--> -->
18.08.2013 | (rsn) – Zdenek Stybar (Omega Pharma-Quick-Step) hat mit seinem Sieg auf der letzten Etappe der Eneco Tour den Niederländer Tom Dumoulin (Argos-Shimano) noch von der Spitze der Gesamtwertung verdrängt und sich den ersten Rundfahrtsieg seiner Karriere gesichert.
Der 27 Jahre alte Tscheche setzte sich am Sonntag über 206 Kilometer von Tienen nach Geraardsbergen mit vier Sekunden Vorsprung auf den Briten Ian Stannard (Sky) durch. Etappendritter wurde der Niederländer Lars Boom (Belkin).
„Das ist einer der besten Tage meines Lebens. Ich bin total glücklich und hier die Eneco Tour zu gewinnen , dazu noch zwei Etappensiege zu feiern, ein Traum, der wahr geworden ist“, strahlte Stybar, der das Siegerinterview in fließendem Flämisch gab. „Als ich attackierte wusste ich gar nicht, dass Stannard noch vorne war. Es war toll, dass ich einen Fahrer mit seinen Qualitäten an meiner Seite hatte. Wir haben gut zusammen gearbeitet – und ehrlich gesagt hätte er den Sieg verdient. Aber ich war ganz darauf fokussiert, Sekunden für das Gesamtklassement herauszufahren und deshalb trat ich dann auch an.“
Im Gesamtklassement hatte Stybar 26 Sekunden Vorsprung auf Dumoulin und 50 Sekunden auf den Ukrainer Andrej Grivko (Astana / +0:50). Mit je 55 Sekunden Rückstand folgten der Belgier Jan Bakelants (RadioShack-Leopard) und der Südafrikaner Daryl Impey (Orica-GrenEdge) auf den Plätzen vier und fünf.
Stybar hatte im Denderoordberg, dem letzten Anstieg des Tages rund sechs Kilometer vor dem Ziel, aus der Favoritengruppe heraus attackiert, schnell den vor ihm fahrenden Stannard erreicht und auf der ansteigenden Zielgeraden in Geraardsbergen den Briten mit einem trockenen Antritt abgeschüttelt.
Hinter Stybar und Stannard kam Boom (+0:12) auf den dritten Platz, gefolgt vom Italiener Manuel Quinziato (BMC / +0:14) und dem Niederländer Pieter Weening (Orica-GreenEdge / +0:17). Weitere acht Sekunden dahinter führte Impey die erste Verfolgergruppe vor dem Niederländer Wilco Kelderman (Belkin), Dumoulin, dem Italiener Filippo Pozzato (Lampre-Merida) und dem Belgier Laurens De Vreese (Topsport Vlaanderen) ins Ziel.
„Auch wenn ich über den zweiten Platz froh bin, so spüre ich doch auch einige Enttäuschung”, zeigte sich der 22-jährige Dumoulin hin- und hergerissen nach dem besten Ergebnis, das ihm in der Gesamtwertung einer Rundfahrt bisher gelungen ist. „Gestern haben wir schwer um das Führungstrikot gekämpft, und es heute wieder abzugeben ist schon hart. Ich bin aber glücklich über die Fortschritte, die ich gemacht habe. Ich hoffe, dass ich mich als Fahrer für diese Art von Rennen weiterentwickeln kann und ich werde sicherlich zurückkommen und dann wieder um den Sieg kämpfen“, kündigte der 22-Jährige an.
Lange Zeit bestimmt wurde die Schlussetappe der Eneco-Tour von einer acht fahrer starken Ausreißergruppe, zu der neben dem späteren Tageszweiten Stannard auch die beiden Deutschen André Greipel (Lotto-Belisol) und Julian Kern (Ag2r) sowie der Italiener Manuele Boaro (Team Saxo-Tinkoff) und Giacomo Nizzolo (RadioShack-Leopard), der Belgier Guillaume Van Keirsbulck (Omega Pharma-Quick-Step), der Spanier Ruben Perez (Euskaltel-Euskadi) und der Niederländer Pim Ligthart (Vacansoleil-DCM) zählten.Nach einem schnellen Auftakt hatte sich die Gruppe erst nach rund 50 Kilometern absetzen und einen Maximalvorsprung von rund sieben Minuten herausfahren können.
Auf der Runde um Geraarsdbergen herum ging der Vorsprung der Spitzengruppe vor allem in Folge der Tempoarbeit von Lampre-Merida dann aber schnell zurück und betrug rund 50 Kilometer vor dem Ziel nur noch rund zwei Minuten.
Greipel, der es auf die drei Bonussprints abgesehen hatte, sicherte sich die ersten beiden und zog mit Stannard und Ligthart aus der Spitzengruppe davon. Schnell konnte sich das Trio 30 Sekunden Vorsprung auf ihre ehemaligen Begleiter herausfahren und den Abstand zum Ziel stabil halten. Ligthart konnte dem Tempo von Stannard und Greipel nicht mehr folgen und fiel auf den letzten 30 Kilometern zurück.
Dahinter machte Pozzato im Feld das Rennen schwer und verkleinerte die Favoritengruppe auf etwa 20 Fahrer. Bei der zweiten Überquerung der Muur läutete Chavanel mit seiner Attacke das Finale ein. Dem Franzosen folgten der Italiener Manuel Quinziato (BMC) und Kelderman, wogegen Dumoulin nicht kontern konnte.
Im Bosberg 20 Kilometer vor dem Ziel distanzierte schließlich Stannard den Deutschen Meister, dem schließlich an der letzten Sprintwertung nur Rang zwei und fünf Punkte blieben - zu wenig, wie sich später herausstellen sollte. Greipel wurde schließlich von der Chavanel-Gruppe gestellt, die sich mehr als eine halbe Minute auf die Dumoulin-Gruppe herausfahren konnte, während Stannard zunächst einen Vorsprung von gut einer Minute hielt.
Zwischenzeitlich schienen sich die Dinge für Dumoulin aber doch noch zum Guten zu wenden, denn RadioShack-Leopard, Astana und Orica-GreenEdge bliesen zur Jagd auf Chavanel und Kelderman und der Gesamtführende konnte im Windschatten Kräfte sparen. Tatsächlich wurde die Gruppe um Chavanel wieder gestellt, so dass nur noch Stannard etwa 30 Sekunden vor dem Feld fuhr.
Doch Omega Pharma-Quick-Step hatte noch einen Pfeil im Köcher: Fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte Stybar am Denderoordberg und schloss kurz darauf zu Stannard auf, wogegen Dumoulin dem Tempo nicht mehr folgen konnte.
Als erste Verfolger des Spitzenduos etablierten sich Boom, Weening und Quinziato mit etwa 20 Sekunden Rückstand, weitere zehn Sekunden dahinter folgten Dumoulin, Kelderman, Grivko und andere. Auf dem Schlusskilometer schüttelte Stybar dann mit Leichtigkeit den erschöpften Stannard ab und machte den Tages- und Gesamtsieg perfekt.
Zwölf Sekunden dahinter kam Boom auf Rang drei, was bitter für Greipel war, denn so fuhr der entthronte Titelverteidiger den Sieger der 4. Etappe noch aus dem Roten Trikot - und zwar mit einem einzigen Zähler Vorsprung.
(rsn) – Auf den letzten fünf Kilometern der Eneco Tour hat Tom Dumoulin (Argos-Shimano) noch den Gesamtsieg hergeben müssen. Der Niederländer, mit dem Weiß-Roten Führungstrikot auf seinen Schul
(rsn) – Am Ende der 9. Eneco Tour stand der Tscheche Zdenek Tybar (Omega Pharma-Quick-Step) als Etappen- und Gesamtsieger im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Doch auf der 208 Kilometer langen
(rsn) – Das belgische Omega Pharma - Quick-Step-Team dominierte die gestrige 6. Etappe der Eneco Tour und hat nach wie vor alle Chancen auf den Gesamtsieg. Aussichtsreichster Anwärter ist nun aller
(rsn) – Vor der 6. Etappe der Eneco Tour hatte das BMC-Team mit Taylor Phinney auf Rang vier und Weltmeister Philippe Gilbert als Sechstem gleich zwei heiße Eisen im Kampf um den Gesamtsieg der Run
(rsn) – Am vorletzten Tag der Eneco Tour wurde das Gesamtklassement kräftig durcheinander gewirbelt. Der Niederländer Lars Boom (Belkin) büßte auf der schweren 6. Etappe über 150 Kilometer vo
(rsn) – Taylor Phinney (BMC) hatte als einer der großen Favoriten am Freitag das Einzelzeitfahren der Eneco Tour in Angriff genommen. Doch auf dem 13,2 Kilometer langen Kurs in Sittard-Geleen lief
(rsn) – Bradley Wiggins (Sky) sieht bei der Tour de France in den kommenden fünf Jahren eine „Vorherrschaft von Chris Froome” und deshalb für sich keine Chancen, seinem Triumph von 2012 einen
(rsn) - Die 9. Eneco Tour bleibt ein Sekunden-Krimi. Titelverteidiger Lars Boom (Belkin) behauptete am Freitag zwar seine Führung im Gesamtklassement, musste sich allerdings im Einzelzeitfahren von
(rsn) – Am vierten Tag der Eneco Tour hat es für André Greipel (Lotto Belisol) endlich geklappt mit dem ersten Sieg. Der Deutsche Meister ließ am Donnerstag der Konkurrenz über 170 Kilometer vo
(rsn) – André Greipel (Lotto Belisol) hat bei der 9. Eneco Tour den ersten echten Massensprint für sich entscheiden können. Der Deutsche Meister gewann am Donnerstag die 4. Etappe über 170 Kilom
(rsn) - Das vierte Teilstück der 9. Eneco-Tour wird am Donnerstag für Lars Boom (Belkin) zu einer besonderen Angelegenheit. Die Etappe geht nach 170 Kilometern nämlich in Vrijmen Zu Ende, dem Gebur
(rsn) – Die deutschen Top-Sprinter André Greipel (Lotto Belisol) und Marcel Kittel (Argos-Shimano) müssen bei der 9. Eneco Tour weiter auf ihr erstes Erfolgserlebnis warten. Die 3. Etappe über 18
(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden
(rsn) - Mit einem 17 Kilometer langen Solo hat Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck) die 20. Etappe der Tour de France gewonnen. Über 182 Kilometer zwischen Nantua und Portalier, die weitestgehend im R
(rsn) – Die 4. Tour de France Femmes steht in den Startlöchern. Sobald die Männer ihre 20. Etappe hinter sich gebracht haben, machen sich die Frauen auf den Weg zu ihrer ersten Etappe. Der Ausgang
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) - Oscar Onley (Picnic – PostNL) hatte vor dem Start der 19. Etappe der Tour de France hinauf in die Skistation La Plagne einen großen Kampf angekündigt, um Florian Lipowitz (Red Bull – Bor
(rsn) – Für seinen kurzen Moment der in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, den die französische Polizei im Ziel der 17. Etappe der Tour de France mit einem gut getimten Bodycheck schnell wied
(rsn) - Als Primoz Roglic zu Beginn der 19. Etappe der Tour de France plötzlich attackierte, sah es nach einer guten Taktik aus, um Florian Lipowitz im Kampf um das Podium und dem Weißen Trikot zu u
(rsn) - Die 20. Etappe der Tour de France bietet eine letzte Chance für Ausreißer und Angreifer, bevor es nach Paris geht. Auf den 184 Kilometern von Nantua nach Pontarlier müssen immerhin 2.850 H
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Es war leider nicht herauszufinden, ob das Nordlicht aus der Provinz Gelderland mit dem größten Coup der Fangemeinde des FC St. Pauli aus Hamburg vertraut ist. Als der Bundesligaklub aus dem
(rsn) – Im Ziel der 19. Etappe der Tour de France wurde es für das Gelbe Trikot doch nochmal brenzlig. Ein übereifriger Ordner stürmte auf Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) zu und rannte d
(rsn) – Dass Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) einmal diese Worte sagen würde, hätte er sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen können. “Vor dem Schlussanstieg haben meine Teamkolle