--> -->
20.01.2018 |
So sicherte sich der Titelverteidiger zum fünften Mal in Folge den Sieg am vorletzten Tag der Rundfahrt - doch im Gegensatz zum vergangenen Jahr reichte es nicht, um nach 151,5 Kilometern von McLaren Vale zum Willunga Hill auch ins ockerfarbene Trikot zu schlüpfen, das sich Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe) gestern geholt hatte. Der Slowake fiel zwar am Fuß des Schlussanstiegs aus der Spitzengruppe heraus, als Portes Teamkollege Rohan Dennis das Tempo erhöhte.
Dagegen ließ sich Daryl Impey (Mitchelton-Scott) nicht abschütteln und konnte mit Rang zwei nicht nur sein bisher bestes Ergebnis am Willunga Hill einfahren, sondern auch das Führungstrikot übernehmen - wenn auch denkbar knapp vor dem zeitgleichen Porte, der nach seinem ersten Saisonsieg von den Anstrengungen gezeichnet war.
"Ich sage ihnen was, kein Sieg hier ist mir so schwer gefallen wie der heutige", sagte der Sieger im Ziel. "Ich habe mich großartig gefühlt und die Jungs haben sich den ganzen Tag über um mich gekümmert, aber es hat so weh getan. Ich konnte nicht zurückschauen, ich musste einfach gehen. Ich konnte sehen, dass Jay McCarthy anfangs stark war. Ich denke, dass diese Etappe mir viel besser liegt als ihm, also bin ich einfach losgezogen. Ich muss gestehen, dass ich 300 Meter vor dem Ziel fast stehengeblieben wäre, vielleicht bin ich etwas zu hart angetreten. Letztes Jahr war der mit dem ockerfarbenen Trikot verbundene Sieg etwas ganz Besonderes, aber das heute ist auch sehr speziell.“
Ob es doch noch zur Titelverteidigung reicht, wird sich morgen auf dem Rundkurs von Adelaide zeigen, wo die Tour Down Under zu Ende gehen wird. Die besseren Karten besitzt zweifelsohne der sprintstarke Impey, der an den vergangenen Tagen bereits zweimal Etappenzweiter in den Massenankünften geworden war und der heute mit acht Sekunden Rückstand einen weiteren zweiten Platz einfuhr, gefolgt von einer fünfköpfigen Verfolgergruppe, aus der heraus der Niederländer Tom Jelte Slagter (Dimension Data) Dritter wurde vor von Dries Devenyns (Quick-Step Floors), Egan Arley Bernal (Sky), Gorka Izagirre (Bahrain-Merida) und Diego Ulissi (UAE Team Emirates), die allesamt zwei Sekunden hinter Impey ins Ziel kamen.
"Ich kann‘s nicht glauben, das Führungstrikot zu haben, ist einfach fantastisch, und das in Australien und in einer australischen Mannschaft und nach all ihrer Hilfe zu liefern, ist einfach unglaublich“, strahlte der 33-jährige Südafrikaner, nachdem er erfahren hatte, dass es zur Gesamtführung gereicht hatte. "Als Richie attackierte, […] bin ich einfach mein eigenes Rennen gefahren. Ich hatte immer im Hinterkopf, dass ich oben einen großen Sprint würde fahren müssen. Ich wusste eigentlich nicht, wo Richie im Finale war. Als ich die Zeit sah, wusste ich, dass ich vielleicht im Trikot sein könnte."
So wirklich damit gerechnet hatte Impey allerdings nicht, wie er indirekt eingestand. "Ich bin zuvor schon ziemlich gut in Willunga gefahren, vielleicht nicht so gut (wie heute). Aber ich bin auch dieses Jahr ein bisschen als geschützter Fahrer hergekommen, und ich denke, dass sich das am Ende so eines Rennens auszahlt. Davon abgesehen gibt es natürlich immer ein Fragezeichen. Aber wenn man sich selber so wie heute überrascht, ist das etwas Besonderes", fügte er an
Ehe die Favoriten das Zepter übernahmen, stand die Etappe bei im Vergleich zur Gluthitze der vergangenen Tage deutlich erträglicheren Temperaturen von rund 30 Grad im Zeichen einer siebenköpfigen Ausreißergruppe um Thomas De Gendt (Lotto Soudal), die sich praktisch mit dem Startschuss davongemacht hatte. Gemeinsam mit dem belgischen Ausreißerspezialisten fuhren sich Nicholas Dlamini (Dimension Data), Zakkari Dempster und Scott Bowden (beide UniSA-Australia), Mads Würtz Schmidt (Katusha-Alpecin), Fumiyuki Beppu (Trek-Segafredo) und Nuno Bico (Movistar) einen Vorsprung von rund fünf Minuten heraus. Dabei kämpfte sich Bico nach einem frühen Sturz wieder in die Gruppe zurück, nachdem er am Fahrzeug des Rennarztes behandelt und seine Arme mit dicken Mullbinden umwickelt worden waren.
Im Feld übernahm früh das BMC-Team die Kontrolle und wurde in der Verfolgungsarbeit von Bahrain Merida, LottoNL-Jumbo und UAE Team Emirates unterstützt, wogegen sich Bora-hansgrohe und Mitchelton-Scott zurückhielten. Bei der ersten Überquerung des Willunga Hill rund 22 Kilometer vor dem Ziel waren von der Spitzengruppe nur noch De Gendt und Dlamini übrig. Kurz vor dem Gipfel wollte der Lotto-Soudal-Profi dem jungen Südafrikaner den Vortritt lassen, doch Dlamini war mit seinen Kräften am Ende, als Zweiter der Bergwertung sammelte aber genügend Punkte für den Gewinn des Bergtrikots ein.
De Gendt behauptete noch weitere zehn Kilometer seine Führung, ehe EF Education First auf die Windkante ging, was Porte fast den Anschluss und damit den Sieg gekostet hätte. Doch mit Hilfe seiner Mannschaftskollegen kämpfte sich der kleine Tasmanier wieder zurück, um dann wie gewohnt anzugreifen und als Solist ins Ziel zu kommen.
(rsn) - In den bisher 20 Jahren ihres Bestehens verzichtete die Tour Down Under darauf, Zeitfahren mit ins Programm aufzunehmen. Wie Renndirektor Mike Turtur nun mitteilte, soll sich das ändern. Nach
(rsn) - Eine nette Überraschung für Gesamtsiegerin Amanda Spratt (Mitchelton-Scott) und Co.: Eine Woche nachdem die Santos Women´s Tour, das viertägige Frauenrennen im Vorfeld der sechstätigen Wo
(rsn) - Zum fünften Mal in Folge hat Richie Porte (BMC) am Samstag die Mini-Bergankunft der Tour Down Under am Willunga Hill gewonnen. Doch während er in Sachen Saisonauftakt auch 2018 auf Kontinuit
(rsn) - Es war das Bild der letzten acht Tage: Caleb Ewan (Mitchelton-Scott) eröffnet den Sprint, wird aber kurz vor dem Zielstrich noch von einem Kontrahenten abgefangen. Einzig auf der 2. Etappe de
(rsn) - Anstelle der Australier besetzten Fahrer einer anderen englischsprachigen Nation am Sonntag in Adelaide das Podium der 20. Tour Down Under: die Südafrikaner. Mit Daryl Impey (Mitchelton-Scott
(rsn) - Am Ende eines erwartungsgemäß hektischen Schlusstages der 20. Tour Down Under haben André Greipel (Lotto Soudal) und Daryl Impey (Mitchelton-Scott) ihr Siegerlächeln aufgesetzt. Greipel ge
(rsn) - Zum Abschluss eine Wiederholung des Auftakttages: André Greipel (Lotto Soudal) hat in Adelaide die 90 Kilometer lange 6. Etappe der 20. Tour Down Under gewonnen. Der 35-jährige Hürther verd
(rsn) - Welche Rennen stehen am Sonntag auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Auch in diesem Jahr liefert radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche V
(rsn) - Zwei Fahrer liegen zeitgleich vor der letzten Etappe der 20. Tour Down Under. Die Jubiläumsauflage der Rundfahrt zum alljährlichen WorldTour-Auftakt verspricht also Spannung bis zum letzten
(rsn) - Nach der durchwachsenen vergangenen Saison beginnt das Jahr 2018 für das Dimension-Data-Team verheißungsvoll. Bei der morgen zu Ende gehenden Tour Down Under hat sich Neoprofi Nicholas Dlami
(rsn) - Bis gut einen Kilometer vor dem Ziel der Königsetappe sah es so aus, als ob Jay McCarthy sich seinen Traum vom ockerfarbenen Trikot der Tour Down Under würde wahrmachen können. Der Australi
(rsn) - Der Australier Richie Porte (BMC) hat wie in den vergangenen vier Jahren auch die Königsetappe der 20. Tour Down Under gewonnen, trotz seines ersten Saisonsiegs aber den Sprung an die Spitze
(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM – zondacrypto) hat wie letzte Saison das Zeitfahren der Simac Ladies Tour (2.WWT) gewonnen. Nach 10,2 Kilometern von Doetinchem nach Westendorp feierte die
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Nach den ersten 13 Renntagen der Vuelta a Espana kann man bei Red Bull – Bora – hansgrohe guten Mutes aufs das Abschneiden der Doppelspitze zurückblicken. Jai Hindley steht nach dem Ang
(rsn) – Seit Tagen wird die Vuelta a Espana von Protestaktionen gegen den Krieg Israels gegen das palästinensische Volk und die Anwesenheit des Teams Israel – Premier Tech bei der Spanien-Rundf
(rsn) – Neun Tage nachdem Chris Froome (Israel – Premier Tech) nach einem Trainingsunfall schwer verletzt mit dem Helikopter ins Militärkrankenhaus Saint Anne Toulon in Toulouse abtransportiert w
(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5) hat am Alto de L'Angliru am Ende der 13. Etappe bei der Vuelta a Espana (2.UWT) zwar Zeit auf seine direkten Konkurrenten ums Podium dieser 80. Spanien-Rundfahrt eingebü
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Felix Gall (Decathlon - AG2R) kam mit einem Lächeln auf den Lippen von der Abfahrt des gefürchteten Angliru zum Teambus. Denn der Arbeitstag des Österreichers, die erste massive Kletterhera
(rsn) - Nach dem harten Tag am Angliru geht die Vuelta a Espana in Asturien bergig weiter. Die 14. Etappe ist mit 135,9 Kilometern zwar relativ kurz, dafür umso intensiver. Auf dem Weg von Avilés na
(rsn) – Die Königsetappe der Vuelta a Espana hinterließ ihre Spuren, auch bei Felix Großschartner (UAE – Emirates - XRG), "Das war das zweite Mal, dass ich hier hochgefahren bin - das letzte Ma
(rsn) – Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat die 13. Vuelta-Etappe gewonnen. Der 27-jährige Portugiese ließ über 202,7 Kilometer von Cabezon de la Sal zum Alto de l’Angliru im Bergaufdu
(rsn) – Erwartungsgemäß ohne den Tour-de-France-Dritten Florian Lipowitz wird das deutsche Team bei der Straßen-WM in Ruanda (21. - 28. September) antreten. Der Profi von Red Bull - Bora – hans