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17.11.2020 | (rsn) - Mit der Verpflichtung des viermaligen Tour-de-France-Gewinners Chris Froome hofft Israel Start-Up Nation, bei der kommenden Frankreich-Rundfahrt um den Gesamtsieg kämpfen zu können. Allerdings lassen die Vorstellungen des Briten in dieser Saison nicht unbedingt darauf schließen, dass es ihm im Sommer 2021 gelingen könnte, das fünfte Gelbe Trikot seiner Karriere zu erobern.
Immerhin: Der mittlerweile 35-jährige Froome, der seit seinem Sturz beim Critérium du Dauphiné vor fast eineinhalb Jahren hinterherfährt, stellte sich bei der Vuelta a Espana in den Dienst seines Kapitäns Richard Carapaz und erreichte nach 18 schweren Etappen immerhin das Ziel in Madrid. Dort kam sein künftiger Teamkollege Daniel Martin als Vierter an und konnte das beste Grand-Tour-Ergebnis seiner Karriere verbuchen.
Bereits zuvor hatte der 34-jährige Ire mit dem Etappensieg von La Laguna Negra de Vinuesa seinen ersten Erfolg im Trikot des israelischen World-Tour-Rennstalls feiern und seinen zwischenzeitlichen zweiten Gesamtrang festigen können. Martins herausragender Auftritt in Spanien hat nun offenbar auch bei der Teamleitung den Gedanken reifen lassen, dass man es bei der Tour 2021 mit einer Doppelspitze probieren könnte.
“Manche Teams haben sogar drei potenzielle Leader bei der Tour. Deshalb wäre es nicht schlecht, mindestens zwei Jungs zu haben, die um das Podium kämpfen könnten. Das ist eine gute Taktik“, deutete General Manager Kjell Carlström in einem Interview im Podcast von cyclingnews.com bereits an, dass Israel Start-Up Nation nicht ausschließlich auf Froome setzen werde, dessen Vuelta-Vorstellung der Finne allerdings positiv bewertete.
"Ich glaube, du kannst nicht so einfach dein Niveau verlieren. Es kann einige Zeit dauern, bis du zurückkommst, aber es ist in dir. Sein Sturz war sehr schwer, deshalb braucht er zusätzliche Zeit, bis seine Maschine wieder rund läuft. Es war ermutigend zu sehen, wie er sich bei der Vuelta verbessert hat und dann werden wir sehen, wie die Dinge über den Winter laufen und um wie viel stärker er wird. Auch danach hat er noch ein paar Monate bis zur nächsten Grand Tour. Ich glaube, dass er auf dem richtigen Weg ist“, fügte Carlström an.
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