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03.10.2015 | (rsn) - Am Ende hatte Artur Tabat, der seit über 40 Jahren den rheinischen Klassiker Rund um Köln organisiert, mal wieder Recht. „Wenn Boonen am Start steht, dann holt er auch das Ding“, sagte „Mister Rund um Köln“ am Rande der 10. Jubiläumsausgabe des Sparkassen Münsterland Giro in Münster.
Tabat wusste genau, wovon er spricht, denn im Juni entschied der Weltmeister von 2005 „sein“ Rennen in Köln überlegen aus einer rund 20-köpfigen Spitzengruppe für sich – auch danke der wieder einmal erstklassigen Arbeit seines Teams Etixx – Quick Step, das von ersten Kilometern an das Rennen an der Spitze des Feldes kontrollierte.
Dabei wollte Boonen gar nicht unbedingt, dass sein Team für ihn fährt. „Münster ist zwar ein Sprinterkurs. Aber Tony Martin hat nicht oft die Chance, im eigenen Land zu fahren. Deswegen habe ich ihm klar gesagt, dass er auf den letzten zehn Kilometern seine Chance suchen darf“, sagte der der viermalige Paris-Roubaix-Sieger nach dem Rennen. Doch dann fuhren Martin und Etixx – Quick Step perfekt den Sprint für den Belgier an, den er souverän gegen seinen Landsmann Roy Jans (Wanty-Groupe Gobert) und dem Deutschen Nikias Arndt (Giant-Alpecin) gewann.
Dabei war Boonens Start in Münster gar nicht vorgesehen. Doch der verletzte Mark Cavendish musste absagen und seine Saison vorzeitig beenden – der Brite wurde kurzfristig durch Boonen ersetzt. Letztlich war es aber gar nicht klar, ob auch der 34-Jährige antreten würde. „Das war tatsächlich die Frage, ob ich hierher komme. Nach der WM in Richmond kam ich faktisch aus Washington zu diesem Rennen. Mir war nicht wirklich klar, ob ich mich vom Straßenrennen und auch vom Jetlag erholt haben würde“, erzählte Boonen, der am Start allerdings ganz frisch aussah und schon vor dem Rennen Optimismus ausstrahlte: „Ich habe das Gefühl, dass es ein guter Tag wird“, sagte er. Schöner als mit einem Sieg hätte das Jubiläumsrennen für Boonen auch nicht enden können.
In diesem Jahr hat er erst vier Rennen gewonnen, mit Rund um Köln und dem Sparkassen Münsterland Giro zwei davon in Deutschland. Ein gutes Pflaster also für Boonen, der meinte, gerne öfter Rennen beim östlichen Nachbarn fahren zu wollen: „Ja, ich würde wirklich gerne jeden Tag in Deutschland fahren. Hier ist es wirklich super, auch im normalen Verkehr. Viel sicherer, als es bei uns in Belgien der Fall ist.“ Auch der mögliche Tour-de-France-Start in Deutschland war für Boonen ein Thema, über das er gerne sprach.
„Es wäre an der Zeit, so etwas wieder in eurem Land auszutragen. Immer wenn ich hier komme, treffe ich sehr viele Menschen, die begeistert sind. Das deutsche Fernsehen hat zwar die Tour de France ein paar Jahre nicht übertragen, aber die Begeisterung immer noch da“, unterstrich der heutige Sieger, der im nächsten Jahr offensichtlich einen weiteren Deutschen in seinem Team begrüßen darf. Neben Tony Martin soll laut Het Nieuwsblad auch der Top-Sprinter Marcel Kittel für Boonens Mannschaft fahren.
Boonen konnte zwar den Wechsel von Kittel nicht bestätigen, es wurde aber klar, dass er sich besonders auf den deutschen Sprinter als Teamkollegen freuen würde. „Ich erinnere mich an das erste Mal, als ich gegen Marcel gesprintet habe. Das war bei der Oman-Rundfahrt – und ich war schon total überrascht. Beim zweiten Mal habe ich schnell verstanden, dass Marcel der schnellste Mann ist, den ich jemals gesehen habe“, erzählte Boonen auf der Pressekonferenz. „Kittel ist sicherlich der beste Sprinter der Welt, wenn er in Form ist. Er muss sich nur in die gute Form bringen und verletzungsfrei bleiben.“
Letzteres gilt auch für Boonen selbst, der auf eine starke Frühjahrssaison 2016 hofft, nachdem er zuletzt ziemlich viel Verletzungspech hatte. „In den letzten drei Jahren hatte ich Riesenpech bei den Klassikern. Im nächsten Jahr will ich einiges gutmachen“, sagte er. Die Vorbereitungen dafür beginnen schon am kommenden Wochenende bei der Abu Dhabi Tour, zu der Boonen schon am morgigen Sonntag fliegt. Danach macht der Routinier einen kurzen Urlaub, um dann mit voller Energie in die Vorbereitung auf die neue Saison einzusteigen.
Auch weitere Starts in Deutschland kann sich Boonen gut vorstellen. „Ich kann es zwar jetzt nicht einschätzen, aber na klar, ich würde im nächsten Jahr gerne zum Münsterland Giro zurückkommen“, sagte der Sieger, der dann dringend zur Dopingkontrolle musste. Dabei lächelte er strahlend – und genoss sichtlich den erfolgreichen Herbsttag.
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