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05.11.2020 | (rsn) – Platz zwei stellte Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) nicht zufrieden. Im Bergaufsprint der 15. Vuelta-Etappe wurde der Pfälzer vom 22-jährigen Belgier Jasper Philipsen (UAE Team Emirates) geschlagen.
"Ich bin selbstverständlich etwas enttäuscht, denn es gibt nicht viele
Chancen für Sprinter bei der Vuelta", erklärte der Deutsche, der bei den
bisherigen beiden Sprintfinishes einen Sieg (nach der Disqualifikation von Sam
Bennett / Deceuninck – Quick Step) und einen 4. Platz zu Buche stehen
hatte.
Es war schon ungewöhnlich, dass es Bora - hansgrohe es bei der mit 231 Kilometer längsten Etappe der Vuelta, die zudem mit fünf Bergen und über 4.000 Höhenmetern gespickt war, auf einen Massensprint anlegte. Doch den Raublingern spielte das Wetter mit viel Gegenwind und Regen in die Karten. So wurde mit dem Italiener Matteo Cattaneo (Deceuninck – Quick Step) der letzte der zwölf Ausreißer 3,4 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Im Finale war Ackermann perfekt am Hinterrad von Michael Morkov (Deceininck - Quick-Step) platziert worden, doch Philippsen hatte an diesem schweren Tag die größeren Kraftreserven..
"Das Team hat einen super Job gemacht, um Cattaneo rechtzeitig zurückzubringen und den finalen Sprint vorzubereiten. Auf der leicht berganführenden Zielgeraden habe ich dann versucht, Philipsen nach der letzten Kurve zu überholen, aber es war einfach nicht möglich", schilderte der deutsche Topsprinter, der so gerne gewonnen hätte. Vor allem auch, nachdem mit Sam Bennett (Deceuninck – Quick Step), der wohl härteste Kontrahent am letzten Anstieg abreißen lassen musste.
"Manchmal ist es eben so, dass man trotz allem Einsatz am Ende nicht das Gewünschte erreicht", resümierte der Pfälzer. Ab der vierten Bergwertung kurbelten seine Helfer an der Spitze des Pelotons und führten dadurch schlussendlich das Feld wieder an die Ausreißer heran. "Nachdem wir viel investiert hatten, ist es uns am Ende gelungen, alle Ausreißer wieder einzufangen. Es kam zu einem Sprint, in dem wir den zweiten Platz geholt haben. Es ist zwar nicht das, was wir erreichen wollten, aber die ganze Mannschaft hat heute eine sehr gute Leistung gezeigt", zeigte sich Enrico Poitschke, der Sportliche Leiter der Raublinger zufrieden.
Die überraschende Sprintchance am Ende der 15. Etappe konnte Ackermann nicht nutzen. Er spekuliert ohnehin auf die Schlussetappe nach Madrid. Da wird mit großer Sicherheit nochmal gesprintet.
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