieg war heute wichtig für uns", erklärte Daineses Teamkollege Nico Denz die emotionale Reaktion der gesamten Mannschaft.
Dabei war der Italiener ursprünglich gar nicht für den finalen Sprint vorgesehen gewesen. "Wir wollten eigentlich für Cees fahren, aber das haben wir auf den letzten Kilometern noch geändert, weil er sich nicht gut fühlte. Ich blieb ruhig und relaxt und das Team hat mir den Sprint gut angefahren. Das zeigt, dass wir als Mannschaft gut funktionieren“", erzählte Dainese anschließend.
Carapaz holt drei Sekunden auf
Angetrieben von einem kräftigen Rücken- und Seitenwind absolvierten die Fahrer die 203 Kilometer langen Etappe mit einem Schnitt von 47 Kilometer pro Stunde. Da die befürchteten Windkanten nicht eintraten, war die einzige Veränderung im Gesamtklassement die drei Bonussekunden, die sich Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) am zweiten Zwischensprint sicherte. Damit rückte er bis auf zwölf Sekunden an den Gesamtführenden Lopez heran und ist nun neuer Zweiter der Rundfahrt.
"Ich kann nicht wie Richard sprinten. Aber heute zählt nur, dass wir das Rosa Trikot verteidigt haben. Ich möchte mich bei allen Teamkollegen bedanken, aber vor allem bei Otto (Anm.: Vergaerde). Er hat sich den ganzen Tag um mich gekümmert. Manchmal bin ich etwas nervös, aber er beruhigt mich dann immer", kommentierte Lopez.
Durch die verletzungsbedingte Aufgabe von Biniam Girmay (Intermarché – Wanty – Gobert) schon vor Etappenbeginn, konnte Arnaud Démare (Groupama – FDJ) trotz eines vierten Ranges seinen Vorsprung in der Punktewertung weiter ausbauen. Das Maglia Ciclamino scheint ihm nur noch schwer zu nehmen zu sein. Das Bergklassement wird unverändert von Diego Rosa (Eolo – Kometa) angeführt. Lopez ist auch in der Nachwuchswertung vorne. Das beste Team ist Bora – hansgrohe.
So lief das Rennen:
Direkt nach dem Start setzten sich Luca Rastelli (Bardiani – CSF - Faizanè) und Filippo Tagliani (Drone Hopper – Androni Giocattoli) aus dem Feld ab. Das Duo konnte sich einen Maximalvorsprung von fünf Minuten erarbeiten. Tagliani gewann den ersten Zwischensprint. Aus dem Feld sicherten sich Démare, Cavendish und Nizzolo die restlichen Punkte.
Aufgrund einer Richtungsänderung nach der Durchfahrt von Bologna begannen sich die Mannschaften im Feld früh zu positionieren. Durch das gestiegene Tempo wurden Rastelli und Tagliani bereits 92 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Da sich die gefürchtete Windkante aber nicht einstellte, sackte das Tempo bald darauf wieder ab.
De Bondt wagt einen Solo-Angriff
Am zweiten Zwischensprint 74 Kilometer vor dem Ziel bereitete Ben Swift (Ineos Grenadiers) seinem Kapitän Carapaz den Weg, um sich die drei Bonussekunden zu sichern. Knapp 55 Kilometer vor dem Ziel wagte Dries De Bondt (Alpecin – Fenix) eine Solo-Attacke. Der ehemalige belgische Meister konnte seinen Vorsprung immerhin auf maximal 1:30 Minuten ausbauen.
Die Sprinterteams blieben allerdings aufmerksam und holten De Bondt kurz vor dem letzten Kilometer wieder ein. Bis 500 Meter vor dem Ziel hatte Groupama - FDJ alles unter Kontrolle. Doch Démare eröffnete seinen Sprint früh und wurde knapp 150 Meter vor dem Ziel von Gaviria überholt. Der fühlte sich schon wie der sichere Sieger.
Dainese, der bis zur 200 Meter-Marke noch auf fünfter Position unterwegs war, startete eine furiose Aufholjagd und stellte mit seiner höheren Endgeschwindigkeit Gaviria kurz vor dem Ziel. Consonni profitierte ebenso von Gavirias Windschatten und sprintete vor Démare auf das Podium. Dahinter platzierten sich die heute chancenlosen Ewan und Cavendish.
(rsn) – Zwei Etappensiege und das Bergtrikot beim Giro d´Italia rückten Koen Bouwman erstmals in seiner Karriere in das Rampenlicht des internationalen Radsports. Doch aus dem wird er sich vorers
01.06.2022Evans glaubt an weitere große Erfolge von Hindley(rsn) – 2011 war Cadel Evans der erste Australier, der eine GrandTour für sich entscheiden konnte. Es war sogar die größte von allen, die Tour de France. Am Sonntag hat in Jai Hindley (Bora –
31.05.2022Girmay, Hirt und Pozzovivo sorgten für eine strahlende Bilanz(rsn) – Intermarché – Wanty – Gobert gehörte bisher nicht zu den Teams, die bei den großen Rundfahrten für Furore sorgten. Taco van der Hoorn holte 2021 auf der 3. Etappe des Giro d’Italia
31.05.2022Hindley träumt groß: “Klar glaube ich ans Gelbe Trikot“(rsn) – Zwei Tage sind vergangen, seit Jai Hindley in Verona zum ersten australischen Sieger des Giro d’Italia geworden ist. Zwei Tage, die andere nach einer Grand Tour nutzen würden, um jenes La
31.05.2022Bauhaus mit Giro “nicht sehr zufrieden, aber zufrieden“(rsn) - Ohne den erhofften ersten Grand-Tour-Etappensieg, aber mit einem zweiten Rang und drei weiteren Top-Ten-Resultaten ist der 105. Giro d’Italia für Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) zu Ende g
30.05.2022Van der Poel reist ohne Rennen vom Giro zur Tour(rsn) - Dass Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) nach dem Giro d’Italia in diesem Jahr auch bei der Tour de France starten würde, war schon lange geplant. Dass der Niederländer den Giro aber
30.05.2022Kämna im Lennard-Bora-hansgrohe-Style auch bei der Tour?(rsn) – Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) hat beim Giro d’Italia nicht nur mit seinem Etappensieg am Ätna begeistern können. Der 25-jährige Bremer erwies sich in den Bergen zudem als entschei
30.05.2022Denk: “Jetzt träume ich vom Tour-Sieg“(rsn) – Mit dem Giro-Sieg durch Jai Hindley hat Bora – hansgrohe nach der Neuausrichtung als Rundfahrerteam das große Ziel schon im ersten Anlauf erreicht! Wie geht es jetzt bei dem Raublinger Re
30.05.2022Gall freut sich für früheren Teamkollegen Hindley(rsn) – Mit seiner Grand-Tour-Premiere ist Felix Gall (AG2R Citroën) nicht zufrieden, dafür freut sich der Österreicher über den Giro-Gesamtsieg seines früheren Teamkollegen Jai Hindley (Bora â
29.05.2022Hindley: “Ich wollte nicht, dass sich 2020 wiederholt“(rsn) - Aufopferungsvoll führte Bora – hansgrohe seinen Kapitän Jai Hindley zum Giro-Sieg! Aber nicht nur die Mannschaft und hier speziell die starke Hilfe von Lennard Kämna am vorletzten Tag im
29.05.2022Carapaz: “Am Ende hat der Stärkste gewonnen“(rsn) - In unserem täglichen Stimmensammler können Sie im Verlauf des 105. Giro d´Italia kurz nach dem Ende der jeweiligen Etappen nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten. Matt
29.05.2022Evenepoel mit “Wolfpack-Spirit“ zum Gesamtsieg(rsn) – Alexander Kristoff (Intermarché - Wanty - Gobert Matériaux) hat zum Abschluss der 11. Tour of Norway (2.Pro) für den ersten Sieg eines heimischen Profis gesorgt. Der 34-jährige Norweger
(rsn) – Der alte und neue U23-Weltmeister Tibor Del Grosso war schon beim Umziehen, als die beiden Deutschen Silas Kuschla (+ 5:42) und Hannes Degenkolb (+ 6:56) bei den Cross-Weltmeisterschaften i
01.02.2025Van Empel schüttelt Brand am letzten Hügel ab und feiert Hattrick(rsn) – Drei Oranje-Frauen standen am Ende der Cross-WM der Frauen in Liévin auf dem Podium. Ganz oben strahlte wie bei den letzten beiden Welttitelkämpfen Fem van Empel, die sich in einem spannen
01.02.2025Moschetti beendet schwere Zeit mit märchenhaftem Sieg(rsn) – Nach zwei vierten Plätzen in den vorherigen Sprintentscheidungen hat Matteo Moschetti (Q36.5) zum Abschluss der 5. AlUla Tour (2.1) jubeln können. Der 28-jährige Italiener entschied die 5
01.02.2025Del Grosso in Liévin eine Nummer zu groß für die U23-Konkurrenz(rsn) – Tibor del Grosso hat bei der Cross-WM in Liévin seinen U23-Titel verteidigt. Der Niederländer fuhr seinen Gegnern schon in der Auftaktrunde auf und davon und feierte mit 56 Sekunden Vorspr
01.02.2025Mallorca Challenge: Trofeo Andratx – Pollenca abgebrochen(rsn) – Auf Mallorca ist die Trofeo Andratx – Pollenca (1.1) rund 125 Kilometer vor dem Ziel abgebrochen worden – wie es hieß, nach einer entsprechenden Forderung der Fahrer. Die Bedingungen au
01.02.2025Grossmann tief enttäuscht: “Mein Traum war der Titel“(rsn) - Noch beim Interview flossen die Tränen über Anja Grossmanns Gesicht. Die Schweizerin war bei der Cross-WM im Rennen der Juniorinnen auf dem vierten Platz gelandet und darüber tief enttäusc
01.02.2025Revols Technik setzt sich gegen Bukovskas Kraft durch(rsn) - Lise Revol hat sich die erste Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb bei der Cross-WM in Liévin gesichert. Die 16-jährige Französin setzte sich in einem bis zur Zielgerade packenden Duell m
01.02.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
01.02.2025Das Programm der Cyclocross-Weltmeisterschaften von Liévin(rsn) – In sieben Wettbewerben an drei Tagen werden bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften (31. Januar – 2. Februar) in Liévin im Norden Frankreichs Medaillen vergeben. Den Anfang macht dabei
01.02.2025Dauerbrenner Meisen gibt in Liévin seine Abschiedsvorstellung(rsn) - In den vergangenen knapp 20 Jahren war Marcel Meisen aus dem deutschen Cyclocross-Sport nicht wegzudenken. Neun nationale Titel hat der Stolberger in der Elite errungen, dazu kommt noch einer
01.02.2025UCI schafft Women´s WorldTour-Rankings und -Führungstrikots ab(rsn) – Für einige Regeländerungen dreht der Radsport-Weltverband UCI gerne die Öffentlichkeitsarbeits-Maschinerie an. Das ist meistens dann der Fall, wenn sicherheitsrelevante Themen angegangen
01.02.2025Wollaston beißt sich in den Rampen fest und ist im Sprint die Schnellste(rsn) – Ally Wollaston (FDJ – Suez) hat zum Abschluss des australischen Radsport-Sommers beim Cadel Evans Great Ocean Road Race (1.WWT) eindrucksvoll unterstrichen, weshalb sie als eine der meistv