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20.03.2013 | (rsn) - Die spanische Movistar-Mannschaft hat bei der ersten Bergankunft der 93. Katalonien-Rundfahrt die Muskeln spielen lassen. Am Ende der 180 Kilometer langen 3. Etappe zwischen Vidreres und Vallter 2000 feierten die Mannen mit dem hellgrünen M auf dunkelblauem Trikot einen Doppelsieg durch Nairo Quintana aus Kolumbien und Mannschaftskapitän Alejandro Valverde.
Der Spanier übernahm durch seinen zweiten Rang im Tagesklassement unter blauem Himmel, aber bei eisigen Temperaturen auch das Weiße Trikot des Gesamtführenden. „Es war ein perfekter Tag für uns, und ich bin mit seinem Sieg genauso glücklich, wie ich es wäre, wenn ich selbst gewonnen hätte. Denn es ist sein erster Erfolg in dieser Saison, und ich glaube er ist sehr wichtig für ihn", freute sich der neue Träger des Weißen Trikots.
Zeitgleich mit Valverde fuhren dessen Landsmann Joaquim Rodriguez (Katusha) und der britische Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins (Sky) auf die Plätze drei und vier. Sie liegen mit nun je vier Sekunden Rückstand auf Valverde in der Gesamtwertung auf den Rängen zwei (Wiggins) und drei (Rodriguez), während Quintana dort nun 26 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Sechster ist.
„Dieser Sieg ist wie ein 'Boost' für meine Moral und mein Selbstvertrauen", sagte Quintana nach der Etappe. „Ich habe darauf seit meinem Saisonstart in Andalusien gehofft - speziell nach Paris-Nizza, wo nur ein Sturz ein besseres Ergebnis verhindert hat."
Der Etappensieg des kolumbianischen Kletterers war Resultat einer zielstrebigen Taktik seines Movistar-Teams. Die Spanier sorgten vor und zu Beginn des zwölf Kilometer langen und durchschnittlich acht Prozent steilen Schlussanstiegs hinauf zur Skistation Vallter 2000 dafür, dass die Ausreißer des Tages in Reichweite blieben, überließen die Tempoarbeit am Berg dann aber Robert Gesinks niederländischer Blanco-Equipe und Wiggins' Sky-Mannschaft, um den Tour-Sieger schließlich auf den letzten 1000 Metern geschickt auszukontern.
„Gegen Ende des Anstiegs hatten wir starken Gegenwind, und deshalb war unsere Taktik, lange zu warten", erklärte Quintana die Vorgehensweise seiner Mannschaft.
Als Wiggins an der "Flamme Rouge" seine eigene Attacke startete, reagierte der erst 23-jährige Quintana sofort und hängte sich ans Hinterrad des Briten. Dort wartete er, bis die anderen Favoriten die Lücke wieder schlossen und auch Valverde wieder an Wiggins heranführten. Der Franzose Thibaut Pinot (FDJ), der am Ende neun Sekunden hinter Quintana Tagesfünfter werden sollte, schloss das Loch rund 700 Meter vor dem Ziel - das Signal für Quintana, nun richtig loszulegen.
Der Südamerikaner beschleunigte erneut und sorgte dafür, dass nur noch Rodriguez und Valverde mithalten konnten. Als dann 300 Meter vor dem Ziel in einer steilen Serpentine auch Rodriguez abreißen ließ, wartete der 32-jährige Valverde am Hinterrad des Katusha-Mannes und ließ seinen Teamkollegen davonziehen.
„Es war sehr gut, dass wir den Anstieg so gut kannten", so Quintana. „Als ich die Kurve sah, wusste ich, dass ich mit guten Beinen von dort an voll durchziehen könnte."
Und das tat er. Quintana marschierte dem Sieg entgegen und Valverde ging erst auf den letzten 30 Metern an Rodriguez vorbei, um den Doppelsieg perfekt zu machen und gleichzeitig zu demonstrieren, dass er nicht alles gegeben hatte. „Obwohl wir auf solchen Etappen immer alle am Limit sind, ging es meinen Beinen ziemlich gut", bestätigte Valverde diesen Eindruck später. Seine zuvor abwartende Haltung sorgte aber auch dafür, dass Wiggins die Lücke zu den beiden Spaniern noch kurz vor dem Zielstrich schließen konnte, wodurch er keine Zeit auf den neuen Gesamtführenden einbüßte.
Zeitgleich mit Pinot verloren der US-Amerikaner Peter Stetina (Garmin-Sharp), der Italiener Michele Scarponi, der Pole Przemyslaw Niemiec (beide Lampre-Merida) und Wiggins-Helfer Rigoberto Uran (Sky) aus Kolumbien neun Sekunden auf Quintana. Die Top Ten komplettierte in der Schnee-Landschaft von Vallter 2000 der Italiener Domenico Pozzovivo (Ag2r).
Bevor Wiggins auf dem letzten Kilometer den Schlagabtausch der Favoriten eröffnete, hatte seine Mannschaft das Tempo im Hauptfeld hoch gehalten und so dafür gesorgt, dass auch ein Angriff des Vorjahresdritten Jürgen Van den Broeck (Lotto-Belisol) verpuffte. Der Belgier attackierte rund vier Kilometer vor dem Ziel und bemühte sich anschließend lange, seinen Vorsprung auszubauen. Mehr als zehn Sekunden konnte er sich aber nie erarbeiten.
Ähnlich ging es kurz darauf auch dem US-Amerikaner Tom Danielson vom Team Garmin-Sharp, den die Sky-Mannen ebenfalls nicht wegließen und lediglich an der sprichwörtlichen langen Leine führten, bis Wiggins schließlich selbst attackierte.
Durch die Tempoverschärfung des Hauptfeldes nach dem Van-den-Broeck-Angriff endete auch die lange Flucht des Franzosen Nicolas Edet. Der Cofidis-Profi verlor innerhalb von nur 500 Metern fast 50 Sekunden und wurde als letzter der vier Ausreißer des Tages eingeholt.
Er hatte sich am Fuß des Schlussanstiegs von Karol Domagalski (Caja Rural) abgesetzt. Gemeinsam mit dem Polen sowie dem Schweizer Martin Kohler (BMC) und dem Argentinier Lucas Haedo (Cannondale) bildete Edet vom Start weg die vierköpfige Spitzengruppe des Tages. Doch Kohler und Haedo konnten ihren Begleitern schon rund 40 Kilometer vor dem Tagesziel nicht mehr folgen.
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