“Das Rennen liegt uns mehr als die Ronde“

Poitsche erklärt, wie Sagan Paris-Roubaix gewinnen soll

Von Joachim Logisch aus Compiegne

Foto zu dem Text "Poitsche erklärt, wie Sagan Paris-Roubaix gewinnen soll"
Peter Sagan (Bora-hansgrohe) bei der Präsentation zum 116. Paris - Roubaix | Foto: Cor Vos

08.04.2018  |  rsn) - Paris-Roubaix ist für Peter Sagan (Bora-hansgrohe) die letzte Chance, seine nicht ganz nach Wunsch verlaufene Klassikersaison zu krönen. Neben zwei sechsten Plätzen bei Mailand-Sanremo und der Flandern-Rundfahrt sprang nur der Sieg beim Klassiker Gent-Wevelgem heraus. Wie es heute mindestens aufs Podium gehen soll, erklärte Enrico Poitschke, der Sportliche Leiter des deutschen Teams.

"Wir sind bisher ja nicht schlecht gefahren. Wir waren immer vorne dabei. Heute sind wir genauso gut. Ich denke, sogar noch besser. Das Rennen liegt uns von den Rennfahrertypen her mehr als die Flandern-Rundfahrt. Deshalb sind wir optimistisch“, sagte er unmittelbar vor dem Start in Compiegne im Gespräch mit radsport-news.com.

Dabei sollen die insgesamt 54 Kilometer langen Kopfsteinpflasterpassagen seinem Star besonders entgegenkommen. "Peter hat eine super Radbeherrschung und ein wahnsinniges Auge, wo er fahren kann. Es gibt wohl kaum einen Rennfahrer, der das besser kann“, so Poitschke, der das ganze Team in die Dienste des Weltmeisters stellt. "Wir haben verschiedene Einteilungen, wer wann wo den Job machen soll und muss. Zum Finale ist das dann alles offen.“

Wenn alles nach Wunsch verläuft, sollen „Rüdiger Selig und Andreas Schillinger am Anfang aufpassen, dass keine so große Gruppe mit Mannschaften gehen, die wir nicht dort vorne sehen wollen. Das sind die beiden ersten, die arbeiten werden.“

Auch Poitschke erwartet eine Vorentscheidung nach etwa 170 Kilometern im Wald von Arenberg. "Dort schauen wir, wer alles noch vertreten ist. Am Arenberg ist ja immer die erste Selektion. Dort sind Maciej Bodnar und Juraj Sagan gefragt.“

Seine beiden Edelhelfer Daniel Oss und Marcus Burghardt kommen ganz zum Schluss zum Einsatz. Poitschke: “Wenn wir soweit kommen, ist alles möglich.“

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