Die Stimmen zur 21. Giro-Etappe

Carapaz: “Am Ende hat der Stärkste gewonnen“

Foto zu dem Text "Carapaz: “Am Ende hat der Stärkste gewonnen“"
Richard Carapaz (Ineos Grenadiers, li.) konnte sich schließlich auch über seinen zweiten Gesamtrang beim 105. Giro d´Italia freuen. | Foto: Cor Vos

29.05.2022  |  (rsn) - In unserem täglichen Stimmensammler können Sie im Verlauf des 105. Giro d'Italia kurz nach dem Ende der jeweiligen Etappen nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten.

Matteo Sobrero (Bike Exchange - Jayco, Etappensieger): "Ein tolles Gefühl, es muss erst noch bei mir ankommen, dass ich die Etappe gewonnen habe. Wir haben im Winter intensiv am Zeitfahren gearbeitet und jetzt haben wir beim Giro das erste und das Abschlusszeitfahren gewonnen. Die Arbeit hat sich voll ausgezahlt. Ich habe mich vor allem auf den ersten Part mit dem Anstieg konzentriert und dort alles rausgehauen. In der Abfahrt habe ich dann versucht, noch so viele Reserven wie möglich zu mobilisieren. Im Abschlusszeitfahren der Nachfolger von Ganna zu werden, ist toll. Wir sind enge Freunde und hatten auch während des Giros Kontakt. Er ist bestimmt stolz auf mich."

Thymen Arensman (DSM, Etappenzweiter): "Natürlich wäre es schön, in Zukunft beim Giro einer der Protagonisten zu sein, aber dafür muss ich erst noch stärker werden. Ich denke, ich brauche noch ein paar Jahre, um das Level der Klassementfahrer zu erreichen. Ich will erst noch weiter Erfahrungen sammeln, dann wird man sehen, ob ich es irgendwann mit den besten Rundfahrern aufnehmen kann. Nach dem Aus von Bardet haben wir unsere Strategie auf Etappensiege ausgerichtet, ich habe es auch probiert und war ein paar Mal nahe dran, aber es hat nicht gereicht. Ich habe beim Giro viel gelernt, vor allem aber, dass man sehr flexibel sein und seine Taktik anpassen muss."

Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix, Etappendritter): “Ich hatte auf der Straße nicht das beste Gefühl. Bergauf konnte ich nicht die Wattzahlen treten, die ich mir vorgestellt hatte. Außerdem konnte ich danach bei der Abfahrt mit meinem größten Gang nicht fahren. Das bedeutet, dass ich sonst die Bestzeit gefahren wäre. Es war ein sehr schwieriges Zeitfahren. Ich wusste auch nicht, wie ich lag, weil ich mit bewusst keine Zwischenzeiten geben ließ."

Jai Hindley (Bora - hansgrohe, Gesamtsieger): "Ein wunderschönes Gefühl. Natürlich hatte ich noch im Hinterkopf, was 2020 geschehen ist (als er am letzten Tag noch das Rosa Trikot abgeben musste, d. Red.). Natürlich wollte ich nicht, dass sich das wiederholt. Den Giro gewonnen zu haben, das ist wirklich unglaublich. Ich habe mich heute auf dem Zeitfahrrad ziemlich gut gefühlt. Als ich die Abstände bei der Zeitmessung hörte, wusste ich, dass ich gut unterwegs war."

Enrico Gasparotto (Sportlicher Leiter Bora - hansgrohe): "Jais’ Sieg ist ein toller Erfolg und wir sind alle sehr glücklich. Er hat sich während der drei Wochen sehr stark gezeigt und alle unsere Erwartungen erfüllt. Es ist unser erster Gesamtsieg bei einer Grand Tour und wir sind stolz darauf dies erreicht zu haben. Das ganze Team hat super zusammengearbeitet und alle haben jeden Tag ihr Bestes gegeben, um diesen Erfolg zu ermöglichen. Unser Team beendet die Italien-Rundfahrt mit dem Gesamtsieg und den zwei Etappensiegen - wir können damit sehr, sehr zufrieden sein".

Richard Carapaz (Ineos Grenadiers, Gesamtzweiter): "Es war ein schwieriger Giro und am Ende bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Gestern hatte ich einen schlechten Tag, am Ende hat der Stärkste gewonnen. Am Ende bin ich mit Rang zwei zufrieden, denn das ist immer noch ein sehr gutes Resultat. Es war toll, wieder das Rosa Trikot getragen zu haben und ich reise mit vielen guten Erinnerungen vom Giro heim.“

Mikel Landa (Bahrain Victorious, Gesamtdritter): "Heute ist ein Tag zum Feiern. Ich bin aber auch erschöpft, die letzte Woche war sehr anstrengend und ich bin zufrieden, auf dem Podium gelandet zu sein. Ich werde mit meinem Team auch den Sieg in der Mannschaftswertung feiern und mich dann erst einmal ausruhen. Noch ist nicht klar, ob ich dann die Tour oder die Vuelta fahren werde.“

Vincenzo Nibali (Astana Quazaqstan, Gesamtvierter): "Ich bin froh, den Giro gut beendet zu haben. Zum Podium hat nicht viel gefehlt. Der Giro mit seinen Fans ist magisch. Seit dem ersten Mal, als ich das Rosa Trikot trug, bis heute, haben mich die Leute angefeuert."

Domenico Pozzovivo (Intermarché - Wanty Gobert, Gesamtachter): "Mein Fazit fällt sehr positiv aus. Nach meinem schweren Sturz drohte mir das Karriereende und im Winter stand ich ohne Team da. Mein Ziel war es, hier in die Top Ten zu fahren und ich bin stolz, dass ich es geschafft habe. 18 Jahre nach meinem ersten Top-Ten-Platz beim Giro, das jetzt wieder geschafft zu haben, fühlt sich extrem gut an."

Mehr Informationen zu diesem Thema

09.06.2022Bergkönig Bouwman fällt mit gebrochenem Arm lange aus

(rsn) – Zwei Etappensiege und das Bergtrikot beim Giro d´Italia rückten Koen Bouwman erstmals in seiner Karriere in das Rampenlicht des internationalen Radsports. Doch aus dem wird er sich vorers

01.06.2022Evans glaubt an weitere große Erfolge von Hindley

(rsn) – 2011 war Cadel Evans der erste Australier, der eine GrandTour für sich entscheiden konnte. Es war sogar die größte von allen, die Tour de France. Am Sonntag hat in Jai Hindley (Bora –

31.05.2022Girmay, Hirt und Pozzovivo sorgten für eine strahlende Bilanz

(rsn) – Intermarché – Wanty – Gobert gehörte bisher nicht zu den Teams, die bei den großen Rundfahrten für Furore sorgten. Taco van der Hoorn holte 2021 auf der 3. Etappe des Giro d’Italia

31.05.2022Hindley träumt groß: “Klar glaube ich ans Gelbe Trikot“

(rsn) – Zwei Tage sind vergangen, seit Jai Hindley in Verona zum ersten australischen Sieger des Giro d’Italia geworden ist. Zwei Tage, die andere nach einer Grand Tour nutzen würden, um jenes La

31.05.2022Bauhaus mit Giro “nicht sehr zufrieden, aber zufrieden“

(rsn) - Ohne den erhofften ersten Grand-Tour-Etappensieg, aber mit einem zweiten Rang und drei weiteren Top-Ten-Resultaten ist der 105. Giro d’Italia für Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) zu Ende g

30.05.2022Van der Poel reist ohne Rennen vom Giro zur Tour

(rsn) - Dass Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) nach dem Giro d’Italia in diesem Jahr auch bei der Tour de France starten würde, war schon lange geplant. Dass der Niederländer den Giro aber

30.05.2022Kämna im Lennard-Bora-hansgrohe-Style auch bei der Tour?

(rsn) – Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) hat beim Giro d’Italia nicht nur mit seinem Etappensieg am Ätna begeistern können. Der 25-jährige Bremer erwies sich in den Bergen zudem als entschei

30.05.2022Denk: “Jetzt träume ich vom Tour-Sieg“

(rsn) – Mit dem Giro-Sieg durch Jai Hindley hat Bora – hansgrohe nach der Neuausrichtung als Rundfahrerteam das große Ziel schon im ersten Anlauf erreicht! Wie geht es jetzt bei dem Raublinger Re

30.05.2022Gall freut sich für früheren Teamkollegen Hindley

(rsn) – Mit seiner Grand-Tour-Premiere ist Felix Gall (AG2R Citroën) nicht zufrieden, dafür freut sich der Österreicher über den Giro-Gesamtsieg seines früheren Teamkollegen Jai Hindley (Bora â

29.05.2022Hindley: “Ich wollte nicht, dass sich 2020 wiederholt“

(rsn) - Aufopferungsvoll führte Bora – hansgrohe seinen Kapitän Jai Hindley zum Giro-Sieg! Aber nicht nur die Mannschaft und hier speziell die starke Hilfe von Lennard Kämna am vorletzten Tag im

29.05.2022Evenepoel mit “Wolfpack-Spirit“ zum Gesamtsieg

(rsn) – Alexander Kristoff (Intermarché - Wanty - Gobert Matériaux) hat zum Abschluss der 11. Tour of Norway (2.Pro) für den ersten Sieg eines heimischen Profis gesorgt. Der 34-jährige Norweger

29.05.2022Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 6. Mai in Budapest zum 105. Giro d´Italia (6. - 29. Mai / 2. UWT) angetreten. Hier listen wir auf, welche Fahrer wann und aus welchen Gründen die erste Grand

Weitere Radsportnachrichten

12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor

(rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci

12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld

(rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al

12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison

(rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück?

(rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop

11.12.2025Decathlon: Mit neuem Co-Sponsor in neue Dimensionen

(rsn) – Mit dem Einstieg des Logistikriesen CMA CGM wachsen auch die Ambitionen: Die französische Equipe Decathlon - CMA CGM präsentierte am Donnerstag in Lille ihr Aufgebot und die hoch gesteckte

11.12.2025Evenepoel: “Wir wollen eine normale Saison bestreiten“

(rsn) – Nach der Streckenpräsentation des Giro d´Italia 2026 hätte man meinen können: Das ist etwas für Remco Evenepoel! Mit seinem flachen 40-Kilometer-Zeitfahren und nicht allzu vielen extrem

11.12.2025Wer fährt 2026 was?

(rsn) - Zum Jahreswechsel gibt es bei den Profiteams nicht nur zahlreiche Änderungen beim Personal, sondern auch in der Ausstattung. So endet die seit 2017 bestehende Partnerschaft zwischen Bahrain V

11.12.2025Dem Karrierebuch ein neues Kapitel hinzugefügt

(rsn) – Eine Verletzung sorgte dafür, dass sich Carina Schrempf vor einigen Jahren dem Radsport zuwandte. Aus der Leichtathletin wurde eine Radsportlerin, die 2023 ihr Profidebüt bei Fenix – Dec

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)