--> -->
15.03.2014 | (rsn) - Die UCI hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Frauen-Radsport voranzutreiben und verfolgt diesen „Task“ seit der Wahl von Brian Cookson vor allem durch dessen Vize-Präsidentin Tracey Gaudry. Um die Australierin herum bildete sich im Winter eine Kommission zur Verbesserung der Stellung des Frauen-Radsports innerhalb des Weltverbandes und vor allem außerhalb auf den weltweiten Sportbühnen.
Dass der eingeschlagene Weg der richtige ist, zeigte sich unlängst bereits durch die Etablierung eines Frauen-Rennens am letzten Tag der Tour de France auf den Champs-Élysées vor Ankunft der Männer - „La Course“ genannt.
Doch das viel größere UCI-Projekt ist der Weltcup. Bei den Männern längst abgeschafft bleiben die einzelnen Rennen dieser Serie bei den Frauen neben dem WM-Rennen die wichtigsten Termine im Kalender. Damit das auch in Zukunft so ist, hat der Weltverband für 2014 einige Neuerungen eingeführt und vor allem eines bereits erreicht: TV-Übertragungen in 13 Ländern - Deutschland ist leider nicht dabei - teilweise sogar live.
Zuletzt litt der Weltcup allerdings neben der Nichtbeachtung vor allem auch unter der Dominanz von Weltmeisterin Marianne Vos (Rabobank-Liv). Die Niederländerin gewann die Gesamtwertung von 2007 bis 2013 fünf Mal und entschied gerade im vergangenen Jahr fünf der acht Rennen für sich. Der Kampf um das Führungstrikot wurde immer uninteressanter.
Deshalb führte die UCI neben eines überarbeiteten Punktesystems für die Gesamtwertung zur neuen Saison drei weitere Leadertrikots ein. In Anlehnung an die Sonderwertungen der großen Rundfahrten gibt es neben der Gesamtwertung nun auch eine Sprintwertung, eine Bergwertung und eine Wertung für Nachwuchsfahrerinnen. Die Leibchen dazu wurden von Rabobank-Fahrerin Iris Slappendel entworfen, die einen dazu ausgeschriebenen Wettbewerb gewann.
Durch das Schaffen mehrerer Nebenkriegsschauplätze soll der Wettbewerb angeregt werden. Inwiefern das gelingt dürfen die Fans bereits an diesem Wochenende beurteilen, denn die neue Weltcup-Saison, die durch den Sparkassen Giro in Bochum (3. August) noch um ein Rennen erweitert wurde, startet am Samstag mit der Ronde van Drenthe in der Niederlande.
Das erste Weltcup-Rennen der Saison ist 146,6 Kilometer lang, weitgehend flach und beinhaltet vier Kopfsteinpflaster-Passagen über insgesamt zehn Kilometer. Als Kontrast zum sonst flache Parcours muss allrdings drei Mal der sogenannte VAMBerg überquert werden, ein weniger als 500 Meter langer aber im Schnitt 17,5 Prozent steiler Anstieg mit maximal 23 Steigungsprozenten. An ihm führte Vos im vergangenen Jahr die Entscheidung herbei. Nach der letzten VAMBerg-Passage bleiben den Sprinterinnen nur gut 15 Kilometer, um die dort entstandenen Lücken wieder zu schließen.
Vos wird zwar auch in diesem Jahr im Start- und Zielort Hoogeveen anzutreffen sein, steht aber nicht auf der Startliste. Die Titelverteidigerin hat nach ihrem erneuten Gewinn des WM-Titels im Cross entschieden, eine längere Wettkampfpause einzulegen als in den letzten Jahren und startet erst beim Fleche Wallone Ende April in ihre Saison. Bis dahin haben ihre Kontrahentinnen mit Drenthe, der Trofeo Binda und der Flandern-Rundfahrt bereits drei Weltcuprennen hinter sich.
Zu den Favoritinnen auf den Sieg in Hoogeveen zählen deshalb vor allem die Schwedin Emma Johansson (Orica-AIS), Zeitfahrweltmeisterin Ellen Van Dijk (Boels-Dolmans) au der Niederlande und deren britische Teamkollegin Elizabeth Armitstead, die zuletzt den Omloop van het Hageland für sich entschied, sowie die Lokalmatadorinnen Amy Pieters (Siegerin Omloop Het Nieuwsblad) und Sprint-Ass Kirsten Wild (beide Giant-Shimano) oder Chantal Blaak und Tiffany Cromwell (beide Specialized-lululemon) aus Astralien sowie die Belgierin Sofie De Vuyst (Futurumshop.nl), die bei drei der bisherigen vier Rennen in Belgien unter die Top 6 gefahren ist.
In Abwesenheit von Vos scheint das Rennen offen wie selten zu sein, und auch die sieben deutschen Starterinnen sind allesamt weit mehr als simple Außenseiterinnen, die ums reine Ankommen kämpfen müssen: Romy Kasper (Boels-Dolmans), Lisa Brennauer, Trixi Worrack (beide Specialized-lululemon), Charlotte Becker, Anna-Bianca Schnitzmeier (beide Wiggle-Honda), Claudia Häusler (Giant-Shimano) und Elke Gebhardt (Bigla) sind bereit für den Weltcup-Auftakt.
Aus Österreich kommt das von Astrid Gassner angeführte Vitalogic-Team nach Hoogeveen und mit Martina Ritter (BTC City Ljubljana) steht die Vize-Staatsmeisterin ebenso am Start wie Sarah Rijkes (Lotto-Belisol), während für die Schweiz lediglich Nicole Hanselmann im schweizerischen Team Bigla gemeldet wurde.
03.08.2014Vos jubelt bei der Weltcup-Premiere in Bochum (rsn) - Marianne Vos (Rabobank-Liv) scheint ein Faible dafür zu haben, sich als erste in Siegerlisten einzutragen: Eine Woche nach ihrem Sieg bei der Premiere von La Course by Le Tour de France gew
31.07.2014Sparkassen Giro: Becker und Schnitzmeier doppelt motiviert(rsn) – Erstmals nach fünf Jahren wird in Deutschland wieder ein Weltcup-Frauenrennen ausgetragen. 2009 war es das Altstadtrennen in Nürnberg, am kommenden Sonntag wird das Peloton beim Sparkassen
19.05.2014Becker: „Wir wussten, dass Wild fast unschlagbar ist“(rsn) - Am Freitag war der Knoten geplatzt: Giorgia Bronzini feierte für Wiggle-Honda nach zahlreichen knappen Niederlagen in den vergangenen Wochen endlich ihren zweiten Saisonsieg und schlug dab
18.05.2014Wild gewinnt den Weltcup der Sprinterinnen in China(rsn) - Kirsten Wild (Giant-Shimano) hat zum ersten Mal in ihrer Karriere den „Weltcup der Sprinterinnen“ auf Chongming Island in China gewonnen. Die als Top-Favoritin gestartete Niederländerin
23.04.2014Worrack arbeitete hart für Stevens´ vierten Platz(rsn) - „Die Beine brennen und es ist wie 600 Messerstiche - aber wenn man gewinnt, fühlt es sich trotzdem gut an. Nur wenn man verliert ist es schrecklich“, sagte Evelyn Stevens (Specialized-l
23.04.2014Ferrand-Prevot erklimmt die Mur am schnellsten(rsn) - Überraschung an der Mur de Huy: Die erst 22-jährige Pauline Ferrand-Prevot hat beim Flèche Wallonne der Frauen für den ersten Weltcup-Sieg einer Französin seit zehn Jahren gesorgt. Die
06.04.2014Flandern-Rundfahrt: Van Dijk im Stil einer Zeitfahr-Weltmeisterin(rsn) - Ellen Van Dijk (Boels-Dolmans) hat in Oudenaarde die Nachfolge ihrer Landsfrau Marianne Vos (Rabobank Liv) angetreten. In Abwesenheit der Titelverteidigerin siegte die niederländische Zeitf
02.04.2014Häusler: „Ich freue mich schon auf den Flèche Wallone"(rsn) - Auf dem 13. Platz war Claudia Häusler bei der Trofeo Binda am Sonntag die mit Abstand beste Fahrerin ihres Giant-Shimano-Teams. Und damit hätte die Deutsche auch zufrieden sein können - v
31.03.2014Johansson siegt im Fotofinish gegen Armitstead(rsn) - Emma Johansson (Orica-AIS) war bei strahlendem Sonnenschein die glückliche Gewinnerin des zweiten Weltcuprennens der Saison. Die Schwedin gewann in Cittiglio in der Lombardei die 16. Trofeo
30.03.2014Johannson lässt am Lago Maggiore Armitstead hinter sich (rsn) – Emma Johansson (Orica-AIS) hat im zweiten Weltcuprennen der Saison den Sieg davon getragen. Die 30 Jahre alte Schwedin gewann am Sonntag in Italien an Ostküste des Lago Maggiore die 16. Tro
29.03.2014Das bergigste unter den Weltcup-Rennen liegt Worrack(rsn) - An der Ostküste des Lago Maggiore lädt die UCI am Sonntagnachmittag zum zweiten Weltcuprennen der Saison 2014. Die 16. Auflage der Trofeo Alfredo Binda wartet mit 123,7 Kilometern auf und s
15.03.2014Armitstead schlüpft ins neue Trikot der Weltcupführenden (rsn) - Elizabeth Armitstead vom niederländischen Team Boels-Dolmans ist die erste Trägerin des neuen Trikot der Weltcupführenden. Die Britische Meisterin hat in Hoogenveen im Sprint eines Ausrei
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei
17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser
16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich (rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt