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21.04.2019 | (rsn) - Einen besseren Ausgang hätte es aus Sicht der Niederländer bei der 54. Auflage des Amstel Gold Race nicht geben können. Nicht nur, dass am Ende mit Mathieu van der Poel (Corendon – Circus) der lokale Liebling und nationale Meister gewann, die Art und Weise dürfte als spektakulärster Rennausgang seit Langem gelten und in die Gschichte dieses Klassikers eingehen.
Denn bis zum letzten Kilometer schien der sichere Sieger aus dem Duo Jakob Fuglsang (Astana) und Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) zu kommen, die 1,4 Kilometer vor Schluss noch 21 Sekunden Vorsprung hatten. Erst auf den letzten hundert Metern lief alles wieder zusammen – und der 24-Jährige verwies in einem unfassbaren Finale nach 265 Kilometern zwischen Maastricht und Valkenburg-Berg im Sprint Simon Clarke (EF Education First) und Fuglsang auf die weiteren Plätze. Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) beendete das Rennen auf Platz fünf.
"Ich kann es nicht glauben", lautete die erste Reaktion des Siegers im Ziel. „Ich habe wirklich nicht mehr mit dem Sieg gerechnet. Ich hatte mich gut gefühlt und früh am Gulpenberg attackiert, aber das zahlte sich nicht aus. Am Ende ging ich Vollgas und hoffte, dass sich die Spitzenreiter belauern würden. Es ist unglaublich", ergänzte van der Poel. Der Niederländer sorgte damit für den ersten Sieg eines einheimischen Fahrers beim Amstel Gold Race seit Erik Dekker im Jahr 2001. Damit setzt sich auch die bemerkenswerte Klassikersaison des Cyclocross-Weltmeisters fort, der zuvor bereits den Dwars door Vlaanderen und den Pfeil von Brabant gewonnen hatte.
Van der Poel war im Vorfeld als großer Favorit ausgemacht worden, im Finale deutete allerdings kaum noch etwas auf seinen Sieg hin. Die entscheidende Selektion am Kruisberg 34 Kilometer vor dem Ziel hatte er verpasst, selbst in den unmittelbaren Verfolgergruppen des Führungsduos Alaphilippe und Fuglsang fand er sich nicht wieder. Noch zehn Kilometer vor dem Ziel zeigte die Zeitmessung rund eine Minute Rückstand für seine Gruppe an – doch dann lief im Drehbuch eines unfassbaren Rennausgangs alles für van der Poel zusammen.
Erst stellten Alaphilippe und Fuglsang im gegenseitigen Belauern ihre Zusammenarbeit ein, dann näherte sich die Gruppe um van der Poel auf den letzten Kilometer auf Sichtweite. Die Art und Weise seines Sieges war dennoch beeindruckend: Mit einem Marathonsprint fuhr van der Poel an die vordere Gruppe heran und an allen vorbei – bei der Zieldurchfahrt schüttelte er selbst ungläubig mit dem Kopf.
„Ich habe versucht, mich bis ins Finale noch etwas zu erholen. Dann wurde einer nach dem anderen von vorne wieder eingeholt und ich hatte noch etwas im Tank. Ich habe meinen Sprint 400 Meter vor dem Ziel gestartet und dann einfach alles gegeben. Es war alles oder nichts. Und am Ende wurde es alles“, sagte er.
So lief das Rennen
Es dauert bis rund 25 Kilometer nach dem Start, ehe sich die Fluchtgruppe des Tages bildete. Michael Schär (CCC Team), Nick van der Lijke, (Roompot-Charles), Paolo Simion (Bardiani-CSF), Julien Bernard (Trek-Segafredo), Thomas Sprengers (Sport Vlaanderen Baloise), Aaron Verwilst (Sport Vlaanderen Baloise), Grega Bole (Bahrain-Merida), Marcel Meisen (Corendon-Circus) und Tom Van Asbroeck (Israel Cycling Academy) fanden sich zusammen, 40 Kilometer später schaffte noch das Wanty-Gobert-Duo Jérôme Baugnies und Marco Minaard den Anschluss. Die elfköpfige Spitzengruppe lag zwischenzeitlich acht Minuten vor dem Feld.
Die Nachführarbeit organisierte in der Folge vor allem die kasachische Equipe Astana. Sie holte sukzessive die Fluchtgruppe zurück. Das Tempo war hoch, allerdings passierte lange nichts im Rennen. Am Gulpenberg, dem 28. von 35 Anstiegen im Streckenprofil, durchbrach Mathieu van der Poel 43 Kilometer vor dem Ziel die Passivität, einzig Gorka Izagirre (Astana) konnte seinem Hinterrad folgen. Das Feld reagierte allerdings sofort, wenige Kilometer später war das Duo wieder gestellt und auch das Unterfangen der Spitzengruppe war durch die Tempoverschärfung beendet.
Im Kruisberg, 34 Kilometer vor dem Ziel, ging Julian Alaphilippe in die Offensive und bekam Begleitung durch Jakob Fuglsang (Astana). Im bis zu 15 Prozent steilen Anstieg fiel die Vorselektion, unter anderem verlor Peter Sagan (Bora - hansgrohe) den Anschluss und stieg später vom Rad. Hinter dem Führungsduo bildete sich mit Michal Kwiatkowski (Sky), Michael Woods (EF Education First) und Matteo Trentin (Mitchelton-Scott) ein Verfolgertrio, aus dem Woods am Keutenberg noch herausfiel. Eine größere Verfolgergruppe um Greg Van Avermaet (CCC), van der Poel und Michael Matthews (Sunweb) riss unter vielen Attacken ständig auseinander – und kam lange nicht wirklich näher.
Erst am Cauberg schaffte es Maximilian Schachmann (Bora-hansgrohe), sich aus der Gruppe zu lösen. Der Berliner stellte wenige Kilometer vor dem Ziel den Kontakt zu Trentin und Kwiatkowski her, aber auch eine Verfolgergruppe um van der Poel, Bauke Mollema (Trek-Segafredo), Simon Clarke (EF Education First) und Romain Bardet (Ag2r) kam kurz darauf noch einmal zurück. Da sich Fuglang und Alaphilippe in der Spitze zunehmend uneinig waren, schmolz ihr komfortabler Vorsprung dahin und auf dem letzten Kilometer rollte tatsächlich alles zum Herzschlagfinale zusammen.
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